Cowen, Frederic

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Cowen, Frederic

Symphony N.5 in F

Art.-Nr.: 1991 Kategorien: ,

40,00 

Frederic Hymen Cowen

(geb. Kingston, Jamaika, 29. Januar 1852 – gest. 6 Oktober 1935, London)

Symphonie Nr. 5

Vorwort
Im spätviktorianischen England war der Wunsch nach einer nationalen Musik erwacht, um mit der deutschen Tradition konkurrieren zu können. Obwohl getrennt arbeitend, standen ähnlich dem Mächtigen Häufchen in Russland fünf Komponisten an vorderster Front dieser Bewegung: Arthur Sullivan, Frederic Hymen Cowen, Alexander Mackenzie, Charles Villiers Stanford und Hubert Parry. Mit ihrer Musik waren sie unterschiedlich erfolgreich (ein Kommentator bemerkte, dass er grösser hätte ausfallen können, hätten sie sich nur ‘Sullivanski, Cowenkoi, Mackensikoff, Stanfordtscheff und Parrykine’ genannt), aber sie schufen die Basis für die nächste Generation von Vaughan Williams, Holst, Bax, Ireland und anderen. Der am wenigsten erinnerte ist Cowen.

Cowen wurde in Kingston, Jamaika als fünftes Kind von Frederick Augustus Cohen geboren. In seinem Geburtsregister stand der Name Hyman Frederick Cohen. Frederick Augustus zog später nach London, veränderte den Familiennamen in das weniger jüdische “Cowen”, wurde Schatzmeister der Oper seiner Majestät und danach des Theatre Royal, Drury Lane. Frederics Brüder und Schwestern waren allesamt begabt, darunter Lionel, ein anerkannter Künstler, und Henrietta, eine versierte Schauspielerin. Frederic zeigte eine frühe Begabung für Musik, und ermutigt durch Sir Henry Bishop nahm er Unterricht bei John Goss und Julius Benedict, bevor er schliesslich Studien in Leipzig und Berlin bei Ignaz Moscheles, Carl Reinecke, Louis Plaidy und Friedrich Kiel begann. Seine Karriere gründete sich im Wesentlichen auf seine Arbeit als Dirigent, vor allem für die Royal Philharmonic Society, the Halle, das Liverpool Philharmonic, schottische Orchester und das Handel Triennial Festival. Durch seine Dirigate machte Cowen die Bekanntschaft von Liszt, Rubinstein, Brahms, Grieg, Dvořák und vielen anderen zeitgenössischen Musikern.

Als Komponist konnte er mit seinen Liedern (davon mehr als 300) und Chorwerken den grössten Erfolg feiern, er selbst aber erachtete seine sechs Symphonien als den Höhepunkt seines Schaffens. Die Dritte Symphonie (“The Scandinavian”) war die erfolgreichste (mph 749), und alle sechs beweisen seine Beherrschung der grossen Form wie auch einen ganz eigenen Sinn für Orchestrierung. Abgesehen davon kann man jedoch keine als “vorwärtsweisend” bezeichnen, und so ist jedes seiner sechs Werke ein gutes Beispiel für die europäische Symphonie nach Schumann und Mendelssohn. Es sollte schon Querdenker wie Edward Elgar und den jungen Ralph Vaughn Williams brauchen, um der englischen Symphonie neues Leben einzuhauchen.

Die Fünfte Symphonie war ein Auftragswerk von Stanford für die Cambridge University Music Society. Sie wurde am 9. Juni 1887 in Cambridge unter der Leitung des Komponisten uraufgeführt.

Phillip Brookes, 2012

Wegen Aufführungsmaterial wenden Sie sich bitte an Novello, London. Nachdruck eines Exemplars aus der Sammlung Phillip Brookes, Roxas City.

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