Baußnern, Waldemar von

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Baußnern, Waldemar von

Hymnische Stunden (Three Pieces for String Orchestra)

17,00 

Waldemar Edler von Baussnern – Hymnische Stunden

(b. Berlin, 29. November 1866 – d Potsdam, 20. August 1931)

Drei Stücke für Streichorchester

Vorwort
Der deutsche Komponist und Lehrer Waldemar Edler von Baussnern1 wurde am 29. November 1866 in Berlin geboren. Als Nachkomme Siebenbürgener Sachsen wuchs Baussnern im rumänischen Siebenbürgen und später in Budapest auf. Seine musikalische Ausbildung fand jedoch an der Berliner Musikhochschule statt, wo er ab 1882 bei Friedrich Kiel und Woldemar Bargiel studierte.

Nach seinem Abschluss 1886 war Baussnern in ganz Deutschland als Dirigent, Komponist und Musiklehrer unterwegs, unter anderem in Berlin, Köln, Dresden, Frankfurt am Main, Mannheim und Weimar. Im Jahr 1891 wurde er Dirigent des Mannheimer Musikvereins und des Lehrergesangvereins. Nach seinem Umzug nach Dresden leitete er die Liedertafel, den Bachverein und schließlich den Chorverein, den er 1901 gegründet hatte. Ab 1903 lehrte er am Kölner Konservatorium und wurde zum Vorsitzenden des Kölner Tonkünstlervereins gewählt. Nach seinem Ausscheiden in Köln übernahm er 1909 die Leitung der Großherzoglichen Musikschule in Weimar (heute Hochschule für Musik Franz Liszt)2. 1916 wurde er Direktor des Hochkonservatoriums in Frankfurt am Main und blieb bis 1923 auf diesem Posten. 1923 nach Berlin zurückgekehrt, war Baussnern Unterstaatssekretär der Akademie der Künste in Berlin. Am 20. August 1931 starb er im nahegelegenen Potsdam.

Baussnern hinterließ uns einen Schatz an musikalischen Werken: Kammermusik, Chorwerke, Opern, verschiedenste Orchesterwerke, Orgelkompositionen, Klavierstücke und rund 200 Lieder. Neben seinen eigenen Schöpfungen vollendete Baussnern 1906 Peter Cornelius‘ Oper Gunlöd, und 1913 veröffentlichte er unter dem Titel Alte Volkslieder, dreistimmig gesetzt eine Sammlung von Volksmusik. Leider wurden viele seiner Kompositionen zu seinen Lebzeiten nicht veröffentlicht, darunter auch seine acht Sinfonien.3

Baussnerns Hymnische Stunden für Streichorchester war 1925 eine seiner wenigen Kompositionen, die veröffentlicht wurden. Entgegen dem, was der Titel vermuten lässt, handelt es sich um ein weltliches Werk, das aus drei Sätzen besteht: „Prolog“, „Evangelium“ und „Dithyrambus“. Der Prolog bereitet wirkungsvoll die Szene für die nächsten Sätze. Insbesondere erkennt man dieses Kompositionsprinzip in den musikalischen Texturen, welche den zweiten und dritten Satz antizipieren. Der zweite Satz kann als eine musikalische Erzählung der Erlösung interpretiert werden, wie sie in den synoptischen Evangelien der Bibel wiedergegeben wird. Im Gegensatz dazu feiert der weltliche dritte Satz den griechischen Gott Dionysos, der die Befreiung symbolisiert, mit Wein, rituellem Exzess und religiöser Ekstase. …

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