Grétry, André

Grétry, André – Lisbeth, drame lyrique en trois actes (full opera score, French libretto)

(geb. Lüttich, 11. Februar 1741 – gest. Montmorency, 24. September 1813)

Drame lyrique en trois actes

Die französische Oper war die Spezialität des Komponisten André Grétry, der für seine großen Erfolge in diesem Genre bekannt war. Grétry wurde im Fürstbistum Lüttich (heute Belgien) geboren und verkörperte wie kaum ein anderer die französische Musik und das französische Drama. Bereits in jungen Jahren von seinem Vater beeinflusst, der professioneller Geiger an der Stiftskirche St. Denis in Lüttich war, wurde der junge André Chorknabe an der Kirche St. Denis und 1753 bei Jean-Pantaléon Leclerc zu nehmen. Zu seinen späteren Lehrern gehörten der Organist von St-Pierre de Liège, Nicholas Rennekin, und Henri Moreau von der Kirche St. Paul. Grétry erweiterte seine Ausbildung 1761, als er nach Rom geschickt wurde, um Komposition zu studieren.

Dank seiner gründlichen Ausbildung zog Grétry 1766 nach Genf, wo er kurzzeitig als Lehrer tätig war und einflussreiche Persönlichkeiten wie François-Marie Arouet, bekannt als Voltaire, kennenlernte, der seine kreative und philosophische Sichtweise prägte. 1767 übersiedelte er nach Paris. Hier begann Grétry mit der Komposition einer Reihe von Opéra-comiques, die ihn als Meister des Genres berühmt machten. Zu seinen erfolgreichsten Werken zählen La Vendemmiatrice, eine italienische Operette, die für das Aliberti-Theater in Rom komponiert wurde, und Le Huron, inspiriert vom Volk der Wyandot. Grétry war auch bekannt für seine einzigartigen Experimente mit Instrumentierung, wobei er manchmal die Mandoline einsetzte, die er während seiner Zeit in Italien oft gehört hatte. Er war der erste Komponist der Opéra comique, der die Tuba curva in seinen Kompositionen verwendete. Als talentierter Lehrer hatte er viele Schüler, darunter seine beiden Töchter Lucile und Caroline Wuiet. Nach seinem Tod im Jahr 1813 wurde ihm 1842 in Lüttich mit einer Bronzestatue ein Denkmal gesetzt. …

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