Two Masses for Male Choir a cappella, Op. 28 and Op. 29
Volkmann, Robert
22,00 €
Preface
Robert Volkmann – Zwei Messen für Männerstimmen a cappella (Op. 28 und Op. 29)
(geb. Lommatzsch bei Meißen, 6. April 1815 — gest. Budapest, 29. Oktober 1883)
(1843 und 1852-53)
Messe Nr. 1 D-Dur für Männerstimmen mit Soli op. 28 (1843)
Kyrie (p. 3) – Gloria (p. 6) – Credo (p. 11) – Sanctus (p. 19)
– Benedictus (p. 20) – Agnus Dei (p. 24)
Messe Nr. 2 As-Dur für Mannerstimmen ohne Soli op. 29 (1852-53)
Kyrie (p. 3) – Gloria (p. 9) – Credo (p. 13) – Sanctus (p. 21) –
Benedictus (p. 22) – Agnus Dei (p. 24)
Vorwort
Unter den vergessenen Komponisten der deutschen Romantik im Umfeld von Mendelssohn, Schumann, Liszt und des später geborenen Brahms war Robert Volkmann einer der originellsten und bedeutendsten. Geboren als zweiter Sohn des Kantoren Gotthelf Volkmann (1767-1833), begann er im Kindesalter zu komponieren und spielte Klavier, Orgel, Geige und Cello. 1832 ging er zum Studium nach Freiberg, wo ihn der städtische Musikdirektor August Ferdinand Anacker (1790-1851), ein tatkräftiger Beethovenianer, förderte und ihm die Entscheidung, vollberuflich Musiker zu werden, nahelegte. Also ging Volkmann 1836 nach Leipzig, wo es noch kein Konservatorium gab (dieses sollte erst 1843 gegründet werden), studierte Komposition und Theorie bei dem Organisten der Peterskirche (und späteren Leiter der Orgelklasse am Konservatorium), Karl Ferdinand Becker (1804-77), hörte die Donnerstagskonzerte im Gewandhaus unter Felix Mendelssohn-Bartholdy und erfreute sich der Schätzung Robert Schumanns. Im Oktober 1839 trat er eine Lehrstelle an einer Prager Musikschule an, doch schon 1840 wurde er als Musiklehrer der beiden Töchter der Gräfin Stainlein-Saalenstein im Familienschloß im ungarischen Szemeréd in der Nähe von Ipolyság verpflichtet, wo er sich nun vermehrt dem Komponieren widmete. Im Gefolge der Gräfin besuchte er öfters Pest, den damals vorwiegend deutschen Teil des heutigen Budapest. Im Juni 1841 gab er die Stellung in Szemeréd auf und übersiedelte nach Pest, wo nun seine ersten relevanten Werke entstanden. 1844 kam es zu einem bitteren Zerwürfnis des lebenslangen Junggesellen mit seiner in Sachsen lebenden Familie, welches dazu führte, daß seine Mutter 1852 starb, ohne zu wissen, ob ihr Sohn noch am Leben sei. 1846 entstand sein später als Zweites gezähltes Streichquartett g-moll op. 14, im Jahr darauf das später als Erstes gezählte Streichquartett a-moll op. 9.
Im Herbst 1850 vollendete Volkmann sein zu Lebzeiten erfolgreichstes Werk, das dunkel glühend leidenschaftliche Klaviertrio in b-moll op. 5, welches 1852 bei Rózsavölgyi verlegt wurde. Er widmete es Liszt, der es zusammen mit Joseph Joachim (1831-1907) und Bernhard Coßmann (1822-1910) spielte. 1853 lernte Hans von Bülow (1830-94) in Pest Volkmann kennen, schloß mit ihm Freundschaft und wurde zum glühenden Verfechter des b-moll-Trios, das er erstmals am 3. Dezember 1853 in Berlin vortrug. Bald war der Name des Komponisten Volkmann in aller Munde, und auch Wagner, Felix Draeseke (1835-1913) und Alexander Ritter (1833-96) schwärmten für das b-moll-Trio. Über die Presse erlangte so der Bruder des Komponisten Kunde darüber, daß dieser nicht nur noch lebe, sondern endlich erfolgreich sei. Volkmann besuchte nun auch wieder seine Heimat. 1854-58 lebte er in Wien, wo er mit Johannes Brahms freundschaftliche Bande knüpfte. Er schrieb in jener Zeit viel Klaviermusik. Eine innige Freundschaft verband ihn mit dem Verleger und idealistischen Mäzen Gustav Heckenast im ungarischen Maróth. In Wien schrieb Volkmann u. a. die Variationen über ein Thema von Händel op. 26 (sein erfolgreichstes Klavierwerk), die Streichquartette G-Dur op. 34 und e-moll op. 35, und außerdem vollendete er dort sein berühmtes einsätziges Cellokonzert a-moll op. 33, das am 22. November 1857 in Wien von Karl Schlesinger (1813-71) aus der Taufe gehoben wurde, bis lange ins 20. Jahrhundert hinein zur Standardliteratur zählte und erst in jüngerer Zeit wieder gelegentlich gespielt wird. …
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Score Data
Edition | Repertoire Explorer |
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Genre | A Cappella |
Format | 210 x 297 mm |
Druck | Reprint |
Seiten | 60 |