Cherubini, Luigi

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Cherubini, Luigi

Les deux journées (Der Wasserträger) Overture

Art.-Nr.: 727 Kategorie:

17,00 

Luigi Cherubini

Les deux Journées

(geb. Florenz, 14. September 1760 – gest. Paris, 15. März 1842)

Der Wasserträger – Ouvertüre (1800)

Luigi Carlo Zanobi Salvadore Maria Cherubini wurde 1760 in Florenz geboren. Seiner Familie entstammen mehrere Musiker, sein Vater war Maestro al cembalo am Teatro alla Pergalo. So wundert es nicht, dass sich Luigi schon früh der Musik zuwandte und er von seinem Vater darin unterrichtet wurde. Im Alter von 9 Jahren studierte er bei Bartolomeo Felici (1695-1776) Kontrapunkt, und mit 13 Jahren komponierte er bereits seine erste große vierstimmige Messe. Er hatte das Glück, dass der Großherzog von Toskana ihm ein Stipendium gewährte, das ihm ermöglichte, bei Guiseppe Sarti (1729-1802) in Bologna und später in Mailand weiter zu studieren. Schon in dieser Zeit wurden in Italien regelmäßig Werke Cherubinis aufgeführt. Er komponierte vor allem Kirchenmusik, und bis 1778 lagen schon 36 Kompositionen vor. Mit „Quinto Fabio“ entstand 1780 seine erste Oper. Nach einer Station in London von 1784/85 liess er sich auf Drängen Viottis (1755-1824) in Paris nieder, wo er 1794 Lehrer am Institut National de Musique (dem späteren Conservatoire) wurde und eine Vielzahl von Opern schuf. Während der Regentschaft Napoleons trat Cherubini von seinen öffentlichen Ämtern zurück, da dieser keinen Gefallen an seiner Musik fand: „Mein lieber Cherubini, Sie sind sicherlich ein ausgezeichneter Musiker, aber Ihre Musik ist so lärmend und kompliziert, dass ich nichts damit machen kann“. Cherubini konterte: „Mein lieber General, sie sind sicherlich ein ausgezeichneter Soldat, aber was die Musik betrifft, bitte ich mich zu entschuldigen, wenn ich es nicht für nötig erachte meine Kompositionen Ihrem Verständnis anzupassen“. Das Verhältnis besserte sich etwas im Jahre 1805, als Cherubini nach Wien eingeladen wurde, um eine neue Oper („Faniska“) zu komponieren. Auch Napoleon besuchte Wien und forderte Cherubini auf, im Schloss Schönbrunn (Napoleons neuer Residenz) zu dirigieren und ernannte ihn zum Meister der Wiener Hofkonzerte. Nun zeigte Napoleon seine Wertschätzung und bat Cherubini nach Paris zurückzukehren. Zurück in Paris verschlechterte sich das Verhältnis beider allerdings wieder so stark, dass Cherubini alle musikalischen Tätigkeiten aufgab, nach Belgien zog und sich botanischen Studien und der Malerei widmete.

Mit Napoleons Abdankung 1814 änderte sich Cherubinis Leben schlagartig. Der neue König, Ludwig XVIII, ernannte ihn zum Ritter der Ehrenlegion, und nachdem das Pariser Conservatoire 1816 wiedereröffnet wurde, nahm Cherubini dort eine Stelle als Kompositionsprofessor an. Zu seinen Schülern gehörten unter anderem Fétis (1784-1871) und Berlioz (1803-1869). 1821 wurde er Direktor des Conservatoire. Schliesslich komponierte er nur wenig und widmete sich vor allem seiner Lehrtätigkeit. Cherubini starb 1842 in Paris.
Zu Lebzeiten war Cherubini hoch angesehen und wurde mit Mozart (1756-1791) und Haydn (1732-1809) verglichen. Von Beethoven wissen wir, dass er Cherubini sehr schätzte, insbesondere sein Requiem in c-moll. Auf die Frage, wer der grösste lebende Komponist, ausgenommen er selbst, sei, antwortete Beethoven 1817: „Cherubini“. Gemeinsam mit diesen Komponisten hat Cherubini seinen sicheren Umgang mit der Form, seine melodische Erfindungsgabe und sein starkes Interesse für den polyphonen Stil der alten Meister. Neben seiner Kirchenmusik sind es vor allem seine Ouvertüren, die sich im Repertoire halten konnten.

 

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Partitur Nr.

727

Edition

Repertoire Explorer

Genre

Ouverture

Seiten

60

Format

Druck

Reprint

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