Cornelius, Peter

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Cornelius, Peter

Der Cid (Vocal score with German libretto)

Art.-Nr.: 37b Kategorien: ,

28,00 

Cornelius, Peter

Der Cid (Vocal score with German libretto)

Information:

Oper in 3 Akten

Libretto:
Peter Cornelius, nach Guillén de Castro und Victor Aymé Huber
Uraufführung: Weimar, 21. 5. 1865

Vorwort
Carl August Peter Cornelius wird 1824 in Mainz in eine Schauspielerfamilie hineingeboren und kommt früh mit dem Theater in Berührung. Er ist sowohl dichterisch als auch musikalisch begabt; sein Vater aber wünscht, dass er in die Fussstapfen der Eltern trete. Obwohl er bereits in jungen Jahren Geige lernt und 1841 als erster Violinist an einer Operntournee des Mainzer Theaters nach London teilnimmt, beginnt er nach Beendigung der Realschule eine Karriere als Schauspieler in Mainz. 1843 wird er zum herzoglich nassauischen Hofschauspieler ernannt und spielt in Wiesbaden. Erst als der Vater stirbt, kann sich der zwanzigjährige Cornelius verstärkt der Musik zuwenden. Er zieht nach Berlin zu seinem berühmten, in den Adelsstand erhobenen Onkel, den Maler Peter von Cornelius. In dessen gastfreundlichem, weltoffenen Haus kann er seine Misserfolge als Schauspieler vergessen und seine literarische Bildung erweitern, während er bei dem hochgeschätzten Lehrer Siegfried Dehn (1799-1858) Kontrapunkt und Harmonik studiert. Dehn, zu dessen Schülern auch Michail Glinka und Anton Rubinstein gehören, bringt Cornelius alte Meister wie Lasso und Palestrina näher, und so entsteht in den ersten Jahren der kompositorischen Tätigkeit Cornelius’ hauptsächlich katholische Kirchenmusik. Nebenbei schreibt er für die Berliner Zeitschriften Echo und Modespiegel.

Entscheidend für den jungen Autor und Musiker wird jedoch die von seinem Onkel vermittelte Begegnung mit Franz Liszt, dessen Weimarer Kreis er sich 1852/53 anschliesst. Zunächst arbeitet Cornelius als Musikkritiker für die Neue Zeitschrift für Musik. Unter dem Einfluss der sogenannten Neuen Deutschen Schule vollendet er in Weimar seine erste und bekannteste Oper Der Barbier von Bagdad, die 1858 unter der Leitung von Liszt uraufgeführt wird. Das erst nach dem Tod des Komponisten so erfolgreiche Werk – nach Einschätzung einiger Musikwissenschaftler neben Wagners Meistersinger die beste deutsche komische Oper – fällt wegen organisierten politischen Intrigen am Premierenabend durch und wird zu den Lebzeiten des Komponisten nie wieder gespielt. Als direkte Folge der Geschehnisse um diese Uraufführung tritt Liszt als Hofdirigent in Weimar zurück. Peter Cornelius siedelt sich bald darauf in Wien an, wo er Friedrich Hebbel kennenlernt und seine zweite Oper schreibt, das «lyrische Drama» Der Cid, welches 1865 ebenfalls am Hoftheater in Weimar zur Uraufführung kommt. Im Gegensatz zum Barbier wird Der Cid ein überwältigender Erfolg; die Ironie des Schicksals aber will es, dass in späteren Zeiten der ausgepfiffene Barbier zum dauerhaften Bühnenerfolg wird, während Der Cid in der Versenkung verschwindet.

Mit Richard Wagner wird Cornelius bereits 1852 durch Franz Liszt bekanntgemacht; nach einem ersten Treffen in Basel entwickelt sich nun in Wien eine Freundschaft, wobei der jüngere Cornelius dem älteren Meister zum Teil als «Gesellschafter» dient, zum Teil als Assistent. Cornelius, der mittlerweile als profilierter Kritiker und Essayist gilt, verteidigt Wagner zudem oft in der Presse. Obwohl er ein glühender Bewunderer der Musik Richard Wagners ist, lässt er sich kompositorisch und künstlerisch von dem grossen Vorbild kaum beeinflussen. Dass der Barbier bis weit in das 20. Jahrhundert hinein «wagnerisch» anmutet, liegt an der späteren – übrigens auch inhaltlichen – verfälschenden Bearbeitung durch den bekannten Dirigenten Felix Mottl und, etwas später, durch Hermann Levi. …

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Partitur Nr.

37b

Edition

Opera Explorer

Genre

Oper

Format

Anmerkungen

Druck

Reprint

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