Vogel, Wladimir

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Vogel, Wladimir

Ritmica Ostinata for orchestra

Art.-Nr.: 4059 Kategorie:

18,00 

Preface

Wladimir Vogel – Ritmica Ostinata (1932)

(geb. Moskau, 29. Februar 1896 – gest. Zürich, 19. Juni 1984)

Wladimir Vogel wurde am 29. Februar 1896 in Moskau als Sohn einer russischen Mutter und eines deutschen Vaters geboren, der Textilhändler war. Wladimir, der in Moskau aufwuchs, zeigte eine Vorliebe für das Klavierspiel und begeisterte sich für die Musik Alexander Skriabins, dessen Klavierkonzerte er zwischen 1912 und 1914 besuchte. Wegen der Nationalität seines Vaters wurden der Junge und seine Familie während des Ersten Weltkriegs interniert. 1918 zog er nach Berlin, wo er Komposition studierte, zuerst privat bei Heinz Tiessen, und von 1921 bis 1924 in Ferruccio Busonis Klasse an der Preussischen Akademie der Künste. Zur gleichen Zeit, während er seine persönliche moderne Musiksprache entwickelte, kam er in Kontakt mit zahlreichen progressiven Künstlerzirkeln, die damals in der Stadt aktiv waren: Die Neue Musikgesellschaft des Dirigenten Hermann Scherchen, Herwarth Waldens expressionistisches Magazin „Der Sturm“ und die Novembergruppe. Bald entwickelte er sozialistische Vorstellungen und kam in Verbindung zur Berliner Arbeiterbewegung und der Gesellschaft der Freunde des neuen Russland.

Diese Aktivitäten wie auch seine jüdischen Wurzeln mütterlicherseits führten schliesslich dazu, dass sein weithin geachtetes Schaffen von den Nazis als „degeneriert“ gebrandmarkt wurde. Vogel sah sich gezwungen, aus Deutschland zu fliehen und liess sich 1933 in der Schweiz nieder. Obwohl er bis zu seiner Einbürgerung im Jahre 1954 keine Arbeitserlaubnis hatte, zog sein Ruf Studenten wie Einojuhani Rautavaara und Rolf Liebermann an, die er privat unterrichtete. Auch schuf und förderte er weiterhin moderne Musik, engagierte sich in der Internationalen Gesellschaft für Zeitgenössische Musik (ISCM) und organisierte die internationale Zwölftonkonferenz in Osilina im Jahre 1949. Vogel erhielt zahlreiche Ehrungen wie die Mitgliedschaft in der Accademia Filarmonica, der Accademia di Santa Cecilia in Rom und an der Akademie der Künste in Berlin. Man verlieh ihm den Berliner Kunstpreis für Musik (1960), den Musikpreis der Stadt Zürich (1970) und den Preis des Schweizerischen Tonkünstlervereins (1972). Vogel starb am 19. Juni 1984 in Zürich.

 

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Score Data

Edition

Repertoire Explorer

Genre

Orchester

Format

210 x 297 mm

Druck

Reprint

Seiten

50

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