Saint Saens, Camille

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Saint Saens, Camille

L‘ancêtre. Lyric drama in 3 acts (with French libretto)

Art.-Nr.: 2087 Kategorie:

65,00 

Preface

Charles-Camille Saint-Saëns – L‘ancêtre

(geb. Paris, 9. Oktober 1835 — gest. Algier, 16. Dezember 1921)

Vorwort
Camille Saint-Saëns war ein musikalisches Wunderkind, dessen Karriere sieben Jahrzehnte umfasste. Obwohl er sich kaum mit den modernen Kompositionstechniken anfreunden konnte, die seine Kollegen des fin-de siècle anwendeten, hatte seine Arbeit doch grossen Einfluss auf den Stil der Musik der Belle Époue und erntete den ihr gebührenden Respekt von grossen Kollegen wie Gabriel Fauré und Maurice Ravel. Saint-Saëns hielt sich in seinem musikalischen Stil streng an konventionelle Verfahren und schrieb für gewöhnlich handwerklich exzellent gearbeitete neoklassizistische Werke.

Saint-Saëns schuf ein Dutzend Opern, die zu seinen Lebzeiten aufgeführt wurden, später aber aus dem Repertoire verschwanden. Obwohl er als Symphoniker allseitig geschätzt war, genoss er in der Opernwelt nie die gleiche Anerkennung wie andere seiner Zeitgenossen, insbesondere Jules Massenet. Eine Biographie aus dem Musical Quarterly von 1922 berichtet, dass Saint-Saëns „sich nie der Popularität auf der Opernbühne erfreute wie sein glücklicherer Rivale Massenet, dem er mit kaum verhohlener Feindseligkeit begegnete.”1 Im 20. und 21. Jahrhundert ist nur sein Samson et Dalila im Repertoire verblieben, während seine anderen Werke für die Opernbühne in unverdiente Vergessenheit geraten sind.

L‘ancêtre wurde 1905 vollendet und erlebte ihre Erstaufführung an der Opéra de Monte-Carlo am 24. Februar 1906. Das Libretto verfasste Lucien Augé de Lassus (1841-1914), der mit Saint Säens nach Korsika reiste, um dort lokale Besonderheiten zu studieren, die in die Handlung einflossen. Das typisch korsische Kolorit, eine realistische Thematik und das abrupte, tragische Ende, das die Oper auszeichnet, sind Echos auf Elemente der Versimo-Opern, die italienische Komponisten im 20. Jahrhundert schufen. L‘ancêtre wurde positiv aufgenommen und machte schliesslich ihren Weg auf die Bühne der Opéra Comique. Dort fand die Pariser Premiere am 28. Januar 1911 statt. Der Korrespondent der New York Times schrieb: „ Obwohl die Geschichte, die das Libretto erzählt, recht trivial ist, fesselte die Operette alle Premierenbesucher.“ …

 

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Score Data

Edition

Opera Explorer

Genre

Oper

Format

210 x 297 mm

Druck

Reprint

Seiten

348

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