Les barbares
Saint-Saëns, Camille
83,00 €
Preface
Camille Saint-Saëns
(geb. Paris, 9. Oktober 1835 – gest. Algiers, 16. Dezember 1921)
Les Barbares (1900/01)
Tragédie-lyrique in drei Akten in einem Prolog
nach einem Libretto von Victorien Sardou und Pierre Gheusi
Vorwort
Am 6. Oktober im Jahre 105 vor Christi Geburt erlitt das römische Herr die schlimmste militärische Niederlage in der Geschichte Roms. Gleich zwei Germanenstämme – die Kimber und die Teutonen – griffen die keltische Stadt Arausio im heutigen Südfrankreich an, die von nicht weniger als zwei römischen Legionen verteidigt war. Als die „Schlacht bei Arausio“ vorbei war, zählten unter den römischen Gefallenen – so die antike Geschichtserzählung – sage und schreibe 80.000 Legionäre, dazu 40.000 Trossknechte und Marketender. Dem Einmarsch der barbarischen Horden in die Hauptstadt Rom stand nun nichts mehr im Wege. Dass dies doch nicht geschah, verdankt sich lediglich dem Umstand, dass die Sieger sich entschieden, eher Richtung Spanien weiterzuziehen und zu plündern.
Warum ist dies hier von Belang? Weil sich im Jahre 1899 die Stadt Orange – so der moderne Stadtname – an den damaligen Leiter der Pariser Opéra wandte mit der Bitte, eine große Oper für eine Freilichtinszenierung im berühmten, nunmehr als überdimensionierte Spektakelbühne ausgestatteten römischen Amphitheater von Orange im Auftrag zu geben, worauf besagter Leiter, Pedro Gailhard, beschloss, die oben beschriebene welthistorische Schlacht als passende Kulisse einzusetzen. Ein neues Libretto wurde unverzüglich beim damals führenden französischen Dramatiker Victorien Sardou und seinem Mitautor Pierre Gheusi angefragt, die Partitur sollte der größte lebende französische Komponist liefern: Camille Saint-Saëns. Die beiden Librettisten stellten rasch einen ausnehmend blutrünstigen Operntext her (nach Meinung George Bernard Shaws lautete die Erfolgsformel eines jeden Sardou-Stücks schlicht „Foltert die Frauen!“) und zeigten ihn dem Komponisten Saint-Saëns, dem jedoch angesichts des schieren Ausmaßes des Unternehmens Zweifel kamen. Das Amphitheater von Orange – so der Komponist – war einer Opernaufführung kaum angemessen („Alles ist zu groß, außerhalb der Proportionen menschlicher Größe“), das Unterfangen lief Gefahr, am eigenen Grössenwahn Schiffbruch zu erleiden. Auf Druck vonseiten der Librettisten und der Theaterdirektoren gab der Komponist jedoch schließlich nach und nahm den Auftrag am 26. März 1900 an. Er machte sich sofort an die Arbeit, zunächst indem er eigenhändig drastische Änderungen am Libretto vornahm – sehr zum Leidwesen der beiden Autoren, die sich nun gezwungen sahen, das Libretto in einer anderen Form zu veröffentlichen, als es tatsächlich vertont wurde (vgl. vor allem das 5. Bild im II. Akt). Bereits im Dezember 1900 lag die Partitur zum I. und II. Akt druckreif vor, worauf Saint-Saëns nach seinem Zufluchtsort Algier zog, um den III. Akt zu komponieren. Auch dieser ging recht schnell vonstatten, und bereits im April 1901 war die neue Oper Les Barbares bühnenfertig. Daraufhin brach Saint-Saëns von den anstrengenden Arbeiten körperlich zusammen.
Wenn seine Bedenken gegenüber dem Amphitheater nur ernstgenommen worden wären! Im März 1901 zogen nämlich die Theaterdirektoren aufgrund angeblicher Finanzschwierigkeiten (andere Quellen geben mangelnde Sicherheitsvorkehrungen an) ihr Angebot zurück, das neue Werk auf der ursprünglich dafür vorgesehenen Freilichtbühne zur Uraufführung zu bringen. Pedro Gailhard sah sich genötigt, selbst in die Bresche zu springen und die Uraufführung an seiner Pariser Opéra stattfinden zu lassen. Zwar musste das gigantisch konzipierte Werk zunächst für die Indoor-Bühne der Opéra zurechtgeschnitten werden, aber schließlich fand die Uraufführung doch am 23. Oktober 1901 in der Pariser Opéra statt, wobei Sardou und Gailhard für die äußerst opulente Inszenierung verantwortlich zeichneten (für jede Aufführung mussten im II. Akt zwei Ochsenkarren mit lebendigen Ochsen auf die Bühne manövriert werden) und Paul Taffanel, der größte Flötist seiner Zeit, das Dirigat gekonnt übernahm. Mit dem Ergebnis zeigte sich Saint-Saëns zufrieden, ebenfalls die Kritiker, die die Musik und vor allem die Orchestrierungskunst mit Lobgesängen überhäuften. Die Zuschauer waren jedoch offensichtlich anderer Meinung, denn nach einer beachtlichen, aber schließlich doch enttäuschenden Zahl von 28 Aufführungen wurden Les Barbares von Repertoire der Opéra abgesetzt. Danach wurde es merklich still um das Werk: Zwar führte die Farandole aus dem II. Akt bald ein eigenes Leben im Konzertsaal, kein weiteres Theater meldete sich jedoch, um diesen musiktheatralischen Historienschinken auf den Spielplan zu setzen. Saint-Saëns selber leitete Aufführungen des II. Aktes an der Pariser Opéra – nämlich anlässlich zweier Galakonzerte im Juni 1913 bzw. April 1914 –, ansonsten sind jedoch keine weiteren Aufführungen von Les Barbares bekannt, bis es 2014 das Opernhaus in Saint-Étienne wagte, das Werk unter der Leitung von Laurent Campellone konzertant aufzuführen (nach dem Presseurteil mit „une beautée saisissante“). Eine Gesamteinspielung der Oper lässt immer noch auf sich warten. Bei der vorliegenden Ausgabe von Les Barbares handelt es sich um eine unveränderte Reproduktion der Erstausgabe der Partitur, die 1901 beim Pariser Musikverlag Durand in Druck erschien.
Handelnde Personen
Prolog
Der Erzähler – Bass
Handlung
Marcomir, Anführer der Teutonen – Tenor
Scaurus, römischer Konsul – Bass
Der Wächter – Tenor
Hildibrath, Stellvertreter von Marcomir – Bariton
Floria, Vestalin – Sopran
Livie, Frau des Euryale – Mezzosopran
Der hohe Opferpriester – Bass
Zwei Einwohner von Orange – Tenor/Bass
Chor
germanische Krieger (Barbaren), Legionäre, Römer, Vestalinnen, Volk von Orange, gallorömische Frauen und Kinder
Ballett
Bacchantinnen, Flötenspieler, junge Mädchen und Knaben, zwei Spielerinnen mit Handklappern, Anführer der Farandole
Zeit und Ort der Handlung
In Orange, 1. Jahrhundert vor Christi Geburt, während der Invasion der Kimbern und Teutonen.
Zusammenfassung der Handlung
Prolog: Der Erzähler gibt ein Resümee des folgenden Dramas, während allmählich das römische Theater sichtbar wird.
I. Akt, im Theater, ein Altar der Vesta: Vestalinnen, Frauen aus dem Volk und Kinder haben sich versammelt und flehen zu den Göttern, die Stadt vor einer Auslieferung an die Barbaren zu bewahren. Floria, Oberpriesterin der Vestalinnen, hütet das heilige Feuer und versichert, dass die Barbaren den Feuergott fürchten und diesen heiligen Ort respektieren. Livie, die Frau des römischen Konsuls Euryale, glaubt an den Sieg der Römer, doch der Wächter, der von der Mauer die Schlacht verfolgt, meldet den Tod Euryales. Scaurus bringt dessen Leichnam herbei und fordert angesichts der bevorstehenden Niederlage die Frauen zur Flucht auf. Livie schwört, ihren Mann zu rächen. Floria hält die Frauen zurück und versichert, dass Vesta sie schützen werde. Angeführt von Marcomir und Hildibrath, stürmen die Barbaren herein und bedrohen die Frauen mit Sklaverei und Tod. Auf eine Gebärde Florias sprühen plötzlich Flammengarben aus dem heiligen Feuer hervor. Die Barbaren sehen darin eine Offenbarung des Gottes Thor, den sie ebenso verehren wie fürchten. Marcomir ist ergriffen, mehr noch ist er bezaubert von der Schönheit Florias, die ihrerseits in Verwirrung gerät. Er befiehlt seinen Soldaten, sich augenblicklich zurückzuziehen.
II. Akt, das Theater von der Seite, im Hintergrund leere Stufen und ein großer Halbkreis von Steinen; Dunkelheit: Während die Frauen und Kinder schlafen, sinnt Livie auf Rache. Floria will sie besänftigen und fordert sie auf, Vesta für ihre Hilfe zu danken, doch Livie weiß nur zu gut, dass es Marcomirs plötzliche Liebe zu Floria war, die ihr und den Gefährtinnen das Leben rettete. Scaurus erscheint, um die Frauen an einen sicheren Ort zu führen, aber Floria lehnt im Vertrauen auf Vestas Schutz die Flucht ab. Auch Livie will in Orange bleiben, um die Beerdigung ihres Manns vorzubereiten. Als Hildibrath, der mit seinen Kriegern Scaurus verfolgt hat, den Flüchtigen stellt und töten lassen will, ruft Floria Marcomir zu Hilfe. Der befiehlt, den Gefangenen unverzüglich freizulassen, und erregt damit Scaurus‘ Argwöhn. Als Preis für seine Milde und für das Angebot, die Stadt nicht zu brandschatzen, fordert Marcomir Florias Liebe. Vergeblich erinnert sie ihn an das Treuegelöbnis, das sie an Vesta bindet. Marcomir will nicht Florias Hingabe als Opfer akzeptieren, sondern ihre Liebe gewinnen. Seine Leidenschaft verwandelt auch sie. Als plötzlich das heilige Feuer erlöscht, versucht Floria entsetzt, sich aus Marcomirs Armen loszureißen, aber dieser beruhigt sie, von nun an auf Freia zu vertrauen, die germanische Göttin der Jugend und der Liebe.
III. Akt, Platz in der oberen Stadt, vor einem halbzerstörten Schutztor, Spuren von Kampf und Feuer; Sonnenaufgang: Mit Spiel und Tanz feiern die Einwohner den Abzug der Barbaren. Floria enthüllt den Vestalinnen, dass sie ihr Gelöbnis breche, um Marcomir als Gemahlin zu folgen. Das Volk verflucht die Eidbrüchige, aber als Scaurus an Florias Opfer zum Wohl der Stadt erinnert, huldigen ihr alle voll Dankbarkeit. Während des Trauerzugs für Euryales erfährt Floria, dass Marcomir selbst Euryale getötet hat. Ihre Verwirrung schürt Livies Verdacht gegen Marcomir. Livie beschuldigt ihn, Euryale von hinten erschlagen zu haben, und als Marcomir sich verteidigt, er habe ihn mitten ins Herz getroffen, stürzt sie vor und ersticht ihn.
Bradford Robinson, 2014
Aufführungsmaterial ist von Durand, Paris, zu beziehen.
Camille Saint-Saëns
(b. Paris, 9 October 1835 – d. Algiers, 16 December 1921)
Les Barbares (1900-01)
Tragédie-lyrique in three acts and spoken prologue
on a libretto by Victorien Sardou and Pierre Gheusi
Preface
On October 6, 105 BC, the Romans suffered the worst military defeat in their entire history. Two Germanic tribes, the Cimbri and the Teutons, descended upon the Celtic town of Arausio in what is now southern France, defended by no fewer the two Roman legions. By the time the Battle of Arausio was over the Romans had lost, so the ancient historians tell us, 80,000 troops as well as 40,000 auxiliaries and camp followers. There was nothing to impede the barbarian hordes from marching on to Rome itself. That this did not happen, and that Rome was thus saved to grow into the Roman Empire, was due solely to the fact that the Teutons decided to march onward toward the Pyrenees instead.
Why mention this? Because when the city of Orange, as Arausio is now called, turned to the director of the Paris Opéra in 1899 and asked him to commission an opera for an open-air performance in their famous amphitheater, now transformed into a venue for spectacular theatrical events, he decided that nothing less than this world-historical event would serve as a fitting backdrop. The Opéra’s director, Pedro Gailhard, commissioned a new libretto from the leading French dramatist of the day, Victorien Sardou, and his co-author Pierre Gheusi and sought out, for the score, the man generally considered to be the greatest living French composer: Camille Saint-Saëns. The two librettists quickly produced a suitably bloodthirsty text (George Bernard Shaw once quipped that the success formula for any Sardou play was “torture the women”) and presented it to Saint-Saëns, who, however, balked at the enormity of the undertaking. The Theater of Orange (he called it “the French Bayreuth) was “far too large, exceeding human proportions,” and the venture threatened to capsize from its own grandiosity. But pressure was applied from the librettists and the theater directors, and Saint-Saëns eventually accepted the commission on 26 March 1900. He immediately set to work on the opera, first by making drastic alterations to the libretto – much to the chagrin of its authors (the libretto they eventually published differs markedly from the opera itself, especially in Act II, Scene 5). Acts I and II were ready for publication by December 1900, at which point Saint-Saëns moved to his winter retreat in Algiers to compose Act III. This too was swiftly completed, and in April 1901 Les Barbares was ready to go on the boards. Saint-Saëns then collapsed from exhaustion.
If only his reservations toward the amphitheater had been heeded! In March 1901 the theater directors withdrew their offer to mount the opera in its intended outdoor setting, offering financial difficulties as their excuse (other sources say safety precautions). Pedro Gailhard was forced to leap into the breech and transfer the scheduled première to his Paris Opéra. The massive work first had to be pared down to fit the indoor stage, but eventually it was premièred at the Opéra on 23 October 1901, lavishly staged by Sardou and Gailhard (two carts drawn by live oxen had to be brought to Paris for each performance) and ably conducted by Paul Taffanel, otherwise known as the greatest flautist of his age. Saint-Saëns was pleased with the results, as were the critics, who dutifully heaped praises on his music and especially singled out the orchestration. But audiences were less enthusiastic, and Les Barbares was dropped from the repertoire after a respectable but ultimately disappointing twenty-eight performances. Thereafter little was heard of the work: the Farandole in Act II took on a life of its own in the concert hall, but no other theaters felt equipped to mount this musico-historical white elephant. Saint-Saëns himself conducted Act II at the Opéra twice, during gala concerts in June 1913 and April 1914, but no revivals of Les Barbares are known to have taken place until 2014, when the opera was given a complete concert performance in Saint-Étienne under the baton of Laurent Campellone and pronounced to be of “une beautée saisissante.” The work has yet to be released on disc. Our volume faithfully reproduces the first and only full-score edition of Les Barbares, published by Durand of Paris in 1901.
Cast of Characters
Prologue
The Narrator – Bass
Drama
Marcomir, leader of the Teutons – Tenor
Scaurus, Roman consul – Bass
The Watchman – Tenor
Hildibrath, Marcomir’s second-in-command – Baritone
Floria, a vestal virgin – Soprano
Livie, wife of Euryale – Mezzo-soprano
The High Priest – Bass
Two Men of Orange – Tenor/Bass
Chorus
Germanic warriors (barbarians), legionaries, Romans, vestal virgins,
people of Orange, Gallo-Roman women and children
Ballet
Bacchants, flute players, young girls and boys, two dancers with castanets, leader of the farandole
Time and place
Orange (Arausio), 1st century BC, during the invasion of the Cimbri and Teutons
Synopsis of the Plot
Prologue: The Narrator presents a résumé of the drama as the Roman theater gradually becomes visible.
Act I, in the theater, an altar to Vesta: Vestal virgins and women and children from Orange have gathered together, imploring the gods to spare the town from the depredations of the barbarians. Floria, the high priestess of the vestal virgins, tends the sacred fire and offers assurances that the barbarians fear the god of fire and will respect the sacred precinct. Livie, wife of the Roman consul Euryale, believes that the Roman legions will gain the victory; but the Watchman, following the battle from the heights of the town walls, reports that Euryale has been slain. Scaurus and a group of soldiers enter bearing his corpse and command the women to flee in view of the impending defeat. Livie swears to revenge the death of her husband. Floria restrains the women and assures them that Vesta shall protect them. The barbarians burst onto the scene, headed by Marcomir and Hildibrath, and threaten the women with slavery and death. Suddenly, at a gesture from Floria, tongues of flame leap from the sacred fire. The barbarians see this as a revelation of the god Thor, whom they at once honor and fear. Marcomir is stunned; more than that, he is enchanted by the beauty of Floria, who is in turn thrown into confusion. He orders his soldiers to withdraw immediately.
Act II, a side view of the theater, in the background empty steps and a large stone semicircle; darkness: While the women and children sleep, Livie plots her revenge. Floria, trying to placate her, asks her to give thanks to Vesta for her aid. But Livie knows all too well that what saved her and companions was Marcomir’s sudden love for Floria. Scaurus enters to lead the women to a safer place, but Floria refuses to flee, trusting in Vesta’s protection. Livie, too, wants to remain in Orange to prepare her husband’s burial. Hildibrath, who has pursued Scaurus with his warriors, accosts the women in their flight and orders them to be killed. Floria cries to Marcomir for help. He orders the captives to be released at once, thereby kindling Scaurus’s suspicions. As the price for his clemency and his offer not to set fire to the town, Marcomir demands Floria’s love. She reminds him of the oath of loyalty that binds her to Vesta – but in vain. Marcomir refuses to see Floria’s yielding as a sacrifice: he wants to gain her love. His passion leaves her transformed. Suddenly the sacred fire dies out, and Floria, horrified, attempts to escape from Marcomir’s embrace. But he calms her: from now on she should trust in Freia, the Germanic goddess of youth and love.
Act III, a square in the upper town in front of a half-destroyed gate with signs of battle and fire; dawn: The citizens of Orange celebrate the withdrawal of the barbarians with games and dancing. Floria reveals to the vestal virgins that she has renounced her oath in order to follow Marcomir as his wife. The people curse her for her faithlessness. But when Scaurus reminds them of Floria’s sacrifice for the good of the town, they all honor her in gratitude. During the funeral march for Euryale, Floria learns that Marcomir himself slew Euryale. Her confusion heightens Livie’s suspicions toward Marcomir, and she accuses him of having stabbed Euryale in the back. As Marcomir counters by saying he struck him in the heart, Livie rushes forward and kills him with her dagger.
Bradford Robinson, 2014
For performance material please contact Durand, Paris.
Score Data
Edition | Opera Explorer |
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Genre | Opera |
Pages | 424 |
Size | 210 x 297 mm |
Printing | Reprint |