Chopin, Frédéric / orch. Balakirev, Mily

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Chopin, Frédéric / orch. Balakirev, Mily

First (Second) Piano Concerto in E minor, Op. 11, Version for Piano & Large Orchestra

Art.-Nr.: 3053 Kategorie:

31,00 

Fryderyk (Frédéric) Chopin
(geb. Zelazowa bei Warschau, 1. März (22. Februar) 1810 — gest. Paris, 17. Oktober 1949)

orchestriert von Milij Balakirev
(geb. Nischni Nowgorod, 21. Dezember 1836/2. Januar 1837 – gest. Sankt Petersburg, 29. Mai 1910)

I. (II.) Klavierkonzert e-moll op. 11 (1830)

Fassung für Klavier & großes Orchester

I – Allegro maestoso (p. 1)
II – Romanze. Larghetto (p. 59)
III – Rondo. Vivace (p. 75)

 

Vorwort
Die beiden Klavierkonzerte bilden den krönenden Abschluss von Chopins polnischer Schaffenszeit. Vorangegangen waren als Kompositionen mit Orchesterbegleitung die Variationen über ‚Là ci darem la mano’ aus Mozarts ‚Don Giovanni’ op. 2 (1827-28), Krakowiak. Grand Rondeau de concert op. 14 (1828) und die Grande Fantaisie sur des airs polonais op. 13 (1829). Nach den Konzerten, in der Emigration, vollendete Chopin nur noch die Orchestration seiner Grande Polonaise brillante précédé d’un Andante spianato op. 22. Ansonsten hat er, außer ein wenig Kammermusik, ausschließlich Soloklaviermusik komponiert, was nicht nur mit seiner spezifisch intimen Ausdruckskunst, sondern auch mit seiner Angst und Abneigung vor dem Konzertieren zu tun hatte: „Ich bin nicht geeignet, Konzerte zu geben, da ich von dem Publikum scheu gemacht werde, mich von seinem Atem erstickt, von seinen neugierigen Blicken mich paralysiert fühle.“
In der Zählung aufgrund der späteren Veröffentlichung im Druck vertauscht, ist das Konzert in f-moll als erstes entstanden. Begonnen gegen Ende des Jahres 1829, konnte Chopin es in recht kurzer Zeit fertigstellen und spielte am 7. Februar 1830 in Warschau die einer erlauchten geschlossenen Gesellschaft vorbehaltene Uraufführung mit einem kleinen Orchester unter der Leitung von Karol Kurpinski (1785-1857). Zur öffentlichen Aufführung brachte Chopin sein f-moll-Konzert am 17. März 1830 im Warschauer Nationaltheater, wo er außerdem die Fantaisie sur des airs polonais spielte, um fünf Tage später eine Wiederholung zu geben, diesmal statt der Fantaisie gekoppelt mit dem Krakowiak.
Zu jener Zeit arbeitete Chopin bereits an seinem zweiten Konzert in e-moll, welches ab Veröffentlichung als erstes gezählt werden sollte. Längst hatte er sich nun vorgenommen, Polen zu verlassen. Am 18. September 1830 schrieb er an Titus Wojciechowski (1808-79): „Vergangenen Mittwoch habe ich mein Konzert mit dem Quartett geprobt. Ich war damit jedoch nicht recht zufrieden. […] Wie es sich mit Orchester ausnehmen wird, will ich Dir nächste Woche schreiben, weil ich diesen Mittwoch die Probe abhalten werde. Morgen will ich noch einmal mit dem Quartett Probe halten. Nach der Probe will ich abreisen, doch wohin? Es zieht mich nämlich nirgends so recht hin.“
Am 11. Oktober 1830 gab Chopin unter Leitung von Carlo Soliva (1791-1853) in Warschau die Uraufführung seines zweiten Konzerts in e-moll, worüber er Wojciechowski tags darauf berichtete: „… Dann kam meine Hoheit mit dem Allegro e-moll, das auf dem Streicherschen Flügel nur so aus dem Ärmel geschüttelt zu sein schien. Der Applaus war rauschend. […] Hätte Soliva meine Partituren nicht nach Hause genommen, sie nicht durchgesehen und dann nicht so dirigiert, dass ich unmöglich Hals über Kopf davonlaufen konnte, ich weiß nicht, wie das gestern geworden wäre.“

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