Volbach, Fritz

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Volbach, Fritz

Es waren zwei Königskinder Op. 21, symphonic poem

Art.-Nr.: 4785 Kategorie: Schlüsselwort:

23,00 

Preface

Fritz Volbach – Es waren zwei Königskinder Op. 21

(geb. Wipperfürth, 17. Dezember 1861 – gest. Wiesbaden, 30. November 1940)

 

Vorwort
Es waren zwei Königskinder ist eine symphonische Dichtung, komponiert von Fritz Volbach. Volbach wurde in Wipperfürth geboren. Über seine Kindheit ist nicht viel bekannt. Wir wissen jedoch, dass er das Kölner Konservatorium besuchte, wo er seine musikalische Ausbildung begann. Im Jahr 1885 studierte er am Königlichen Akademischen Institut für Kirchenmusik in Berlin bei vielen großen Musikern seiner Zeit, darunter Thomas Comer, Eduard Grell und Carl Albert Löschhorn. Bereits zwei Jahre nach Beginn seiner Studien wurde er Mitglied der Akademischen Liedertafel Berlin, die er später auch dirigierte. Von dort aus zog er nach Tübingen und wirkte dort als Musikdirektor und wurde zum Professor ernannt. In dieser Zeit stellte er die Komposition Es waren zwei Königskinder fertig. Datum und Ort der Uraufführung sind unbekannt.

Die symphonische Dichtung wurde im spätromantischen Stil komponiert. Der Titel des Werks stammt aus einer deutschen Volksballade. Der Sage nach gab es zwei Königskinder, die sich lieben, aber in Schlössern lebten, getrennt durch ein tiefes Gewässer. Prinzessin Leander zündete eine Kerze an, um dem Geliebten den Weg zu ihr über das Wasser zu weisen, doch während er auf dem Weg ist, schläft sie ein, und eine böse Frau löscht die Flamme, so dass der Prinz ertrinkt. Am nächsten Tag wacht Leander mit Kopfschmerzen auf und bittet die Königin, einen Spaziergang zum grünen Meer zu machen. Nachdem es ihr gelungen ist, sich von der Königin wegzuschleichen, geht sie zum Strand und findet den Leichnam des Prinzen. Voller Schmerz geht sie ins Wasser und ertrinkt.

Der Ablauf der Musik folgt der Volkserzählung. Sie beginnt mit einer hoffnungsvollen Melodie in Dur, die mit dem beruhigenden Klang der Oboen beginnt, aber dann, als die Tragödie sich ereignet, die Tonalität nach gis-Moll wechselt mit Betonung der dunkleren tiefen Instrumente. Hier jedoch lässt sich Volbach nicht mehr von der Geschichte des Gedichts leiten und beendet das Stück mit einer Melodie, die als Solo beginnt. Je mehr Stimmen hinzukommen, umso mehr Hoffnung keimt auf, während die Intensität des Themas dichter wird und sich in einem triumphalen Wechsel nach Cis-Dur auflöst. Mit dem Ende der Geschichte endet auch das Lied, diesmal nicht in einen düsteren, traurigen Finale, sondern energiegeladen und warm.

Conner Rice, 2023

Für Aufführungsmaterial wenden Sie sich bitte an Breitkopf und Härtel, Wiesbaden.

Score Data

Edition

Repertoire Explorer

Genre

Orchester

Seiten

66

Format

210 x 297 mm

Druck

Reprint

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