Woyrsch, Felix

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Woyrsch, Felix

Drei Böcklin-Phantasien Op. 53 for orchestra

Art.-Nr.: 4598 Kategorie:

28,00 

Preface

Felix Woyrsch – Drei Böcklin-Phantasien Op. 53

(geb. Troppau, Schlesien, 8. Oktober 1860 – gest. Hamburg-Altona, 20. März 1944)

Die Toteninsel
Der Eremit
Im Spiel der Wellen

Vorwort
Ein Name ist untrennbar mit dem Orchesterkomponisten Felix Woyrsch verbunden – der des zunächst in Bremen und später in Düsseldorf tätigen Dirigenten Karl Panzner (1866–1923). Panzner hatte sich bereits früh intensiv für Woyrsch Orchesterschaffen eingesetzt, ehe er am 15. Januar 1914 die Zweite Sinfonie in C-Dur op. 60 in der Düsseldorfer Tonhalle aus der Taufe hob. Über die Entstehung des wohl von etwa 1912 bis 1913 komponierten Werkes sind wir nicht näher informiert; Panzner schrieb 1913 an den Komponisten: „Ich muß Ihnen durch diese Zeilen meine Bewunderung, meine Freude zu dem Gelingen des prachtvollen Werkes übermitteln. Das Ganze ist ein Wurf! Hochinteressant von der ersten bis zur letzten Note. Welche Rhythmik und Harmonik im 1. Satz, wie entzückend der 2. Satz mit seinen intimen, aparten Reizen, welch schöner, edler Fluß der Cantilene im Adagio, welch packende Kraft, welcher Aufbau im Finale!“ In der Tat haben wir hier ein formal gut ausbalanciertes, aber im Gegensatz zur eher düsteren Ersten Sinfonie eher lichtdurchflutetes Werk, das neben dem unüberhörbaren Humor aber auch eine gehörige Portion (teilweise ironisch gebrochene) Strenge hereinlugen lässt.

Woyrsch entstammte einer alten südböhmischen Familie, doch nach dem frühen Tod des Vaters war ihm keine finanziell gesicherte solide schulische und musikalische Ausbildung möglich. Nach erstem, wohl eher dilettantisch und unregelmäßig erteiltem Unterricht im Violin- und Klavierspiel entdeckte ihn der Chordirigent Heinrich Chevallier (1848–1908) auf einem Jahrmarkt, wo der junge Woyrsch mit anderen „Kunstpfeifern“ auftrat, und erteilte dem Jungen kostenlosen Unterricht in Theorie und Klavierspiel. In den folgenden Jahren übernahm Woyrsch die Leitung verschiedener Chöre, ehe er 1895 musikalischer Leiter der Altonaer Singakademie wurde und damit mehr als nur lokale Berühmtheit erlangte. Daneben war er Organist an der Friedenskirche und dann an der Johanniskirche. 1903 gründete Woyrsch die Volks- und Symphoniekonzerte und das Orchester des Vereins Hamburgischer Musikfreunde. Bereits 1901 war er zum Professor ernannt worden. 1914 würdigte die Stadt Hamburg seine Verdienste durch Ernennung zum ersten Städtischen Musikdirektor in der Geschichte der Stadt Altona, 1917 wurde er Mitglied der Preußischen Akademie der Künste in Berlin. Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten verlor er seinen Posten als Städtischer Musikdirektor in Altona und zog sich in die Innere Emigration zurück.

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Score Data

Edition

Repertoire Explorer

Genre

Orchester

Format

210 x 297 mm

Druck

Reprint

Seiten

92

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