Goetz, Hermann

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Goetz, Hermann

The 137th Psalm op.14 for choir, soprano solo and orchestra

Art.-Nr.: 4872 Kategorie: Schlüsselwort:

23,00 

Preface

Goetz, Hermann – The 137th Psalm op.14 for choir, soprano solo and orchestra

(geb. Königsberg, 7. Dezember 1840 — gest. Hottingen, Zürich, 3. Dezember 1876)

Vorwort
Erst seit den 1990er Jahren – der äußere, rein kalendarische Anstoß dazu wird sein 150. Geburtstag gewesen sein – beginnt sich das Bild, das sich die musikinteressierte Öffentlichkeit von Hermann Goetz machen kann, vernehmbar zu erweitern. Doch auch, wenn seine instrumentalen und vokalen Hauptwerke mittlerweile in professionellen Einspielungen vorliegen, sind wir von einer tatsächlichen Wiederentdeckung des Komponisten weiter entfernt als je zuvor. Denn die Initiativen, die engagierte Musikerinnen und Musiker immer wieder ergreifen, verhindern zwar, dass der früh Verstorbene komplett dem Vergessen anheimfällt, können jedoch nicht die geradezu paradoxe Tatsache kompensieren, dass ausgerechnet das einzige Werk, mit dem Hermann Goetz zu Lebzeiten einen großen Erfolg feiern konnte, von den deutschsprachigen Bühnen spätestens seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs weitestgehend ignoriert wird: Die Shakespeare-Oper „Der Widerspänstigen Zähmung“, 1874 in Mannheim uraufgeführt und dann in rascher Folge unter anderem in Wien, London, Rotterdam, Zürich und New York nachgespielt, ist seit 1945 kaum noch inszeniert worden1. Damit gewinnt durch die Ergänzungen der Diskographie das Bild des Komponisten Hermann Goetz an Facetten, während es gleichzeitig desto mehr verblasst, an Gegenwärtigkeit und Substanz einbüßt, je mehr sein einziges tatsächliches Repertoirestück aus dem allgemeinen Bewusstsein verschwindet.

Bis dahin war die Einordnung typisch, die Willi Kahl noch 1956 in der ersten Ausgabe der MGG (Musik in Geschichte und Gegenwart, Kassel 1949 – 1968) mitgeteilt hatte: Zusammen mit Otto Nicolai (1810 – 1849) und Peter Cornelius (1824 – 1874) bilde Hermann Goetz (1840 – 1876) das kompositorische Dreigestirn, dem die einzigen komischen Opern von Rang in deutscher Sprache zu verdanken sind – mit Ausnahme natürlich von Richard Wagners „Die Meistersinger von Nürnberg“. Dazu kam die augenfällige und schon direkt nach Goetz´ Tod reflektierte biographische Übereinstimmung, dass er „mit seinen beiden Königsberger Landsleuten“, nämlich Nicolai und dem als Wagnerianer geltenden Adolf Jensen (1837 – 1879), „das Schicksal der von der Schwindsucht gezeichneten und allzufrüh aus ihrem Schaffen abberufenen Musiker“ teilte. Gleichzeitig versäumte Kahl nicht zu betonen, dass Nicolais ebenfalls auf einer Shakespeare-Komödie basierende komisch-phantastische Oper „Die lustigen Weiber von Windsor“ (1849), Cornelius´ komische Oper „Der Barbier von Bagdad“ mit ihrem morgenländischen Sujet (1858) und Goetz´ komische Oper „Der Widerspänstigen Zähmung“ (1874) ästhetisch aus vollkommen unterschiedlichen Perspektiven gestaltet und stilistisch kaum vergleichbar sind. …

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Score Data

Partitur Nummer

4872

Edition

Repertoire Explorer

Genre

Chor/Stimme & Orchestra

Seiten

70

Format

210 x 297 mm

Druck

Reprint

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