Bantock, Granville

Bantock, Granville

Hebridean Symphony

Art.-Nr.: 4003 Kategorie:

34,00 

Preface

Granville Bantock
(London 7. August 1868-London 11. Oktober 1946)

Hebridean Symphony

Vorwort
Granville Bantock ist als einer der wichtigsten britischen Komponisten des ersten Drittels des 20. Jahrhunderts über­haupt zu bezeichnen, wenn er heute auch so gut wie voll­stän­dig unbekannt und auch mehr als siebzig Jahre nach seinem Tod nicht mit einer umfassenden Monographie gewürdigt ist. Hauptsächlich war Bantock ein Komponist von Vo­kal­-, vor allem Chorwerken – besonders beachtenswert sind seine oratorischen Werke (darunter Omar Khayyám, 1906, The Song of Songs, 1922 und Christus, 1901) und seine unbegleiteten großbesetzten Chorsinfonien Atalanta in Caly­don (1911) und The Vanity of Vanities (1913), die zu den ersten kontrapunktisch kom­ple­xe­ren Chor­wer­ken in Großbritannien seit mehr als zweihundert Jahren gehören.
Bantock studierte zunächst am Londoner Trinity College of Music bei Gordon Saun­ders und wechselte dann zu Henry Lazarus, Reginald Steggall, Frederick Corder und Alexander Campbell Mackenzie an die Royal Academy of Music, wo er (hier wie dort) schon früh Dozent wurde. 1893 wurde er Editionsleiter des Quarterly Musical Review. Von 1897 bis 1901 hielt er den Po­sten des musikalischen Di­rek­tors des Towers in New Brighton. Dann nahm er den Ruf zum Principal der School of Music in the Birmingham Midland Institute (heute Bir­ming­ham Conservatoire) an und wurde 1908 Elgars Nachfolger als Musik­pro­fes­sor an der Universität Bir­mingham (1930 wurde er in den Adelsstand erhoben).

Als Schü­ler Frederick Corders an der Londoner Royal Academy of Music waren Wagner und vor allem Liszt für ihn von starkem Einfluß, wie be­sonders seine Tondichtungen (The Witch of At­las, 1902, Fifine at the Fair, 1901), aber auch seine Pro­grammsinfonien zeigen. Gerade dies war von nicht ge­ringer Beliebtheit in der britischen Musiklandschaft Anfang des Jahrhun­derts. Der Welt­krieg brachte wie für manch anderen Komponisten auch für Bantock einen Bruch seiner Popularität. Retrospektiv hat man Bantocks Stil vielfach als eklektisch beschrieben, doch weist er in vielen seiner Werke eine Kreativität auf, die vielleicht nicht harmonisch bedingt sein mag, aber von der Formstruktur her oder in instrumentatorischer Hinsicht nachhaltige Bedeutung erlangt hat, die bislang noch kaum erkannt worden ist. Abgesehen von diesen besonderen Fähigkeiten weist Her­bert Ant­cliffe auf Ban­tocks Bedeutung als Förderer anderer Kol­le­gen hin und meint deshalb, die Be­zeich­nung eines „English Liszt“ treffe durchaus zu. Bantock galt als guter Dirigent und setzte sich un­er­müd­lich für die Werke anderer ein (darunter Boughton, Vaughan Williams, Harty und Bax), außerdem war er enger Freund und Vertrauter von Havergal Brian, Josef Holbrooke und anderen; zu seinen Schülern zählen Clarence Raybould, Julius Harrison, Claude Powell, Cecil Gray und Chris­to­pher Edmunds. …

 

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Score Data

Edition

Repertoire Explorer

Genre

Orchester

Format

210 x 297 mm

Druck

Reprint

Seiten

154

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