Martin, Frank / orch. Ansermet, Ernest

Frank Martin – Ballade für Flöte und Klavier (1939) in der Orchesterbearbeitung von Ernest Ansemet (1939)

(geb. Genf, 15. September 1890 – d. Naarden, Niederlande, 21. November 1974)

Die Ballade für Flöte entstand zur gleichen Zeit wie das Oratorium Le vin herbé und teilt daher dessen neu entdecktes, modernes Idiom. Ursprünglich wurde das Werk mit Klavierbegleitung als Pflichtstück für den Genfer Wettbewerb 1939 konzipiert. Noch im gleichen Jahr erstellte Ernest Ansermet eine Fassung für großes Orchester (u.a. mit Celesta und Altsaxophon); zwei Jahre später brachte Martin selber eine Orchesterfassung heraus, diesmal lediglich mit Streichern und Klavier. Wie üblich bei Pflichtstücken für Musikwettbewerbe wird vom Solisten ein umfassendes Können in jeder Tonlage und in jedem Tempo verlangt, dennoch behält die Ballade einen eigenen düster-klagenden Tonfall, der ihr zusammen mit den anderen Soloballaden Martins einen sicheren Platz im Konzertrepertoire gesichert hat. …

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