Hamerik, Asger

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Hamerik, Asger

Jewish Trilogy op.19 for orchestra

Art.-Nr.: 4017 Kategorie:

23,00 

Asger Hamerik
(geb. Frederiksberg, 8. April 1843 – gest. Kopenhagen, 13. Juli 1923)

Jüdische Trilogie op.19
(Jødisk Trilogi)

Ouvertüre p.1
Lamento p.52
Sinfonia Trionfale p.65

Vorwort
Asger Hammerich wurde in Frederiksberg in der Nähe von Kopenhagen geboren. Nach dem preussisch – dänischen Krieg änderte er seinen „Hammerich“ in den weniger deutsch klingenden Namen „Hamerik“.

Seine ersten musikalischen Studien begannen in Kopenhagen bei J.P.E. Hartmann und Niels Gade. Hier schrieb er eine Symphonie, die bereits vor ihrer Uraufführung verlorenging. Die Hammerich – Familie bewegte sich in einflussreichen Kreisen, mit Hans Christian Andersen als einem alten Freund. Als der junge Komponist 1862 Dänemark verliess, um sich auf eine grosse musikalische Reise zu begeben, wurde Andersen Hameriks regelmässiger „Korrespondent“. Beginnend in London, wo Hamerik Arthur Sullivan traf, ging die Reise weiter nach Berlin, um bei Hans von Bülow zu studieren. Nach dem Ausbruch des Krieges 1864 reiste er, gewappnet mit Einführungsbriefen von Bülow und Gade für Hector Berlioz, nach Paris. In einem Brief an Hans Christian Andersen schrieb Hamerik: „Tausend Dank, dass Sie meinen Aufenthalt in Berlin finanziert haben, Dank an Gade für seine positiven Bemerkungen über Berlioz. Ich hoffe, das ich Ihnen und meinem Land in der Zukunft Ehre erweisen werde.“

In der französischen Hauptstadt traf Hamerik Hector Berlioz, der ihn als Schüler akzeptierte und dessen Schützling er wurde. (Hamerik behauptete oft, dass er der einzige „Schüler“ des französischen Komponisten gewesen sei, aber das war eine Übertreibung. Es ist wahrscheinlich, dass Berlioz selbst ihn nicht so sah. Dennoch vertrat Hamerik seinen Lehrer am Dirigentenpult oder bei der Vorbereitung der Aufführungen seiner Werke). Berlioz bewunderte den jungen Dänen und beschrieb ihn als einen „jungen dänischen Komponisten mit viel Leidenschaft und Temperament.“

Hamerik verliess Paris im Jahr 1869 und reiste nach Italien, kehrte aber zur Beerdigung von Berlioz zurück. Zu diesem Zeitpunkt hatte er sich bereits einen Ruf als fähiger Musiker erworben, und 1871 bot ihm der amerikanische Konsul in Wien den Posten des Direktors des Peabody Instituts in Baltimore an (heute Teil der John Hopkins University). Hamerik stimmte zu und arbeitete bis zu seinem Ruhestand im Jahr 1898 in Baltimore, wo er von zahlreichen einflussreichen Persönlichkeiten besucht wurde, darunter Sullivan und Tschaikowsky. Die meisten seiner grossformatigen Orchesterwerke schrieb er für das 80 – köpfige Orchester des Peabody Instituts. Er entwickelte sich zu einer wichtigen Persönlichkeit für die Entwicklung der amerikanischen Musiker. 1900 kehrte er mit seiner amerikanischen Frau, der Konzertpianistin Margaret Williams, nach Dänemark zurück. Er hinterliess 41 Werke mit Opusnummern, darunter sieben Symphonien, vier Opern und ein Requiem, das sein wahrscheinlich grösster Erfolg war.

Die Jüdische Trilogie entstand 1868, wurde aber vor ihrer Veröffentlichung im Jahre 1879 überarbeitet. Hamerik überschreibt jeden Satz mit einem alten jüdischen Gesang, der die Grundlage für die jeweilige Musik liefert. So basiert zum Beispiel der letzte Satz auf der Ashirah, einem sephardischen Gesang auf die Wort von Moses, für den aber auch zahlreiche andere Texte verwendet wurden, insbesondere die Psalmen aus der Hallel.

So entsteht eine besonders schöne Meditation. Hamerik programmierte die Musik häufig in seinen Konzerten, als er Professor am Peabody Institut war. Zu diesem Anlass ergänzte er englische Titel für die drei Sätze, The Wandering, Dirge and Consolation und Hymn of Victory.

Phillip Brookes, 2018

Aufführungsmaterial ist von Hansen, Kopenhagen, zu beziehen. Nachdruck eines Exemplars aus der Sammlung Phillip Brookes, Roxas City.

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