Samuel Coleridge-Taylor
(geb. Croydon, 15. August 1875 – gest. Croydon, 1. September 1912)

Szenen aus The Song of Hiawatha
op. 30 für Soli, Chor und Orchester

Hiawatha’s Wedding Feast (score n 673)
The Death of Minehaha (score n 674)
Hiawatha’s Departure (score n. 675)

 

Am 11. November 1898 versammelte sich eine große Menschenmenge im Londoner Royal College of Music, um die Uraufführung eines neuen Werks für Chor und Orchester zu erleben. Zwar wurde das Ereignis nicht groß bekanntgemacht, durch Mundpropaganda wußte man jedoch, daß etwas Ungewöhnliches im Anzug war. Das Publikum war demnach zu zahlreich, um in den vorgesehenen Konzertsaal – ein provisorisches Gebäude mit dem Spitznamen “the tin tabernacle” (das Royal College befand sich damals immer noch in der Aufbauphase) – untergebracht zu werden, und viele Zuhörer mußten an der Tür abgewiesen werden. Zu denen, die dennoch einen Sitzplatz fanden, gehörte kein geringerer als Sir Arthur Sullivan.

Beim neuen Werk handelte es sich um Hiawatha’s Wedding Feast des 23jährigen Komponisten Samuel Coleridge-Taylor. Binnen kürzester Zeit konnte es sich neben Mendelssohns Elias als meistaufgeführtes Oratorienwerk der unzähligen britischen Chorvereinigungen etablieren - nach Händels Meisterstück Messias , das damals wie heute den ersten Platz belegte.

Coleridge-Taylor – sein eigentlicher Nachname lautete “Taylor”, “Coleridge” war ursprünglich sein Rufname – hatte eine Familienabstammung, die selbst für das britische Empire ungewöhnlich und für den Rest der westlichen Welt praktisch undenkbar war. Sein westafrikanischer Vater Daniel Hughes Taylor war ein Abkömmling befreiter Sklaven, der in den 1860er Jahren von Sierra Leone nach London auswanderte und es dort zum zugelassenen Arzt brachte. Nachdem er die junge Engländerin Alice Hare geheiratet hatte, zog er nach Croydon, das damals lediglich eine ländliche Kleinstadt südöstlich von London war (heute ist sie ein Stadtteil der ausufernden Londoner Vororte) und schloß sich als „Doctor Taylor“ einer erfolgreichen Gemeinschaftspraxis an. Kurz darauf kam sein Sohn zur Welt, den er nach dem großen englischen Dichter Samuel Taylor Coleridge nannte.
Nach dem Tod seines Praxispartners führte der Vater die Arztpraxis alleine weiter, wobei sich seine Lage eindeutig zum Nachteil änderte. In einem frühen Beispiel für die Rassendiskriminierung wanderten die Patienten langsam aber sicher zu anderen Ärzten ab. Als Assistent eines weißen Artzes war Dr. Taylor angeblich durchaus akzeptabel, ein schwarzer Hauptarzt jedoch verstieß gegen das viktorianische Selbstverständnis. Angesichts dieses Mißtrauens gegenüber seinen beruflichen Fähigkeiten wurde dem Vater die Weiterführung der Praxis zur unerträglichen Last; er verließ seine Familie und kehrte nach Sierra Leone zurück. Coleridge hat ihn nie wieder gesehen.

Mit fünf Jahren bekam der junge Coleridge eine kleinformatige Geige als Geschenk von seinem Großvater, der ihm auch den ersten Geigenunterricht erteilte. Eines Tages, als der Junge seine Violine auf den Straßenrand abstellte, um mit anderen Kindern spielen zu können, wurde er vom Eigentümer des benachbarten Wohnhauses beobachtet. Dieser Nachbar war Joseph Beckwith, Hauptdirigent des Theaterorchesters in Croydon, der vom Anblick eines schwarzhäutigen Siebenjährigen mit Geige so faszinierte war, daß er den Jungen zu sich ins Haus einlud, um mit ihm Duette zu spielen. Coleridge sollte sieben Jahre lang sein Schüler bleiben.

Ein zweiter maßgebender Einfluß auf den jungen Coleridge war der Leiter seiner Schule, Dr. Drage, der sein musikalisches Talent förderte und ihn zu seiner ersten nachgewiesenen Komposition anregte: einer Vertonung von God Save The Queen, die Coleridge mit neun Jahren für den Schülerchor schrieb. Übrigens war es auch Dr. Drage, der seinen Schüler zum Rufnamen „Coleridge“ überredete, um dadurch den Vornamen Samuel zu vermeiden, den die anderen Jungen allzu gerne beleidigend in „Sambo“ abkürzten.

Durch Dr. Drage lernte Coleridge auch den Chorleiter der örtlichen Presbyterianer-Gemeinde Colonel Herbert Walters kennen, der den Jungen mit seiner glänzenden Knabenstimme zum Vorsingen einlud und bald im Kirchenchor solistisch einsetzte. Der Einfluß Walters auf die berufliche Ausbildung des jungen Coleridge sollte jedoch weitaus größer werden, denn er stellte dem 15jährigen ein Empfehlungsschreiben für ein Geigen- und Klavierstudium am Royal College of Music aus. Zu diesem Zeitpunkt spielte Coleridge immer noch auf einer kleinformatigen Geige und mußte ein Instrument in voller Größe erst vom Royal College ausleihen!

Geigenschüler blieb der junge Coleridge jedoch nicht lange: Bereits im ersten Studienjahr schrieb er eine Vertonung des Te Deum, gefolgt von einer Reihe von Kirchenwerken, die alle bei Novello & Co. in Druck erschienen. Dadurch machte er die Bekanntschaft des Verlagsleiters Augustus Jaeger, der zum lebenslangen Verfechter der Musik Coleridges werden sollte. Colonel Walters zeigte diese Komposition dem damaligen Rektor des Royal College of Music, Sir George Grove, und schlug vor, den Jungen eher in die Kompositionsklasse aufzunehmen. Grove stimmte zu, worauf der junge Mann zum Schüler des eminenten, von Coleridge abgöttisch geliebten Kompositionsprofessors Charles Villiers Stanford wurde. Der angehende Komponist reagierte darauf, indem er sich um ein offenes Stipendium bewarb – und es auch erhielt. Daraufhin richtete Grove folgende Worte an den Jungstudenten: „Jetzt, da Du Student bist, erwarte ich sehr große Fortschritte ... Jetzt stehst Du vor der Welt.“

Die Fortschritte stellten sich rasch ein. Im Oktober 1893 gab Coleridge in seiner Heimatstadt Croydon sein erstes öffentliches Konzert, in dem neben seiner Klarinettensonate und seinem Klavierquintett auch eine Reihe Kunstlieder zur allgemeinen Zustimmung ertönten. Durch den Einsatz Stanfords, der bereits mit Joseph Joachim zusammenmusiziert hatte, wurde ein beachtliches Klarinettenquintett durch ein von Joachim geleitetes Streichquartett in Berlin aufgeführt. Auch komponierte Coleridge eine Symphonie, die Stanford jedoch nur mißbilligen konnte (unfairerweise, denn einer neuerlichen CD-Aufnahme nach zu schätzen ist das Werk durchaus gelungen). Auch ein Nonett entstand am Royal College, und Coleridge fing an, das Streichorchester des Croydoner Konservatoriums regelmäßig zu dirigieren. Zu Ostern 1897 schloß er sein Studium am Royal College ab und wurde Dozent am Croydoner Konservatorium.

Ein Musiker, der auf das Talent Coleridges sein Augenmerk richtete (und der selbst kurz vor dem nationalen und internationalen Durchbruch stand), war Edward Elgar, der wahrscheinlich durch seinen guten Freund Jaeger bei Novello auf den jungen Mann aufmerksam gemacht wurde. Elgar, den man gebeten hatte, ein kurzes Orchesterwerk für das in Gloucester stattfindende Three Choirs Festival 1898 zu komponieren, war verhindert und lehnte aus Zeitnot ab. Daraufhin schrieb er folgende Zeilen in seinem Entschuldigungsbrief an den Organisationsausschuß: «Ich wünschte von ganzem, ganzem, ganzem Herzen, Sie würden Coleridge-Taylor mit dem neuen Werk beauftragen. Ihm mangelt immer noch die gebührende Anerkennung, und er ist doch mit Abstand der gescheiteste unter meinen jüngeren Kollegen. Bitte verscherzen Sie nicht diese Gelegenheit, eine gute Tat zu vollbringen!»

Tatsächlich vergab der Ausschuß den Auftrag schließlich an Coleridge, der im Gegenzug die Ballade a-Moll op. 33 für Orchester lieferte.

Als die Ballade mit großem Beifall zur Aufführung gelangte, war die Kantate Hiawatha’s Wedding Feast bereits abgeschlossen.

Coleridge lernte das epische Gedicht The Song of Hiawatha des Henry Wadsworth Longfellow 1896 kennen, als er die Bekanntschaft des schwarzamerikanischen Dichters Paul Laurence Dunbar machte, mit dem ihn bald eine Freundschaft verband und der später mit ihm an einigen gemeinsamen musikalischen Projekten arbeitete. Die Dichtkunst Longfellows – vor allem die von ihm verwendeten nordamerikanischen indianischen Namensformen (Hiawatha, Minnehaha, Gitchee-Gumee, Gitchie Manito, Chibiabos, Pau-Puk-Keewis und noch viele weitere mehr) – schlug Coleridge sofort in ihren Bann. Obwohl er bald ein Werk namens Hiawatha Sketches für Violine und Klavier zu Papier brachte, war ihm bewußt, daß er doch noch einer größeren Leinwand bedurfte.

Mehr als irgend ein anderes Werk aus seiner Feder begründete Hiawatha’s Wedding Feast („Hiawathas Hochzeit“, 1898) den Ruhm des Komponisten Coleridge. Das Werk hatte gerade genug exotische Züge (meistens dem Dvorák der Symphonie Aus der Neuen Welt, des Cellokonzerts und des „Amerikanischen“ Streichquartetts abgehört), um das englische Konzertpublikum zu fesseln. Bald darauf folgten zwei weitere Chorwerke – The Death of Minnehaha („Der Tod des Minnehaha“, 1899) und Hiawatha’s Departure („Hiawathas Scheiden“, 1900) – sowie eine Hiawatha-Ouvertüre für Orchester (1899), die alle zusammen die Scenes from the Song of Hiawatha op. 30 bildeten. Zwei Orchestersuiten – die Hiawatha Ballet Suite und die Minnehaha Suite – waren die letzten Werke, die er je komponierte (1912).

Mit dem beruflichen Erfolg ging auch häusliches Glück einher, denn Coleridge verdiente nunmehr genug Geld, um eine Kommilitonin am Royal College – Jessie Walmisley – heiraten zu können. Seiner Hautfarbe wegen versuchten seine künftigen Schwiegereltern zunächst die Heirat zu vereiteln, wurden letztlich jedoch von seiner gewinnenden Persönlichkeit bezaubert. Der Ehe entsprangen zwei Kinder: Hiawatha und Gwendolen.

Immer weiter wuchs das Werkverzeichnis Coleridges: Die Symphonic Variations on an African Air für Klavier und Orchester und The Bamboula, eine Tanzrhapsodie für Orchester stellen nur zwei der vielen Werke dar, die von seiner Abstammung väterlicherseits inspiriert wurden. Das Orchesterwerk Toussaint l’Ouverture porträtiert den Anführer eines Sklavenaufstandes gegen die Franzosen auf Haiti. Einige Bühnenmusiken, darunter auch eine Othello-Partitur und Szenen aus Goethes Faust, sowie Chorwerke wie Kubla Khan (Text von Samuel Tayor Coleridge, Musik von Samuel Coleridge-Taylor) und A Tale of Old Japan, von einem vorzüglichen Violinkonzert ganz zu schweigen, sorgten dafür, daß sein Name – anders als bei vielen seiner komponierenden britischen Zeitgenossen – im allgemeinen Bewußtsein zum festen Begriff wurde. Weder sein Altersgenosse Vaughan Williams noch Gustav Holst – nicht einmal Elgar selber – erfreuten sich eines so stark ausgeprägten öffentlichen Profil wie Coleridge.

Im Jahre 1903 wurde Coleridge zum Professor für Komposition am Trinity College of Music ernannt; ein Jahr darauf leitete er ein hochangesehenes „Coleridge-Taylor“-Festival in Baltimore/USA (seit einigen Jahre hatte er die Namensform „Coleridge-Taylor“ als Familiennamen übernommen) und dirigierte seine Werke auch in Boston, New York, Philadelphia, Chicago und Washington. Noch zweimal – 1906 und 1910 – sollte er Amerika wieder bereisen, und zwar erneut mit großem Erfolg. Zuhause in Großbritannien stieg er zum Professor für Musiktheorie und Harmonielehre an der Crystal Palace School of Art and Music hinauf, leitete die Croydon Orchestral Society und veranstaltete eine eigene Reihe von Coleridge-Taylor Symphony Concerts, in denen einige der renommiertesten Musiker Londons mitwirkten. Am Königlichen Konzert anläßlich der Krönung von George V. im Jahre 1911 war Coleridge-Taylor als einziger Komponist neben Wagner mit zwei Werken im Rahmen-programm vertreten – eine Auszeichnung, die selbst von der Berliner Presse zur Kenntnis genommen wurde.

Am 28. August nahm alles ein jähes Ende, als Coleridge am Bahnhof von East Croydon zusammenbrach. Er hatte kürzlich an einer ernsthaften Grippe gelitten, die alsbald in eine Lungenentzündung ausartete. Er starb am 1. September und wurde in Croydon zu Grabe gelegt. Obwohl die englische Musik im frühen 20. Jahrhundert mehrere junge Komponisten verlor, von denen William Hurlstone, George Butterworth und Samuel Coleridge-Taylor wohl am vielversprechendsten waren, war der Verlust von Coleridge-Taylor umso schmerzhafter, als er unter diesen den schöpferisch produktivsten darstellte und die ganze Bandbreite seiner Begabung bereits unter Beweis gestellt hatte. Er wurde im liebevollen Andenken behalten. Auf seinem Grabstein steht folgendes Zitat aus Hiawatha’s Departure:

NOTEN

 

gefolgt von den Worten:

Too young to die –
His great simplicity, his happy courage in an alien world
His gentleness, made all that knew him, love him.

(„Zu früh entrissen – Durch seine großartige Einfachheit, seine heitere Mut in einer fremden Welt und sein sanftes Wesen gewann er die Herzen aller, die ihn kannten“)

Szenen aus The Song of of Hiawatha
op.30

Das Gedicht Longfellows steht in einem ununterbrochenen Versmaß, das die unerbittlichen rhythmischen Trommelschlägen der Indianer nachzuahmen scheint:

NOTEN

 

(In der Tat jedoch handelt es sich hierbei um eine Täuschung: Longfellow lehnte sich Dieser Abschnitt, der vom einzigen Gesangsolisten im ganzen Werk – einem Tenor – gesungen wird, wurde bald zu einem der renommiertsten Tenorlieder überhaupt, das auch außerhalb des ursprünglichen Zusammenhangs vorgetragen bzw. auf Schallplatte aufgenommen wurde. Hier bedient sich Coleridge-Taylor absichtlich einer chromatischen Schreibweise, die an den “Chant Indoue” aus der Oper Sadko von Rimsky-Korsakow oder an “Mon coeur s’ouvre à ta voix” aus der Oper Samson et Delila von Saint-Säens erinnert.

Schließlich erscheint Iagoo (vgl. Nr. 57) – „the great boaster, he the marvellous storyteller“ („er der Prahler, er der Fabler und Erzähler”) – und erzählt den versammelten Hochzeitsgästen

…the strange adventures
Of Osseo, the Magician,
From the Evening Star descended.

Such was Hiawatha’s Wedding,
Thus the wedding-baquet ended,

 

The Death of Minnehaha
„Der Tod der Minnehaha“ op. 30 Nr. 2

Es herrscht Winter, das Land wird von Hungersnot heimgesucht:

O the famine and the fever!
O the wasting of the famine!
O the blasting of the fever!
O the wailing of the children!
O the anguish of the women!

O, der Hunger und das Fieber!
O, des Hungers langsam Zehren!
O, des Fiebers rasch Verheeren!
O, das Wehgeschrei der Kinder!
O, die Qual und Angst der Frauen!

Als zwei „stille Gäste“ – Hungersnot und Fieber – den Wigwam der Minnehaha betreten, wird auch sie von einer tödlichen Schwäche befallen. Hiawatha versucht, Nahrung für sie aufzutreiben, indem er Gitchie Manito den Mächtigen heraufbeschwört:

Give your children food, O father!
Give us food, or we must perish!
Give me food for Minnehaha,
For my dying Minnehaha!

Vater, deinen Kindern Nahrung,
Nahrung gib uns, sonst vergehn wir!
Nahrung gib für Minnehaha,
Meine sterbende Minnehaha!

Während er verzweifelt nach Nahrung sucht, hört er eine Stimme rufen:

Minnehaha! Minnehaha!

Bei seiner Rückkehr liegt seine Frau tot in den Armen der Nokomis, die singt:

Would that I had perished for you,
Would that I were dead as you are!

O, wär´ ich für dich gestorben!
O, wär ich tot, wie es du bist!

Worauf Hiawatha ...

Uttered such a cry of anguish,
That the forest moaned and shuddered,
That the very stars in heaven
Shook and trembled with his anguish.

Tat so grausen , wilden Wehschrei,
Daß die Waldung schaudernd mitschrie,
Daß die Sterne selbst am Himmel
Zitterten bei seinen Qualen.

In dieser Kantate werden zwei Gesangsolisten – ein Bariton und eine Sopranistin – eingesetzt, wobei den Löwenanteil die männliche Stimme bestreitet. Vor allem ist es der Bariton, der das große Abschiedslied Hiawathas an seine Frau vorträgt (vgl. Nr. 63):

“Farewell!” said he, “Minnehaha!
Farewell, O my Laughing Water!
All my heart is buried with you,
All my thoughts go onward with you!
Come not back again to labour,
Come not back again to suffer,
Where the Famine and the Fever
Wear the heart and waste the body,
Soon my task will be completed,
Soon your footsteps I shall follow
To the Islands of the Blessed,
To the kingdom of Ponemah!
To the land of the Hereafter!”

«Zieh´ denn,» sprach er, «Minnehaha!
Lebewohl, mein Lachend Wasser!
Liegt mein Herz mit dir im Grabe,
Wandert mit dir all mein Denken!
Komm nicht wieder, hier zu mühn dich,
komm nicht wieder, hier zu leiden,
Wo der Hunger und das Fieber
Dörr´n das Herz, den Leib versehren
Bald getan ist meine Arbeit,
Bald nun folg´ ich deinen Schritten
Nach den Inseln der Glücksel´gen,
In das Königreich Ponemah,
In das Wohnland des Nachdiesem!»

 

Hiawatha’s Departure
„Hiawathas Scheiden“ op. 30 Nr. 4

Dieses Werk, das Coleridge-Taylor noch während seiner Flitterwochen zu Ende komponierte, wurde von der Royal Philharmonic Society (dem gleichen Verein, der Ludwig van Beethoven den Auftrag zur „Neunten Symphonie“ gab) aus der Taufe gehoben. In diesem abschließenden Teil der großen Chortrilogie werden alle drei Gesangsolisten eingesetzt.

Das Werk handelt von der Zukunftsvision, die Hiawathas seinem Volk verkündet, nämlich vom Heraufkommen der Weißen:

In the great canoe with pinions
Came, he said, a hundred warriors;
Painted white were all their faces
And with hair their chins were covered!

In dem großen Boot mit Schwingen
Kamen, sagt´ er, hundert Krieger;
Weiß gemalt war Aller Antlitz,
Und ihr Kinn bedeckt mit Haaren!

Diese Vision ist alles andere als tröstlich, denn Hiawatha sagt die Vertreibung der Indianervölker nach Westen und die Zerstreuung seines Stamms voraus:

Like the withered leaves of Autumn!

Wie das welke Laub im Herbste.

Schließlich treffen weiße Missionare ein, die die frohe Botschaft von Christus und der Jungfrau Maria verkünden (vgl. Nr. 49). Darauf antworten die Indianer:

We will think on what you tell us.
It is well for us, O brothers,
That you come so far to see us!

Wollen, was ihr sagt bedenken!
Es ist gut für uns, o Brüder,
Daß so weit ihr zu uns herkommt!

Anders verhält sich jedoch Hiawatha, dessen Zeit nun zu einem Ende gekommen ist und der am Anfang einer neuen Weltordnung steht. Er verabschiedet sich von Nokomis, indem er sie bittet, dafür Sorge zu tragen, daß den Missionaren – seinen Gästen – nichts zuleide getan wird. Er richtet Abschiedsgrüße an seine Krieger aus und ermahnt sie, auf die Worte der Missionare zu achten. Dann:

Westward, westward Hiawatha
Sailed into the fiery sunset,
Sailed into the purple vapours,
Sailed into the dusk of evening…

And they said, “Farewell for ever!”
Said, “Farewell O Hiawatha!”…

Thus departed Hiawatha,
Hiawatha the Beloved,
In the glory of the sunset,
In the purple mists of evening,
To the regions of the home-wind,
Of the Northwest wind, Keewaydin,
To the Islands of the Blessed,


To the kingdom of Ponemah!
To the land of the Hereafter!


Westwärts, westwärts, immer westwärts
In den glüh`nden Sonnenhingang,
In die purpurfarbnen Wolken,
In das Graun des Abends fuhr er ...

Und sie sagten: «Nun für immer
Lebewohl, o Hiawatha!»

Also schied mein Hiawatha,
Hiawatha der Geliebte,
In des Sonnenhingangs Glorie,
In des Abends Purpurnebeln,
Zu den Gegenden des Heimwinds,
Des Nordwestens, des Keewaydin,
Zu den Inseln der Glücksel`gen,
In das Königreich Ponemah,
In das Wohnland des Nachdiesem!

Übersetzung: Bradford Robinson

Deutsche Übersetzung der Gesangstexte nach Ferdinand Freiligrath (1857) Aufführungsmaterial ist bei www.chesternovello.co.uk zu beziehen. Nachdruck von Partituren aus der Sammlung Philipp Brookes, Market Drayton.

Samuel Coleridge-Taylor
(b. Croydon, 15 August 1875, d. Croydon, 1 September 1912)

Scenes from the Song of Hiawatha op. 30

Hiawatha’s Wedding Feast
(score n. 673)
The Death of Minnehaha
(score n 674)
Hiawatha’s Departure
(score n 675)

Preface
On 11 November 1898, a large crowd gathered at the Royal College of Music in London for the first performance of a new work for chorus and orchestra. The occasion had not been publicised widely but rumour had spread that something unusual was to happen, so that the eventual crowd was too large for the hall – a temporary building known as the “tin tabernacle”, for the Royal College was still under construction – and many people were shut out of the performance. Among those who did find a seat, however, was Sir Arthur Sullivan.

The new work was Hiawatha’s Wedding Feast, by the 23-year-old Samuel Coleridge-Taylor, and within very few years it rivalled Mendelssohn’s Elijah as the second most often performed work among Britain’s many choral societies (Messiah is, and remains to this day, the first).

Coleridge-Taylor (his family name was “Taylor”, “Coleridge” being originally the given name by which he was usually known) came from a background that was unusual even in imperial Britain, and unknown in most of the Western world. His father, Daniel Hughes Taylor, was a West-African descendant of freed slaves, who had come to London from Sierra Leone in the 1860s and had qualified there as a Doctor of Medicine. He married an English girl, Alice Hare, and moved to Croydon (which was then a country town to the south-east of London – it has since been engulfed by the spread of the capital’s suburbs) where Dr Taylor became a member of a successful medical practice. Their son was born soon after and named after the great English poet Samuel Taylor Coleridge.

Dr Taylor’s fortunes changed, though, when he took over the medical practice after the death of his partner. In an early example of collective prejudice, patients gradually left to find other doctors; for whilst it had been acceptable for Dr Taylor to be an assistant to a white doctor, it was difficult for Victorian sensibilities to accept a black doctor as the principal. Faced with this distrust of his abilities, Dr Taylor found the strain of running his own business too much, and he abandoned his practice and his family, returning to Sierra Leone. Coleridge never saw him again.

When Coleridge was five, his grandfather gave him a small-sized violin and taught him the basic playing technique. One day when he was carrying his violin he stopped in the street to play a game with some other children. By chance, it was outside the home of Joseph Beckwith, conductor of the Croydon Theatre Orchestra, who was intrigued to see the seven-year-old black child with a violin. He invited Coleridge into his home, where they were soon playing duets. Coleridge remained his pupil for seven years.

A second important influence was the headmaster of his school, Dr Drage, who encouraged Coleridge’s musical talent (including his earliest-known composition, a setting of God Save The Queen for the school choir, written when he was nine). It was Dr Drage, incidentally, who encouraged his pupil to use the name Coleridge rather than Samuel (which was all too easily translated into the offensive “Sambo” by the other boys).

Through Dr Drage, Coleridge was introduced to Colonel Herbert Walters, who was choirmaster of the local Presbyterian church. Col Walters auditioned the young lad, who had a fine voice and who soon became the boy soloist in the church choir. The colonel’s influence on the boy’s career went far deeper, though, for when Coleridge was fifteen, Col Walters sponsored him to enter the Royal College of Music to study violin and piano. Coleridge was still using a small-sized violin and the Royal College had to lend him a full-sized instrument!

He did not remain a violin student. During his first year at college, he wrote a setting of the Te Deum, followed by a series of anthems that were published by Novello & Co. Through this, he was introduced to Augustus Jaeger, the publishing manager at Novellos, who was to become a lifelong champion of Coleridge’s music. Col Walters took these compositions to the Director of the Royal College of Music, Sir George Grove, suggesting that Coleridge study composition instead. Grove agreed and Coleridge thus became a pupil of the Royal College’s formidable Professor of Composition, Charles Villiers Stanford, whom Coleridge idolised. Coleridge responded by competing for and gaining an open scholarship. Grove wrote to him, “Now you are a scholar I shall look for a very great advance…You are now before the world.”

Coleridge did advance, and rapidly. In October 1893 he presented his first public concert in his home town of Croydon. It included his Clarinet Sonata and Piano Qunitet as well as a number of songs and was very well received. A fine clarinet Quintet was performed in Berlin, with Joachim leading the string quartet (a result of Stanford’s intervention, for he and Joachim had worked together before). He wrote a symphony of which Stanford did not approve (this was unfortunate; a recent recording shows it to have been a fine work). A Nonet was produced at the Royal College and Coleridge began to conduct the string orchestra of the Croydon Conservatoire regularly. He graduated from the Royal College at Easter, 1897 and became a teacher at the Croydon Conservatoire.

A musician who had become aware of Coleridge’s talent (and who was himself on the brink of national and international fame) was Edward Elgar. He had almost certainly been made aware of the younger man’s music by Jaeger at Novellos, who was a close friend. Elgar had been asked to write a short orchestral piece for the 1898 Three Choirs Festival, to be held at Gloucester. He could not do so and wrote to the festival’s organising committee, saying that he was too busy to comply:

I wish, wish, wish you would ask Coleridge-Taylor to do it. He still wants recognition, and he far and away the cleverest fellow among the young men. Please don’t let your committee throw away the chance of doing a good act.

The committee commissioned Coleridge, who responded with the Ballade in A minor, op. 33 for orchestra.

By the time the Ballade was performed, to great acclaim, Coleridge had completed Hiawatha’s Wedding Feast.

Coleridge had been introduced to Longfellow’s epic poem The Song of Hiawatha in 1896, when he met the black American poet Paul Laurence Dunbar. The two became friends and were to collaborate on a number of musical projects. Coleridge was immediately entranced by Longfellow’s poetry, particularly the North American Indian names he uses (Hiawatha, Minehaha, Gitchee-Gumee, Gitchie Manito, Chibiabos, Pau-Puk-Keewis and dozens of others). He soon produced Hiawatha Sketches for Violin and Piano, but knew he needed a larger canvas.

Hiawatha’s Wedding Feast (1898) made his reputation more than any other work. It contained just enough exoticism (principally gleaned from the Dvorák of the New World Symphony, Cello Concerto and American Quartet) to captivate English audiences. It was quickly followed by two companion choral works, The Death of Minehaha (1899) and Hiawatha’s Departure (1900) and an orchestral Hiawatha Overture (1899) all of which formed Scenes from the Song of Hiawatha, opus 30. Two orchestral suites, the Hiawatha Ballet Suite and the Minehaha Suite comprise his last music(1912).

Professional success brought domestic contentment, for he now earned enough to marry a fellow student at the Royal College, Jessie Walmisley. Her parents had tried to prevent the marriage because of Coleridge’s mixed race, but eventually were charmed by the young man’s personality. The couple had two children, Hiawatha and Gwendolen.

The list of compositions grew. The Symphonic Variations on an African Air, for piano and orchestra, and The Bamboula, a rhapsodic dance for orchestra, were just two of many pieces that found inspiration in his father’s heritage. Toussaint l’Ouverture, for orchestra, depicted the leader of a slave revolt against the French in Haiti. Incidental music to several plays, including Othello and scenes from Goethe’s Faust, choral works such as Kubla Khan (words by Samuel Tayor Coleridge, music by Samuel Coleridge-Taylor) and A Tale of Old Japan , together with a very fine violin concerto, kept his name before the general public in a way that many contemporary English composers were not. Neither his contemporary Vaughan Williams, nor Gustav Holst – nor for that matter Elgar himself – ever enjoyed quite such widespread public exposure.

Coleridge became professor of composition at Trinity College of Music in 1903, and conducted a much-acclaimed Coleridge-Taylor Festival in Baltimore, Maryland, U.S.A, in 1904 (for several years he had been using Coleridge-Taylor as a family name). He also conducted and performed his music in Boston, New York, Philadelphia and Chicago and Washington. He visited America twice more, in 1906 and 1910, again with great success. At home, he became professor of theory and harmony at the Crystal Palace School of Art and Music, conducted the Croydon Orchestral Society and produced a series of Coleridge-Taylor Symphony Concerts featuring some of the best London musicians. At the Royal Concert for the 1911 Coronation of George V, Coleridge-Taylor and Wagner were the only composers represented by two items on the programme – something that newspapers in Berlin noted at the time.

It all ended on 28 August, when Coleridge collapsed on East Croydon railway station. He had recently had a severe bout of influenza and had contracted pneumonia. He died on 1 September and is buried in Croydon. English music lost several young composers early in the 20th Century, by far the most promising of whom were William Hurlstone, George Butterworth and Samuel Coleridge-Taylor. But Coleridge-Taylor had been the most prolific and his loss was all the greater because he had already shown the breadth of his talent. He was remembered with deep affection; the headstone of his grave contains this quote from Hiawatha’s Departure:

NOTEN

 

It also reads:

Too young to die –
His great simplicity, his happy courage in an alien world
His gentleness, made all that knew him, love him.

Scenes from the Song of Hiawatha
op.30

Longfellow’s poem is written in a continuous rhythm that seems to imitate the persistent beat of native drums:

NOTEN

 

(Actually, this is an illusion, since the poet took the format from the national epic poem of Finland, the Kalevala. However, it can still be slightly disconcerting to hear Sibelius’s Kullervo for the first time and to realise that the chorus seems to be singing Hiawatha in Finnish!)

This unchanging rhythm might pose problems for any composer, but Coleridge-Taylor succeeds in avoiding monotony by subtle variations of rhythm, and by using a wealth of melodies that appear in different guises, if not exactly as leitmotiven. Hiawatha’s Wedding Feast for instance employs at least eight main themes, all of them related. His orchestration is always very fine, adding just enough variety of colour without being overpowering.

Although Coleridge-Taylor never planned Hiawatha’s Wedding Feast as the start of a cycle, it soon became one and the three choral works have often been performed as one piece. Their heyday was from 1924 to 1939 when, every year a thousand amateur singers would gather at the Royal Albert Hall for the annual Hiawatha Festival (two weeks every summer, usually conducted by Dr Malcolm Sargent). The cycle was performed in Indian costume and was truly spectacular. But after World War Two, the staged performances and Coleridge-Taylor’s most famous works were consigned to history as being hopelessly and unfashionably Victorian, and were forgotten for a generation until recordings appeared in the 1980s and 1990s when people could again judge them on their merits.

Coleridge-Taylor also wrote an orchestral piece, the Hiawatha Overture for the Norwich Festival of 1899. It became his opus 30, no.3. It uses newly composed material, although the fanfare that opens Hiawatha’s Wedding Feast and which reappears throughout the works does make an appearance at the end. The overture is notable for its assured form and clear orchestration; Dvorák never seems to be far away. The overture has often been used to introduce the trilogy of choral works, and the composer numbered it as the third part of his Scenes from the Song of Hiawatha.

He also wrote two suites, the Hiawatha Ballet Music and the Minehaha Suite, op. 82, nos 1 and 2, as well as a number of other pieces inspired by Longfellow’s poem, such as the Hiawatha Sketches for violin and piaon, op. 16, the Romance of the Prairie Lilies, op. 39, and the rhapsody From the Prairie (no opus number).
Hiawatha’s Wedding Feast
opus 30, no.1

The first of the three choral works tells of the festivities at the wedding of Hiawatha and Minehaha, for which grandmother Nokomis has prepared a sumptuous feast. In particular, we hear of the handsome Pau-Pu-Keewis (who is adored by the women but loathed by the men) dances the Beggar’s Dance, at first solemnly (fig. 31) then spinning round in circles:

Till the leaves went whirling with him,
Till the dust and wind together
Swept in eddies round about him…

Till the wind became a whirlwind,
Till the sand was blown and sifted
Like great snowdrifts o’er the landscape…

Then Chibiabos - “he the best of all musicians”- sings a gentle love-song (figure 45):

Onaway! Awake, beloved!
Thou the wild-flower of the forest!
Thou the wild-bird of the prairie!
Thou with eyes so soft and fawn-like!

If thou only lookest at me
I am happy, I am happy
As the lilies of the prairie
When they feel the dew upon them!

This is sung by the only soloist in the work, a tenor, and it soon became one of the great tenor songs, often sung and recorded out of its original context. Coleridge-Taylor here adopts a deliberately chromatic style, reminiscent of the “Chant Indoue” from Rimsy-Korsakov’s Sadko or “Mon coeur s’ouvre à ta voix” from Samson et Delila by Saint-Säens.

Lastly, Iagoo (figure 57) – “the great boaster, he the marvellous storyteller” – tells the assembled guests:

…the strange adventures
Of Osseo, the Magician,
From the Evening Star descended.

Such was Hiawatha’s Wedding,
Thus the wedding-baquet ended,
And the wedding-guests departed,
Leaving Hiawatha happy
With the night and Minehaha.
The Death of Minehaha
opus 30, no.2

It is winter and famine has spread through the land.
O the famine and the fever!
O the wasting of the famine!
O the blasting of the fever!
O the wailing of the children!
O the anguish of the women!

Minehaha succumbs when “two silent guests”, famine and fever enter her wigwam. Hiawatha tries to find food for her, calling to Gitchie Manito, the Mighty:

Give your children food, O father!
Give us food, or we must perish!
Give me food for Minehaha,
For my dying Minehaha!

While he is searching forlornly for food, he hears a voice calling to him:

Minehaha! Minehaha!

He returns to find his wife lying dead in the arms of Nokomis, who sings:

Would that I had perished for you,
Would that I were dead as you are!

And Hiawatha:

Uttered such a cry of anguish,
That the forest moaned and shuddered,
That the very stars in heaven
Shook and trembled with his anguish.

Coleridge-Taylor used two soloists, baritone and soprano in this work, though the major burden is carried by the man. In particular, it is he who delivers Hiawatha’s great farewell to his bride (figure 63);

“Farewell!” said he, “Minehaha!
Farewell, O my Laughing Water!
All my heart is buried with you,
All my thoughts go onward with you!
Come not back again to labour,
Come not back again to suffer,
Where the Famine and the Fever
Wear the heart and waste the body,
Soon my task will be completed,
Soon your footsteps I shall follow
To the Islands of the Blessed,
To the kingdom of Ponemah!
To the land of the Hereafter!”

Hiawatha’s Departure
opus 30, no.4

Coleridge-Taylor completed this third choral work while he was on honeymoon. It was first performed by the Royal Philharmonic Society (the body that had commissioned Beethoven to write the Ninth Symphony). He uses all three soloists in this final part of his great choral trilogy.

The work tells of Hiawatha’s vision for the future of his people, namely the coming of the white man:

In the great canoe with pinions
Came, he said, a hundred warriors;
Painted white were all their faces
And with hair their chins were covered!

The vision was not comforting, for he saw the westward movement of the Indian nations and the scattering of his people:

Like the withered leaves of Autumn!

Eventually, white missionaries arrive, bringing news of Christ and the Virgin Mary (figure 49). The response of the Indians is that:

We will think on what you tell us.
It is well for us, O brothers,
That you come so far to see us!

But for Hiawatha, his time has come to an end and a new order is about to begin. He takes his leave of Nokomis, asking her to see that no harm comes to the missionaries, his guests. He makes his farewells to the warriors, telling them to listen to the words of the missionaries, and then:

Westward, westward Hiawatha
Sailed into the fiery sunset,
Sailed into the purple vapours,
Sailed into the dusk of evening…

And they said, “Farewell for ever!”
Said, “Farewell O Hiawatha!”…

Thus departed Hiawatha,
Hiawatha the Beloved,
In the glory of the sunset,
In the purple mists of evening,
To the regions of the home-wind,
Of the Northwest wind, Keewaydin,
To the Islands of the Blessed,
To the kingdom of Ponemah!
To the land of the Hereafter!

Phillip Brookes, 2007

Performance material contact: www.chesternovello.co.uk. Reprint of copies from the cllection Phillip Brookes, Market Drayton.