Bach, Johann Sebastian / orch. Respighi, Ottorino

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Bach, Johann Sebastian / orch. Respighi, Ottorino

Passacaglia in Do minore for orchestra

Art.-Nr.: 1951 Kategorie:

21,00 

Johann Sebastian Bach
(b. Eisenach, 31 March 1685 – d. Leipzig, 28 July 1750)

Passacaglia in d – Moll, BWV 582

Orchestriert von Ottorino Respighi (1879-1936)

 

Vorwort
Die internationale Karriere des Komponisten, Musikwissenschaftlers, Geigers und Bratschisten Ottorino Respighi war begleitet vom Beifall der Musikkritik für seine erfolgreiche Verschmelzung des reichen Erbes der italienischen Musik mit der eindrucksvollen und breiten Palette der russischen Orchesterfarben und der oft unwiderstehlichen, wenn nicht gar erschütternden experimentellen Sprache eines Richard Strauss. Sein leidenschaftliches Interesse an historischer Musik veranlassten ihn, frühere musikalische Stile in seiner eigener Sprache zu verarbeiten und bahnbrechende Arbeiten der Vorväter in einem neuen Medium zu arrangieren, darunter seine Orchesterfassung von Johann Sebastian Bachs Passacaglia in d – Moll, BWV 582.

Respighis früheste musikalische Erziehung an der Violine und am Piano besorgte sein Vater, der ein Musiklehrer war. Fortgesetzt wurde die Ausbildung am Liceo Musicale in Bologna von 1891 bis 1901. Hier studierte der Komponist Geige und Bratsche bei Federico Salti, Komposition bei Giuseppe Martucci und Musikgeschichte bei Luigi Torchi, ein Komponist und Forscher der Alten Musik. Nachdem Respighi im Jahre 1899 sein Diplom an der Geige erworben hatte, zog er nach St. Petersburg, wo er 1900 seine internationale Karriere begann. Hier arbeitete er als erster Bratschist im Orchester des Russischen Zaristischen Theaters. Fünf Monate lang studierte er bei Rimsky Korsakow, der eine grosse Inspiration für seine brillante Technik der Orchestration war. Später kehrte Respighi nach Bologna zurück, wo er ein weiteres Diplom in Komposition erwarb.

Nachdem er als erster Geiger Mitglied in Bruno Mugellinis Quintett war und einige Konzerten in Deutschland gespielt hatte, wurde Respighi 1913 zum Professor für Komposition am Conservatorio di Santa Cecilia in Rom berufen. Diesen Posten sollte er bis zum Ende seines Lebens innehaben. Diese Anstellung war auf den Erfolg seiner Opern Re Enzo und Semirama in Italien zurückzuführen. Respighis Reputation als Komponist von internationalem Rang begann im Jahre 1917 mit zahlreichen Aufführungen seiner Fontane di Roma. Eine Reise nach Brasilen regte zu den Impressioni brasiliane an, die 1928 in Rio di Janeiro ihre Erstaufführung erlebten und zu einem ersten Zusammentreffen mit dem italienischen Physiker Enrico Fermi führten, mit dem Resphighi eine enge Freundschaft verbinden sollte. Respighis Ruhm in den USA begann im November 1928 mit der Uraufführung seiner Toccata für Piano und Orchester mit dem New York Philharmonic Orchestra und dem Komponisten als Solist. Sein Ruf wuchs weiter im Jahre 1929 mit der Premiere von Feste romane, die das New York Philharmonic Orchestra unter der Leitung des grossen italienischen Dirigenten Arturo Toscanini (1867-1957) spielte. Dieses Konzert erwies sich als Meilenstein in Respighis internationaler Karriere: Toscanini spielte später im Jahre 1942 dieses Werk für RCA Victor mit dem Philadelphia Orchestra ein, 1949 nochmals mit dem NBC Symphony.

Angesichts seiner akademischen Ausbildung als Musikwissenschaftler ist es nicht verwunderlich, dass der Komponist ein entschiedenes Interesse an der Erforschung und Veröffentlichung Alter Musik hatte. Seine Studien zur italienischen Musik des 16., 17. und 18. Jahrhunderts führte zu Neuausgaben der barocken Meister Claudio Monteverdi, Benedetto Marcello und Antonio Vivaldi. So überrascht es nicht, dass deren Musik die musikalische Sprache von Respighis Antiche danze ed arie und der Suite Gli uccelli beeinflussten.

 

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