Mirecki, Franciszek

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Mirecki, Franciszek

Symphony in C minor

Art.-Nr.: 4000 Kategorie:

64,00 

Preface

Franciszek Mirecki – Symphonie c-moll (1855)

(geb. Krakau, 31. März 1791 – gest. Krakau, 29. Mai 1862)

I Allegro vivace con brio (p. 1)
II Adagio non tanto (p. 101)
III Scherzo. Vivo assai (p. 156) – Trio. Meno vivo, appena sensibile (p. 181)
IV Ultimo Tempo. Vivace molto (p. 196)

Franciszek Mirecki entstammte einer Krakauer Musikerfamilie und trat bereits als Neunjähriger mit Klaviersonaten Haydns und Beethovens öffentlich auf. 1814-16 studierte er in Wien bei Johann Nepomuk Hummel (1778-1837) und lernte dort auch Ludwig van Beethoven kennen. 1816-17 war Mirecki in Venedig und studierte den italienischen Stil. Ende 1817 kam er in Paris an, wo er von Luigi Cherubini gefördert und mit seiner Harmonisierung von 50 Psalmen Benedetto Marcellos bekannt wurde. 1822 übersiedelte er nach Mailand und trat als Komponist von Balletten und Opern hervor, worauf er als musikalischer Leiter an das Theater San Carlo in Lissabon berufen wurde, wo er bis zum Tode von König Johann VI. (Joåo VI [1767-1826]) wirkte. Über England und Paris gelangte er nach Genua, wo er heiratete und 12 Jahre als Gesangslehrer tätig war. 1838 wurde Mirecki zum Leiter der neu gegründeten dramatischen Gesangsschule in seiner Geburtsstadt Krakau ernannt, wo er viele ausgezeichnete Sänger ausbildete und bis zu seinem Tode blieb. Seine einzige Symphonie komponierte Mirecki 1855 für Mannheim. Sie erschien erst 1972 bei PWM in Warschau im Erstdruck, der als Vorlage für den hier veröffentlichten unveränderten Nachdruck der Partitur diente. Der erste Satz der Symphonie steht in c-moll, der letzte in C-Dur, die Mittelsätze in den großterzverwandten Tonarten As-Dur und E-Dur. Die Metronombezeichnungen entstammen der handgeschriebenen Originalpartitur.

In jener Epoche extrem von Minderwertigkeitskomplexen geprägten Nationalismus‘ warfen die Polen Mirecki vor, seine Musik habe keinen nationaltypischen Charakter. Das verwundert nicht angesichts all der Einflüsse, die er während seiner vielen Reisen aufsaugte, und hat sich keineswegs nachteilig auf sein Schaffen ausgewirkt. Im Anhang findet der Leser den Abdruck der gründlichsten biographischen Würdigung Mireckis als Nachdruck aus Constantin von Wurzbachs (1818-93) sechzigbändigem ‚Biographischem Lexikon des Kaiserthums Oesterreich’, Band 18, verlegt 1868 durch die Kaiserlich-königlichen Hof- und Staatsdruckerei in Wien.

Aufführungsmateril bei: PWM, Warschau (pwm.com).

Score Data

Edition

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Genre

Orchester

Format

210 x 297 mm

Druck

Reprint

Seiten

322

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