Cui, Cesar

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Cui, Cesar

Petite Suite Nr. 3 ‘In modo populari’ G minor Op. 43

Art.-Nr.: 4914 Kategorie: Schlüsselwort:

22,00 

Preface

César Cui (Cesar Antonovich Kyui) – Petite Suite No. 3 ‚In modo populari’ in G minor, Op. 43

(geb. Vilnius, 6./18. Januar 1835 — gest. Petrograd, 13. März 1918)

(1890)

I Allegro moderato (p. 3) – Poco più animato (p. 6) – Tempo I (p. 7)
II Moderato – Meno mosso (p. 9) – Andante (p. 10) – Allegro con moto (p. 12) – Moderato (p. 14) – Moderato assai (p. 17)
III Vivace (p. 18) – Pochettino meno mosso (p. 20) – Allegretto (p. 22) – Vivace (p. 23)
IV Moderato (p. 27) – Pochettino più mosso (p. 29) – Poco meno mosso (p. 30) – Tempo I (p. 34)
V Allegretto – Pochettino meno mosso (p. 36) – Tempo I (p. 38)
VI Vivace, ma non troppo (p. 40) – Allegro moderato (p. 49)

Vorwort
César Cui (sprich Kjui) war das jüngste Kind eines Franzosen und einer Litauerin. Als 1812 Napoleons Armee von den Russen vernichtend geschlagen worden war und in die Heimat entfloh, war der Tambourmajor Antoine Cui im litauischen Wilna (Vilnius, der Stadt, von welcher aus Napoleons seinen Angriff organisiert hatte) geblieben, wo er Julia Gucewicz heiratete, mit welcher er fünf Kinder haben sollte. Er arbeitete sich empor, bis er 1844 die russische Staatsbürgerschaft und 1845 die Rechte des Erbadels erwarb (alle Informationen nach Sigrid Neefs maßstäblicher Biographie in ihrem Buch ‚Die russischen Fünf‘ [Berlin 1992]). César-Venjamin, Antoines jüngster Sohn, zeigte früh große musikalische Begabung und verehrte Chopin zutiefst, in dessen Stil er 14jährig ganz ohne Anweisung eine Mazurka g-moll komponierte. Der bedeutende polnische Komponist Stanislaw Moniuszko (1819-72), der 1840-58 in Vilnius lebte, war so erfreut von Césars Fähigkeiten, dass er ihn kostenlos in Generalbass, Kontrapunkt und Choralsatz unterrichtete. Mit 15 Jahren wurde César vom Vater nach St. Petersburg geschickt, wo er ab 1851 an der Militärakademie Ingenieurswesen studierte und 1855 sein Examen ablegte. (Später war er ein angesehener Experte für den Bau und die Eroberungen von Befestigungsanlagen, der Standardlehrbücher zu diesem Thema verfasste und 1906 schließlich zum General und Akademieprofessor ernannt wurde.

1856 lernte er den etwas jüngeren, bereits erfolgreichen Komponisten Mili Balakirev (1836/37-1910) kennen, was den ersten Schritt hin zur Bildung des später sogenannten ‚Mächtigen Häufleins‘ (der ‚russischen Fünf‘) bedeuten sollte. Cui geriet musikalisch vollkommen unter Balakirevs Einfluss, der ihn mit der Musik Michail Glinkas bekannt machte und die Losung der neuen nationalen Schule aufgrund der Erneuerung der Tradition Glinkas propagierte. Balakirev unterrichtete Cui in Tonsatz und Instrumentation und wollte ihn zu einem Symphoniker erziehen, also zu einem Meister der großen Form. Doch Cui sollte sehr bald Balakirevs Forderung, die symphonischen Verfahren auf die Oper zu übertragen, ablehnen. Und überhaupt stellte sich schnell heraus, dass er vor allem ein ausgezeichneter Miniaturist war und vielleicht sein konstant Bestes als Komponist von Liedern und Balladen gab. Seine Spürsinn im Operngenre führte ihn zu Alexander Dargomyschsky (1813-69), dessen Oper ‚Der steinerne Gast‘ er nach dem Tod des Komponisten vollendete. 1857, nach Beendigung des Studiums an der Militärakademie und mit unmittelbarer Erlangung der Sicherheit im Brotberuf, lernte Cui den 18jährigen Gardefähnrich Modest Mussorgsky (1839-81) kennen sowie seine künftige Ehefrau Malwina Bamberg (1836-99), die Tochter eines deutschen Arztes. Zu jener Zeit komponierte Cui auch seine erste Oper ‚Der Gefangene aus dem Kaukasus‘, die er allerdings mehr als zwanzig Jahre später einer grundlegenden Revision unterziehen sollte. Sie wurde erst 1883 uraufgeführt, wogegen seine zweite Oper ‚Der Sohn des Mandarins‘ bereits im Februar 1859 im kleinen Kreise zu Gehör gebracht wurde…

 

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Score Data

Partitur Nummer

4914

Edition

Repertoire Explorer

Genre

Orchester

Seiten

58

Format

210 x 297 mm

Druck

Reprint

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