Blacher, Boris

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Blacher, Boris

Dialog (Dialogue) for flute, violin, piano, and string orchestra

Art.-Nr.: 4413 Kategorie:

18,00 

Boris Blacher -Dialog für Flöte, Violine, Klavier und Streichorchester (1950)

(geb. Pinyin Niúzhuāng, heute: Yingkou, 6./19. Januar 1903 – gest. Berlin, 30. Januar 1975)

I Lento (p. 1) – Allegro (p. 5) – Lento (p. 17)
II Thema & Variationen. Thema. Vivace (p. 19) – Var. 1 (p. 20) – Var. 2. Meno mosso (p. 21) –
Var. 3. Tempo primo (p. 23) – Var. 4. Poco meno (p. 24) – Var. 5. Tempo primo (p. 26) –
Var. 6. Adagio (p. 28) – Var. 7. Tempo primo (p. 29) – Coda (p. 30)

Vorwort
Hans Heinz Stuckenschmidt (1901-88) eröffnete seine Boris Blacher-Monographie (Berlin, 1985) mit den Worten:„Ein starker Intellekt in einer zarten Physis. Mathematisch präzises Denken, vorgetragen in ironischen, bisweilen selbstironischen, zur Paradoxie neigenden Wendungen. Große schöpferische Potenz, mühelose Schnellarbeit bei häufiger Vorliebe für knifflige psychologische und satztechnische Probleme. Avantgardismus, verbunden mit vollendeter Anpassung an die Forderungen der Gebrauchsmusik. Bohèmehafte Lebensform bei konzentriertem Fleiß und absoluter Zuverlässigkeit in der Erfüllung von Aufträgen.“

Stuckenschmidt schloss seine Betrachtungen mit folgenden Worten: „In deutschen Landen herrscht manches Vorurteil gegen heitere Kunst. Die Philosophen, die unsere Ästhetik in so strenge Zucht genommen haben, wollen den Künstlern das Recht nicht mehr zugestehen, tanzend und scherzend auf das Trauerspiel der Geschichte zu antworten. Doch die Welt war damals, als Aristophanes, Shakespeare und Molière ihr den Lachspiegel vorhielten, nicht harmloser als heute. Blacher kannte die Tragödien seiner Zeit, auch die sozialen. Er hat in einem Requiem von außerordentlicher Sprachkraft ebenso wie in der von ost- und westdeutschen Musikern kollektiv geschriebenen ‚Jüdischen Chronik‘ (1961) bewiesen, dass in ihm das tragische Grundgefühl der großen Kunst lebte. Doch wir wollen dankbar sein, dass sein luzider Geist einige Werke von der tiefen Heiterkeit hervorgebracht hat, die heute im Bereich höherer Geistigkeit so selten geworden ist. Blacher liebte solche heitere Gelassenheit nicht nur in der persönlichen Haltung, sondern auch in den künstlerischen Formen, die sein Gesicht tragen. Dieses Gesicht wird allen, die es kannten, unvergesslich sein.“
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