Il ‘carillon’ magico, Op.30, commedia mimo-sinfonico
Pick-Mangiagalli, Riccardo
68,00 €
Preface
Riccardo Pick-Mangiagalli – Il ‘carillon’ magico, Op.30
(geb. Strakonitz, 10. Juli 1882 – gest. Mailand, 8. Juli 1949)
(Das magische Glockenspiel)
Commedia mimo-sinfonico
Vorwort
Riccardo Pick-Mangiagalli wurde am 10. Juli 1882 in einer jüdischen Familie in Strakonice, Südböhmen (Tschechische Republik), geboren. Als er zwei Jahre alt war, zog seine Familie nach Mailand, wo er zwischen 1896 und 1903 am Konservatorium Klavier bei Vincenzo Appiani und Komposition bei Vincenzo Ferroni studierte. Nach seinem Abschluss schlug Pick-Mangiagalli eine Laufbahn als Pianist, Lehrer und Komponist ein. Im Jahre 1906 konvertierte er zum Katholizismus. In den Jahren unmittelbar vor dem Ersten Weltkrieg unternahm Pick-Mangiagalli mehrere Reisen nach Wien, wo er einige (seiner frühen) Klavierstücke, kammermusikalische Werke und Lieder komponierte und veröffentlichte. Ab 1914 widmete er sich ganz der Komposition. 1936 wurde Pick-Mangiagalli als Nachfolger von Ildebrando Pizzetti zum Direktor des Mailänder Konservatoriums ernannt und blieb bis zu seinem Tod am 8. Juli 1949 im Amt.
Pick-Mangiagallis Werkkatalog ist umfangreich, dennoch sind Aufführungen und Aufnahmen seiner Werke heute äußerst selten. Zu seiner Kammermusik gehören ein Streichquartett (Op.19, 1909), eine Violinsonate (Op.8, 1910) und Solostücke für Violine, Cello und Harfe. Er komponierte zahlreiche Werke für Klavier solo, darunter Deux Lunaires (Op.33, 1916), ein Preludio e Toccata (Op.27, 1917) und eine viersätzige Suite mit dem Titel Silhouettes de Carnaval (1905). Zu seinen umfangreicheren Konzertwerken für Orchester gehören: Notturno e rondò fantastico (Op.28, 1914), Poemi (Op.45, 1923) und ein Klavierkonzert (Op.72, 1944). Zwischen 1919 und 1920 komponierte Pick-Mangiagalli eine Oper, Basi e Bote (nach einem Libretto von Arrigo Boito), die am 3. März 1927 im Teatro Argentina in Rom aufgeführt wurde. Im Laufe seiner Karriere schrieb er Ballette und andere Bühnenwerke, darunter: Il salice d‘oro (Op.25, 1914), Il ‚carillon‘ magico (Op.30, 1915), Sumitra (Op.38, 1917), Mahit (Op.44, 1923), Casanova a Venezia (Op.48, 1929) und mindestens sechs weitere Kompositionen.
Es liegt wohl daran, dass Pick-Mangiagalli sich auf das Komponieren von „leichter“ Musik für die Bühne spezialisierte, dass er bisher nicht die detaillierte wissenschaftliche Aufmerksamkeit erhalten hat, die einigen seiner engsten Zeitgenossen (Ottorino Respighi, Alfredo Casella oder Gian Francesco Malipiero, zum Beispiel) zuteilwurde. Dennoch war seine Musik zu Lebzeiten hoch angesehen und beliebt. Im Jahr 1927 veröffentlichte die New York Times nach der Uraufführung der Oper Basi e bote eine Rezension, die Pick-Mangiagallis künstlerische Leistung treffend zusammenfasst:1 „Es gibt heute in Italien keinen Komponisten, der [Pick-Mangiagalli] an Sensibilität für das Ballett oder an Vertrautheit mit der fantastischen Welt der Masken, Kobolde, Zwerge und Feen nahekommt. „[…] Pick verleiht seinen lyrisch-mimischen Karikaturen Spontaneität, Glanz und Lebendigkeit, aber auch Raffinesse, Eleganz und Abwechslung […] Pick-Mangiagalli wurde wegen seiner Fähigkeiten im Bereich der orchestralen „List“, der klanglichen Alchemie, der lautmalerischen Bravour, der mechanischen Exteriorisation, der Treue in der Charakterisierung, des Erfindungsreichtums und der Kühnheit der Phantasie als ‚der Strauss Italiens‘ bezeichnet. Dazu kommt ein wahrhaft südländischer Sinn für Proportionen und ein guter Geschmack, der sich vor allem in den von ihm gewählten Themen zeigt. Pick bleibt auch in seiner Vorliebe für die Melodie, für symmetrisch geschwungene Phrasen, für Einheitlichkeit und für unterteilte Solo- und Ensemble-Nummern typisch italienisch. […] Dieser Komponist hat die venezianische Atmosphäre jener Zeit mit einer Frische wiedergegeben, die weit entfernt ist von dem gestelzten manieristischen Stil, den manche für notwendig halten. In dieser Hinsicht ist er in Italien nur mit Malipiero und [Ermanno] Wolf-Ferrari vergleichbar.“ …
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Score Data
Partitur Nummer | 4961 |
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Edition | Repertoire Explorer |
Genre | Ballett |
Seiten | 324 |
Format | 210 x 297 mm |
Druck | Reprint |