Harty, Hamilton

Harty, Hamilton

In Ireland, for flute, harp and small orchestra

Art.-Nr.: 4227 Kategorie:

18,00 

Preface

Sir Herbert Hamilton Harty – In Ireland für Flöte, Harfe und kleines Orchester

(geb. Hillsborough, Irland 4. Dezember 1879- gest. Hove, England, 19. Februar 1941)

Vollendet August 1935
Premiere: 14. Dezember 1935 in einem Rundfunk-Konzert der BBC
Lambert Flack (Flöte), Sidonie Goossens (Harfe)
BBC Simphony Orchestra unter Leitung des Komponisten

Vorwort
Irische „Folk“-Musik ist im 20. Jahrhundert weltweit so bekannt geworden, dass bei dem Begriff “Irische Musik“ fast grundsätzlich Assoziationen an diese eingängige Musik und nicht an irische Komponisten der Vergangenheit geweckt werden. Einer, den es wiederzuentdecken lohnt, ist Hamilton Harty. Harty wurde 1879 im irischen County Down geboren und wuchs in einer musikalischen Familie auf, sein Vater war Organist und Chorleiter in seinem Heimatort: „Ich wurde mit internationaler Musik bekannt, mit anglikanischer Kirchenmusik und den klassischen Kammermusikkomponisten“.1 Er lernte Klavier und Viola und war nach seinem Schulabschluss zunächst wie sein Vater als Organist tätig. Später lernte er in einer Dubliner Orchestervereinigung als Bratschist das klassisch-romantische Orchesterrepetoire kennen und war lange Jahre offizieller Klavierbegleiter des jährlichen Musikwettbewerbs Feis Ceoil in Dublin. Dieses 1897 gegründete Musikfest regte bei vielen Musikern und Komponisten eine Wiederentdeckung der irischen Musikgeschichte an. Neben seiner Arbeit als Begleiter bei diesem Festival komponierte Harty Kammermusik.

Für ihn wie für eine Reihe seiner musizierenden und komponierenden Kollegen waren damals die künstlerischen Arbeitsmöglichkeiten in dem überwiegend ländlich geprägten Irland wenig ermutigend, und so zog auch er 1900 in die Musikmetropole London, ohne Hochschulabschluss und ohne persönliche Unterstützer. Doch entwickelte er sich dort bald zum gefeierten „Prinzen“ der Klavierbegleiter. Er konzertierte mit den führenden Musikern und Sängern der Zeit, unter anderem auch mit der Sopranistin Agnes Nicholls, die er 1904 heiratete. In diesem Jahr dirigierte er auf dem Feis Ceoil in Dublin seine Irish Symphony Op. 7, als Sieger eines Wettbewerbs für Sinfonien, die irische Volksmelodien verarbeiteten. Harty war seit seiner Zeit in Dublin bis weit in die 1920er Jahre mit dem dortigen Komponisten und Pianisten Michele Esposito als Mentor verbunden, und so wundert es kaum, dass er sich von dessen gleichnamiger Sinfonie (1900) inspirieren ließ. Das erste Londoner Jahrzehnt sollte Hartys fruchtbarste Zeit als Komponist werden, hier entstanden große Orchester-Kompositionen, Lieder und Kammermusik. In einer Reihe von Werken, die Themen von Volkslieder und Tänzen verwenden, gab sich Harty in seinem englischen Umfeld als „irischer“ Komponist zu erkennen. Außerdem erlernte er autodidaktisch das Dirigierhandwerk. Zeitlebens blieb er seiner romantisch-konservativen Musiksprache treu, von musikalischer Logik und der „schrecklichen Cleverness der Modernen“2 hielt er nichts. 1920 wurde er, der auch das Dirigieren autodidaktisch erlernt hatte, zum Chefdirigent des Hallé-Orchester in Manchester ernannt und entwickelte es zum damals führenden Klangkörper Großbritanniens. Er leitete zahlreiche Uraufführungen seiner britischen Komponisten-Kollegen wie Bax, Delius, Moeran, Vaughan Williams und Walton. 1925 wurde Harty geadelt und von den Universitäten Dublin und Manchester zum Ehrendoktor ernannt. Nach 1933 wirkte er, damals einer der bekanntesten Dirigenten der britischen Inseln, als begehrter Gastdirigent in den USA und Australien. …

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Score Data

Edition

Repertoire Explorer

Genre

Solo Instrument(e) & Orchester

Format

210 x 297 mm

Druck

Reprint

Seiten

44

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