Saint-Saëns, Camille

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Saint-Saëns, Camille

Cellokonzert No. 2 in D moll Op. 119 (Klavierauszug /Solo)

Art.-Nr.: 1410b Kategorien: ,

20,00 

Saint-Saëns, Camille

Cellokonzert No. 2 in D moll Op. 119 (Klavierauszug /Solo)

I Allegro moderato e maestoso (p. 1)

II Andante sostenuto (p. 17) – Più mosso (p. 20) – Tempo I (p. 23)

III Allegro non troppo (p. 30) – Cadenza ad libitum (p. 49)

IV Mouvement du premier morceau (p. 50) – Molto allegro (p. 55)

«Le niveau de difficulté de l’œuvre est beaucoup très élevé pour qu’il connaisse le même succès que mon premier Concerto pour violoncelle.» („Der Schwierigkeitsgrad des Werkes ist viel zu hoch, als dass es den gleichen Erfolg haben könnte wie mein erstes Cellokonzert.“) Als er dreißig Jahre nach seinem Ersten Cellokonzert a-moll op. 33 von 1872, das schnell und bis heute zu den beliebtesten und wirkungsvollsten Beiträgen zur Gattung zählen sollte, sein Zweites Cellokonzert zur Veröffentlichung freigegeben hatte, war Camille Saint-Saëns klar, dass es sich nicht gleichermaßen durchsetzen würde, zumindest aber nicht so widerstandslos. Dass dieses Zweite Konzert jedoch nach wie vor kaum gespielt wird, ist weniger verständlich, gibt es doch in unserer Zeit mehr Spieler denn je, die die extremen technischen Herausforderungen suchen und auch zu meistern imstande sind. Ein Grund hierfür mag auch sein, dass viel zu lange schon keine käufliche Partitur des Werkes mehr erhältlich war. Es ist natürlich schon bemerkenswert, dass ein Komponist der Generation Brahms so virtuos für das Cello schreibt, dass er teilweise auf zwei Systemen notieren muss, und so möge dieser erstmalige und unveränderte Nachdruck des Durand-Erstdrucks nach 110 Jahren dazu beitragen, dass unser Konzertleben gelegentlich um die Farbe eines weniger bekannten Konzerts reicher wird.

Bemerkenswert ist auch die formale Anlage des Werkes in zwei Sätzen, die sich wiederum unterteilen in klar voneinander getrennte Abschnitte. Der erste Satz besteht aus einem kraftvoll bewegten Kopfsatz und einem lyrischen ornamentischen langsamen Satz. Der zweite Satz führt nach einem Perpetuum mobile-Allegro über eine frei deklamierende Kadenz des Solisten zur Wiederaufnahme des Anfangs des Kopfsatzes, um Molto allegro mit leidenschaftlicher Verve zu schließen. Insofern vereinigt dieses Konzert Elemente sehr verschiedener Formen – sowohl der zyklisch-einsätzigen als auch der traditionell konzertant kontrastierenden.

Saint-Saëns vollendete sein Zweites Cellokonzert laut Manuskripteintrag im November 1902 und widmete es «à Monsieur Hollman», also dem in Maastricht geborenen holländischen Virtuosen Joseph Hollmann (1852-1927). Im Druck erschienen zunächst im Dezember 1902 Solostimme und Klavierauszug, dann im Januar 1903 Partitur und Stimmen bei Durand & Cie, Editeurs, Paris.

Die Urauführung spielte Joseph Hollmann am 4. Februar 1905 in Berlin. Zwei Jahre später, am 5. und 12. Februar 1905, erklang das Werk erstmals in Paris, vorgetragen wiederum von Joseph Hollmann, der vom Orchestre de la Société des Concerts du Conservatoire de Paris unter Georges-Eugène Marty (1860-1908) begleitet wurde.

Christoph Schlüren, August 2013

Aufführungsmaterial ist vom Verlag Durand, Paris, zu beziehen (www.durand-salabert-eschig.com).

 

Partitur Nr.

1410b

Edition

Repertoire Explorer

Genre

Solo Instrument(e) & Orchester

Format

Anmerkungen

Druck

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