Balakirev, Mily / orch. Casella, Alfredo

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Balakirev, Mily / orch. Casella, Alfredo

Islamey, Oriental Fantasy for orchestra

Art.-Nr.: 4047 Kategorie:

26,00 

Balakirev, Mily / orch. Casella, Alfredo

Islamey, Oriental Fantasy for orchestra

Vorwort
Als der eigentliche Kopf einer Gruppe von fünf russischen Komponisten, die allgemein als oguchaya kuchka („Das mächtige Häuflein“, mit Modest Musorgsky, Nikolai Rimsky-Korsakov, Alexander Borodin und César Cui) bekannt wurde, versuchte Mily Balakirew, selbst ein exzellenter Pianist, in einem gross angelegten Werk den virtuosen Geist von Franz Liszts Stil, dessen Musik er zutiefst bewunderte, mit dem Geist seiner russischen Heimat zu vereinen, deren volkstümliche Melodien er verwendete. Das Werk wurde 1869 vollendet und hiess Islamey, eine Komposition, die seither als das gewaltigste und mit Abstand schwierigste Werk der Klavierliteratur bekannt ist, obwohl es weniger als zehn Minuten dauerte. Balakirew widmete seine Schöpfung Anton Rubinsteins jüngerem Bruder Nikolai, der sich über dessen haarsträubende Schwierigkeiten beklagte, aber schliesslich doch die Premiere des Werks im gleichen Jahr bestritt. Später trat Liszt selbst mit diesem Werk auf.

Die grossartige Geste des in seinem vollständigen Umfang genutzten Klavierklangs, die Islamey in weiten Teilen bestimmt, lud geradezu ein, das Werk für Orchester neu zu konzipieren. So kam es, dass der junge Alfredo Casella, der damals in Paris als Komponist und Dirigent arbeitete und von den farbenprächtigen Orchestrationen Debussys und Ravels inspiriert war, Islamey für ein grossformatiges Arrangement wählte. Igor Strawinskys Conversations (1959) berichten von einem Schreiben Rimsky-Korsakows: „Ein gewisser Alfredo Casella, ein italienischer Musiker, kam heute zu Besuch. Er brachte mir eine komplizierte Partitur von unglaublichem Umfang, seine Instrumentierung von Balakirews Islamey, und er bat mich um einen Kommentar und um Rat. Was soll man zu etwas nur sagen?“ Casellas Partitur ist auf das Jahr 1908 datiert, also nicht lange vor Rimsky-Korsakows Tod. Sie wurde im gleichen Jahr vom Schweizer Verleger D. Rather in Zusammenarbeit mit seinem Moskauer Kollegen Jurgenson veröffentlicht und enthielt eine Widmung an Rachmaninows Cousin, den Pianisten und Dirigenten Alexander Ziloti: „ … als Zeichen der Bewunderung und Zuneigung“. …

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Partitur Nr.

4047

Edition

Repertoire Explorer

Genre

Orchester

Format

Druck

Reprint

Seiten

94

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