Verheyden, Edward

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Verheyden, Edward

Memory of London (version for cello with piano / score and part)

16,00 

Preface

Edward Verheyden – Erinnerung an London (Fassung für Cello und Klavier)

(geb. 8. Oktober 1878 in Antwerpen – gest. 10. April 1959 ebenda)

Edward Verheyden studierte Violine bei Antoine Bacot an der Flämischen Musikschule in Antwerpen und bei Eugène Ysaÿe am Königlichen Konservatorium in Brüssel. Anschließend widmete er sich am Königlich Flämischen Konservatorium in Antwerpen dem Studium von Kontrapunkt und Fuge bei Lodewijk Mortelmans. In den Opernorchestern von Antwerpen und später Gent war er als Geiger tätig. Von 1906 bis 1944 arbeitete er als Dozent für Solfège und Harmonielehre am Königlich Flämischen Konservatorium in Antwerpen. Er schrieb hauptsächlich Lieder und Chorwerke, komponierte aber auch für Sinfonie- und Harmonieorchester und verfasste zwei Opern, Heibieke und De geest, die 1913 bzw. 1928 an der Königlich Flämischen Oper in Antwerpen in Premiere gingen.
Wahrscheinlich wich Verheyden, wie auch einige seiner Kollegen am Konservatorium, bei Ausbruch des Ersten Weltkriegs vorübergehend nach England aus. (Allerdings lehrte er ab Februar 1915 wieder am Konservatorium.) Dies würde auch den Titel seines Werks für Cello und Orchester Herinnering aan Londen (Erinnerung an London) erklären, das er vermutlich während des Krieges oder kurz nach dessen Ende komponiert hat. Er widmete das Werk den Schwestern Rosamund (1902-1995) und Joan (1904-2006) Fremantle. Vielleicht hatte er als Kriegsflüchtling diese beiden Kinder einer wohlhabenden Familie unterrichtet?

Die Premiere, die am 15. Februar 1922 in Antwerpen stattfand, spielte der Cellist Henri Ceulemans, begleitet vom Orchester der Königlichen Gesellschaft für Zoologie unter der Leitung von Flor Alpaerts. Ceulemans war zu Beginn des Jahrhunderts einige Jahre Solocellist der Berliner Philharmoniker. Er spielte in verschiedenen Antwerpener Orchestern und leitete ab 1909 die Celloklasse am Königlichen Konservatorium von Gent.

Die Orchesterfassung gilt bis heute als verschollen.

Jan Dewilde (Übersetzung Eva-Maria Kintzel)

Nachdruck eines Exemplars aus der Bibliothek des Königlich Konservatoriums Antwerpen (74016/1-2). Diese Partitur wurde herausgegeben in Zusammenarbeit mit dem Studienzentrum für Flämische Musik (Studiecentrum voor Vlaamse Muziek, www.svm.be). …

 

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Score Data

Partitur Nummer

2643

Sonderedition

The Flemish Music Collection

Genre

Kammermusik

Seiten

16

Format

225 x 320 mm

Druck

Reprint

Anmerkungen

Partitur & Stimme

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