Dvorák, Antonín

Dvorák, Antonín

Romance for Violin and Orchestra Op. 11

Art.-Nr.: 1473 Kategorie:

16,00 

Antonín Dvořák – Romanze für Violine und Orchester op. 11 (B 39)

(geb. Nelahozeves (Mühlhausen an der Moldau, bei Prag), 8. September 1841 – gest. Prag, 1. Mai 1904)

(1877)

Als 1873 Antonín Dvořák sein fünftes Streichquartett f-Moll (B 37) schrieb, aus dem er 1877 den langsamen zweiten Satz zur Romanze für Violine und Orchester umarbeiten sollte, stand er noch am Anfang seiner Karriere. Er hatte 1859 die Ausbildung an der Prager Orgelschule mit Bravour beendet und war anschließend zunächst Mitglied einer Tanzkapelle. Als diese 1862 in das erste tschechische Theater Prags übernommen wurde, erhielt Dvořák eine Stelle als Solobratscher. Auf diese Art lernte er deutsche und italienische Opern kennen, und, als 1866 Bedřich Smetana den Dirigentenposten übernahm, auch slawische. Daneben gab er Klavierunterricht und komponierte. 1871 verließ er das Orchester und trat als Komponist öffentlich erstmals mit einem Lied in Erscheinung. Seine erste gedruckte Notenausgabe erschien zwei Jahre später, also im gleichen Jahr, in dem sein fünftes Streichquartett und damit auch die erste Fassung seiner Romanze entstand.

Die Exposition der durchgängig lyrischen Romanze beginnt mit dem ersten Thema in der Grundtonart f-Moll, zunächst in der Violine, dann kanonisch in anderen Instrumenten weitergeführt, bis es die Solo-Violine in T. 24 aufgreift. Merkmale sind die beiden langen identischen Noten zu Beginn, gefolgt von einem punktierten Motiv, das den wiegenden Charakter des 6/8-Taktes unterstützt. Der Ambitus ist eine Quinte, das Thema verbleibt im pianissimo und ist viertaktig. Die Begleitung in regelmäßigen Achtelnoten greift ab und an das punktierte Motiv auf und unterstützt damit den barkarolenhaften Puls. Das zweite Thema in E-Dur beginnt nach einer Fermate in T. 57. Auch dieses startet mit zwei langen Noten, jedoch im Terzabstand, auch hier erscheint eine Punktierung, jedoch nur als Auftakt. Sein Ambitus ist viel ausgeweiteter als der des ersten Themas, die Melodie schraubt sich über die Oktave hinaus in die Höhe, unterstützt von Akzenten und einem crescendo. Es erstreckt sich auf 10 Takte (inclusive eines Taktes Einleitung), die Synkopen in der Begleitung unterstützen den vorwärts drängenden Charakter. So sind beide Themen aufeinander bezogen. Dazu gehört auch, daß nach den ersten 10 Takten des zweiten Themas auf einmal im Orchester wieder das erste Thema erscheint (T. 67-70), bevor sich das zweite Thema erneut ausbreitet. Ab T. 79 folgt ein zweitaktiges Schlußmotiv, das in regelmäßigen Achtelnoten im pianissimo abwärts schreitet. Dann, wie in einer Solo-Kadenz, bricht die Violine, mehrmals alternierend mit diesem Schlußmotiv, virtuos hervor. …

 

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Edition

Repertoire Explorer

Genre

Violine & Orchester

Seiten

36

Format

210 x 297 mm

Klavierauszug

vorhanden

Druck

Reprint

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