Bohnke, Emil

Bohnke, Emil

Violin Concerto Op. 11

Art.-Nr.: 4370 Kategorie:

30,00 

Preface

Emil Bohnke – Violinkonzert op. 11 (1919-20)

(geb. 11. Oktober 1888, Zduńska Wola [nahe Łódź, Polen] – gest. 11. Mai 1928 bei Pasewalk)

I. Kopfsatz (p. 3) – Kadenz (p. 37) – Coda (p. 39)
II. Langsamer Satz (p. 47)
III. Finale (p. 59)

Als herausragender Bratschist und Dirigent wurde Emil Bohnke zu seiner Zeit zwar auch als Komponist durchaus wahrgenommen und von Kollegen und Kennern der neueren Musik hoch geschätzt, doch starb er zu früh (zusammen mit seiner Frau Lilli Bohnke [geb. von Mendelssohn, 1897-1928], einer hervorragenden Geigerin, als Mitfahrer bei einem Autounfall), um mit seinem eigenen Schaffen international erfolgreich zu sein. Wenige Jahre darauf war es die Machtergreifung Adolf Hitlers, die progressive Musik wie diejenige Bohnkes ohnehin aus den Konzertsälen verdrängte, und nach dem Zweiten Weltkrieg hatte nur noch die Musik der 1920er Jahre eine Chance, die es bereits geschafft hatte, ins allgemeine Bewusstsein vorzudringen. So erfuhr Emil Bohnkes Musik erst ab den 1980er Jahren, vor allem dank des Einsatzes des Geigers und Pianisten Kolja Lessing (geb. 1961), eine Renaissance auf Tonträger und im Konzertsaal. Leider hat Bohnkes in Tübingen wirkender Sohn Robert-Alexander die Verbreitung der Werke seines Vaters eher behindert. Heute befindet sich der musikalische Nachlass Emil Bohnkes im Gewahrsam des Musikwissenschaftlers Dr. Michael Kube (geb. 1968), der sich vorbehält, auf dieser Grundlage eventuell zu einem späteren Zeitpunkt etwas zu veröffentlichen.

Emil Bohnke hatte in Leipzig und Berlin studiert, bevor er am Stern’schen Konservatorium zu Berlin eine Dozentenstelle bekleidete. 1919 wurde er für einige Zeit Bratschist des Busch-Quartetts. 1923-26 leitete er das Leipziger Symphonieorchester. 1926 folgte er Oskar Fried als Chefdirigent des Berliner Sinfonie-Orchesters nach. In seine allzu kurz währende Ära fielen extrem interessant gestaltete Programme mit vielen Uraufführungen, darunter zentrale Werke seiner Freunde Heinz Tiessen (‚Vorspiel zu einem Revolutionsdrama‘ am 9. März 1927) und Max Butting (2. Symphonie am 13. Oktober 1926). Als Tschaikowsky-Dirigent ist Bohnke in eindrucksvoller Weise auf Tonträger dokumentiert. …

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Score Data

Edition

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Genre

Violine & Orchester

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Reprint

Seiten

104

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