Fiedler, Max

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Fiedler, Max

Serenade in G Op. 15 for small orchestra

Art.-Nr.: 1478 Kategorie:

19,00 

Preface

Max Fiedler – Serenade G-Dur für kleines Orchester op. 15

(geb. Zittau, 31. Dezember 1859 – gest. Stockholm, 1. Dezember 1939)

(1932?)

I Allegro non troppo (p. 1) – Tranquillo (p. 3) – (Tempo I, p. 5) – Tranquillo (p. 9)
(Tempo I, p. 10) – Tranquillo (p. 13) – (Tempo I, p. 15)
II Allegro giocoso (p. 18) – Meno mosso (p. 21) – Tempo I (p. 23) – Tranquillo (p. 27)
III Allegro agitato – Tranquillo (p. 28) – Walzertempo (p. 29)
Allegro non troppo (Tempo del primo movimento) (p. 42) – (Fine molto tranquillo, p. 46)

Vorwort
August Max Fiedler war einer der bedeutendsten und prominentesten Dirigenten seiner Generation. Er wuchs in seiner Geburtsstadt Zittau heran und erhielt ersten Musikunterricht bei seinem Vater, dem sorbischen Klarinettisten, Geiger und Pianisten Karl Friedrich August Fiedler. Mit elf Jahren trat er am 23. Februar 1870 erstmals öffentlich als Solist in Mozarts Klavierkonzert A-Dur KV 488 auf. Bevor er ins Leipziger Konservatorium eintrat, spielte er am 21. Februar 1877 in Zittau unter der Leitung seines Vaters noch Chopins f-moll-Konzert, und im selben Konzert kam sein Charakterstück für Orchester ‚Abschied’ zur Uraufführung. In Leipzig studierte er bis 1880. Im Klavierspiel wurde er von Carl Reinecke (1824-1910) unterwiesen, der ihn insbesondere hinsichtlich der Schumann-Aufführungstradition beeinflusste. Sein Kompositionslehrer war der beschlagene Kontrapunktiker Salomon Jadassohn (1831-1902). Sein musikalisches Denken wurde stark von Moritz Hauptmann (1792-1868) geprägt. In seinem Abschlusskonzert nach bestandener Prüfung spielte Fiedler Carl Reineckes Klavierkonzert in C-Dur.
1882 wurde Max Fiedler auf Vermittlung Reineckes als Klavierlehrer an das von-Bernuth’sche Konservatorium in Hamburg berufen. Dort kam er in engen Kontakt mit Johannes Brahms’ Freund Julius Spengel (1853-1936), der von 1872 bis 1927 Dirigent des Hamburger Cäcilienvereins war, und lernte so Brahms kennen, der ihn dann sogar bat, für ihn als Solist in seinem B-Dur-Klavierkonzert einzuspringen. Fiedler hörte Brahms häufig seine Werke spielen und berichtete später von dessen Rubato, „das man nicht hinschreiben kann“. Auch mit Hans von Bülow schloss Fiedler Freundschaft, und später sollte man ihn in aller Welt als den „authentischen Brahms-Interpreten“ feiern. Zeitlebens hegte Fiedler eine tiefe Verehrung für Brahms, und als Dirigent hat ihn Bülow am meisten beeindruckt. Sein erfolgreiches Dirigierdebüt gab Fiedler auf Anregung Julius von Bernuths (1830-1902), des Musikdirektors der Philharmonischen Gesellschaft, am 3. Dezember 1886 in einem Hamburger Philharmonischen Konzert mit seiner eigenen, 1885-86 komponierten, einzigen Symphonie in d-moll. Dies war der entscheidende Wendepunkt in seinem Werdegang, und bald wurde er zum Publikumsliebling unter den Kapellmeistern der Hansestadt. In wenigen Jahren stieg die Zahl der ‚Fiedler-Konzerte’ von einem auf zehn Konzerte pro Saison und stellte die Philharmonischen Konzerte in den Schatten. Im Laufe der 1890er Jahre galt er als einer der führenden deutschen Dirigenten. 1898 wurde er erstmals nach St. Petersburg eingeladen, wo er jeden Winter fünf Wochen lang je vier Konzerte der Kaiserlich-Russischen Musikgesellschaft in Petersburg und eines Moskau leitete, unter anderen mit Nikolai Medtner als Solist. Immer mehr setzte er sich nun auch für die Musik von Richard Strauss ein und befreundete sich mit Alexander Glasunov, der fließend deutsch sprach, und auch mit César Cui, Anton Rubinstein, Rimskij-Korsakov, Liadov, Tanejev und Arenskij. Weitere Einladungen als Gastdirigent in Spanien, Frankreich, Italien und England folgten bald. 1904 kam es zur Fusion der konkurrierenden Unternehmungen unter der Leitung Fiedlers, der bereits im Jahr zuvor Mitdirektor des von-Bernuth’schen Konservatoriums geworden war. 1904 gastierte Fiedler zudem erstmals in Philadelphia, und nun war die internationale Karriere nicht mehr aufzuhalten. Er wurde 1908 als Nachfolger von Wilhelm Gericke, Arthur Nikisch und Karl Muck Chefdirigent des Boston Symphony Orchestra, und bald pries ihn die New Yorker Presse: „Niemals kann das Orchester schöner geklungen haben als gestern Abend, als der Dirigent Max Fiedler es zu einem wunderbar geschmeidigen und technisch fehlerlosen Vortrag führte. Die auserlesene Schönheit und vollkommene Beweglichkeit des Orchesterklanges zeigte sich nie besser, nie hat dieser bewundernswerte Spielkörper jeden Satz mit größerer Deutlichkeit und fesselnderer Kraft wiedergegeben als unter Herrn Fiedlers Leitung.“ …

 

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Score Data

Partitur Nummer
Edition

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Genre

Orchester

Seiten

56

Format

210 x 297 mm

Druck

Reprint

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