Frank Van der Stucken
(Fredericksburg, Texas, 15. Oktober 1858 – Hamburg, 16. August 1929)

„Pagina d’amore“ op. 10
Eine Episode für Orchester

Idylle op. 20
für Orchester

 

Vorwort
Nach seiner Ausbildung bei Peter Benoit in Antwerpen und einem Studienaufenthalt in Leipzig, wo er sich mit Edvard Grieg anfreundete, bereiste Frank Van der Stucken in den Jahren 1879-80 Österreich, die Schweiz, Italien und Frankreich. Unterwegs lernte er unter anderen Giuseppe Verdi, Jules Massenet und Emmanuel Chabrier kennen. Die Verbindung zu Chabrier entstand wahrscheinlich über Paul Lacome, ein Komponist, mit dem er gleichzeitig im Hotel Navarin in Paris wohnte. Lacome war damals sehr bekannt. Mit Jeanne, Jeanette et Jeanneton hatte er 1876 seine erfolgreichste Operette geschrieben (auf ein Libretto, das Offenbach abgelehnt hatte). In seinen Memoiren erinnert Lacome sich folgendermaßen an Van der Stucken: „Seine Züge, mit einer bemerkenswerten Klarheit der Linien, und sein bartloses Gesicht, energisch, umrahmt von vollen, gelockten Haar, waren wie geschaffen für eine Skulptur. Er wusste alles und kannte auch die französische, deutsche und englische Literatur. Er war viel gereist, in Deutschland gewohnt (…). Im Übrigen ein bezaubernder Geist und ein ausgezeichneter Kamerad.“

Lacome war ein enger Freund Chabriers, mit dem er das musikalische Interesse für Spanien teilte, und über ihn befreundete sich Van der Stucken wohl auch mit Chabrier. Von dieser Freundschaft zeugt Pagina d’amore, ein kurzes Stück, das Van der Stucken „seinem Freund Emmanuel Chabrier“ widmete. Vermutlich komponierte Van der Stucken diese „Episode für Orchester“ um 1884.

Nachdem Van der Stucken zwischen 1881 und 1883 das Breslauer Stadttheater geleitet hatte, und nach einem Besuch bei Franz Liszt in Weimar am 3. November 1883, wurde er 1984 zum Musikdirektor der Arion Society in New York ernannt, als Nachfolger von Leopold Damrosch. Dass diese Gesellschaft sich an Van der Stucken wendete, ist wahrscheinlich Max Bruch zu verdanken. Beim Männerchorfest 1883 in New York dirigierte er die Arion Society, und er soll dort Van der Stucken empfohlen haben, den er von Breslau her kannte.

Van der Stucken kam im Februar 1884 in seinem Heimatland an, und schon am 4. April leitete er sein erstes Konzert mit dem Chor und Orchester der Arion Society. Kurz danach muss van der Stucken sich an Chabrier gewandt haben mit der Frage, ob er die amerikanische Erstaufführung von Espana dirigieren dürfe. Am 4. Juni 1884 schrieb Chabrier dem Verleger Wilhelm Enoch, mit dem Hinweis auf die Schwierigkeiten, die er damit hatte, seine Oper Gwendoline in Paris aufführen zu lassen: „Glücklicherweise gibt es in der Neuen Welt noch Leute, denen ich keineswegs gleichgültig bin, Leute die Espana herausbringen wollen (…) Ja, Van der Stucken und seine Gattin [die Sängerin Maria Vollmer], die sich in New York niedergelassen haben, machen dort Musik; er leitet eine Musikgesellschaft namens „Arion“ und bittet mich um Espana für die nächste Spielzeit. Falls Sie noch für einige Pesetas Delikatesse besitzen, darf ich annehmen, dass Sie diesem einflussreichen Mann die Partitur dieses unsterblichen Werks zuschicken möchten.“ Er bat auch darum die Partitur van Espana für Van der Stucken über die Arion Society zukommen zu lassen (Saint Mark’s place 1921 in New York), zusammen mit den 3 Valses romantiques. Vielleicht waren diese Klavierwalzer von 1883 für Van der Stucken der Anlass, mit Pagina d’amore einen auf Chabrier anspielenden Walzer für Orchester zu schreiben.

Wie dem auch sei, am 5. Dezember 1884 dirigierte er die amerikanische Erstaufführung von Chabriers Espana während des zweiten Neuheitenkonzerts, das er im New Yorker Steinwaysaal einrichtete. Sechs der sieben Werke des Programms waren amerikanische Erstaufführungen, darunter die Erste Symphonie von Giovanni Sgambati, ein Teil des lyrischen Dramas Charlotte Corday von Peter Benoit und eine Szene aus dem Oratorium Die sieben Todsünden von Adalbert von Goldschmidt. The New York Times vom 7. Dezember 1884 lobte Van der Stucken als Programmverant-wortlichen und Dirigent: „Das Spiel des Orchesters zeichnete sich aus durch seine Kraft und Präzision, und Herrn Van der Stuckens Fähigkeiten als Dirigent wie auch die Zusammenstellung des Programms machten ihn vollauf glaubwürdig.“

Obwohl sie auf verschiedenen Seiten des Ozeans lebten und wirkten, unterhielten Van der Stucken und Chabrier weiterhin freundschaftlichen Beziehungen. Sie trafen sich wieder, als Van der Stucken am 12. Juli 1889 auf der Weltausstellung in Paris ein Konzert mit amerikanischer Musik dirigierte. Lacome half Van der Stucken bei der Zusammenstellung eines Orchesters, das aus Musikern des Conservatoire und der Opéra-Comique bestand.

Auch das zweite Werk dieser Ausgabe, Idylle op. 20, widmete Van der Stucken einem seiner musikalischen Freunde, dem dänischen Flötisten, Dirigenten und Komponisten Joachim Andersen. Andersen war einer der besten Flötisten seiner Generation und viele Jahre lang Mitglied der Berliner Philharmoniker. Heimgekehrt nach Kopenhagen (1894) gründete er das Palace Orchester, mit dem er sonntagmittags Volkskonzerte gab. Bei diesem Orchester dirigierte er unter anderem auch die dänische Erstaufführung der Enigma Variations von Edward Elgar. Es ist unklar, wo und wann Van der Stucken und Anderson einander kennengelernt haben. In der Partitur der Idylle liess Van der Stucken ein Gedicht abdrucken, das mehr als wahrscheinlich von Andersens Hand ist. Auf jeden Fall spricht daraus das Heimweh nach nördlichen Landschaften: „O wär’ ich dort auf Nordlands Höh’n.“ Dieses Gedicht wurde im Juni 1893 in Bad Salzdethfurt, einem Städtchen in Niedersachsen, geschrieben. Sicher ist, dass Van der Stucken in dieser Zeit in Europa war, also könnte er Anderson dort getroffen haben.

Beide Orchesterwerke, die walzerselige Pagina d’amore wie die melancholische Idylle, waren lange Zeit sehr populär. In Antwerpen zum Beispiel wurden beide Partituren bei den Zoo-Konzerten regelmässig aufgeführt unter der Leitung von Edward Keurvels, der ebenso wie Van der Stucken ein Schüler von Peter Benoit war.

Jan Dewilde
(Übersetzung: Michael Scheck)

Nachdruck eines Exemplars aus der Bibliothek des Königlich flämischen Konservatoriums Antwerpen. Für das Aufführungsmaterial wenden Sie sich bitte an die Bibliothek des ‚Koninklijk Vlaams Conservatorium.’ Diese Partitur wurde herausgegeben in Zusammenarbeit mit dem Studienzentrum für Flämische Musik (Studiecentrum voor Vlaamse Muziek www.svm.be).

Frank Van der Stucken
(Fredericksburg, Texas, 15 October 1858 – Hamburg 16 August 1929)

Pagina d’amore op. 10
Eine Episode für Orchester

Idylle op. 20
für Orchester

Preface
After his studies with Peter Benoit in Antwerp, and a study period in Leipzig - where he befriended Edvard Grieg- Frank Van der Stucken travelled through Austria, Switserland, Italy and France from 1879 until 1880. During this journey he became acquainted with Giuseppe Verdi, Jules Massenet and Emmanuel Chabrier. Van der Stucken most likely met Chabrier through Paul Lacome, a composer who he was living with at the end of 1880, in Hôtel Navarin in Paris. At that time, Lacome was already a promising composer: with Jeanne, Jeannette et Jeanneton he had written his most successful operette (on a libretto which Offenbach had refused). In his memoires, Lacome remembered Van der Stucken as follows: ‘His facial expressions so refined, his neatly shaved face, energetic, framed with curly hair ; they were made for sculpturing. He knew everything, he had read French, German, English literature. He had travelled, lived in Germany (...) Charming personality and an excellent friend.’

Lacome was a close friend of Chabrier’s, with whom he shared a musical interest in Spain; Van der Stucken himself must have developped a friendship with Chabrier in the same way. The proof of this friendship can be found in Pagina d’amore, a short orchestral work which Van der Stucken dedicated to ‘seinem Freunde Emmanuel Chabrier’. Van der Stucken probably composed this ‘Episode für Orchester’ around 1884. After leading the City Theatre of Breslau between 1881 and 1883, and having stayed in Weimar with Franz Liszt on 3 November 1883, Van der Stucken was appointed musical director of the Arion Society in New York, where he succeeded Leopold Damrosch. The Arion Society was a musical society with a large male choir and its own symphonic orchestra. Van der Stucken most likely owed the position in this society to Max Bruch: At the Männerchor Festival in 1883 in New York, he conducted the Arion Society, and he is said to have recommended Van der Stucken, who he knew from Breslau. Van der Stucken arrived in his country of origin in February 1884, and on 4 April he already gave his first concert with the choir and orchestra of the Arion Society. Shortly after this, Van der Stucken must have contacted Chabrier, asking him permission to conduct the American premiere of España. On 4 June 1884, Chabrier wrote a letter to publisher Wilhelm Enoch, in which he pointed out the difficulties he had faced in order to get his opera Gwendoline staged in Paris : ‘Thankfully, there are still people in the New World who do not mock me at all, people who want to perform España (…) – Yes, Van der Stucken and his lady [singer Maria Vollmer], residing in New York, are making music over there; he conducts a musical society, “l’Arion” and he has asked for España for his next season. If you stil have a few humble pesetas, I take it you would want to send this influent man the score of this immortal piece of music.’

He requested for the score of España to be sent to Van der Stucken through the Arion Society (19-21 Saint Mark’s place in New York), together with the 3 Valses romantiques. Maybe it was because of these piano waltzes of 1883 that Van der Stucken composed Pagina d’amore, an orchestral waltz referring to Chabrier. Nonetheless, on 5 December 1884 he conducted the American premiere of Chabrier’s España, during the second Novelty Concert which he organised in the New York Steinway Hall.

Six out of the seven programmed pieces were American premieres, one of which was the first symphony by Giovanni Sgambati, a passage from Peter Benoit’s lyrical drama Charlotte Corday and a scene from the oratorio Die sieben Todsünden by Adalbert von Goldschmidt.

The New York Times of 7 December 1884 praised Van der Stucken both as organiser and conductor: ‘The playing of the band was distinguished by vigor and precision, and Mr. Van der Stucken’s labours as a conductor, as well as his arrangement of the programme, did him infinite credit.’

Despite the fact that they lived and worked on different sides of the ocean, Van der Stucken en Chabrier managed to maintain their friendship. They met once more, in Paris, when Van der Stucken conducted a concert with American music in celebration of the world exhibition on 12 July 1889. Lacome helped Van der Stucken to form an orchestra with musicians of the Conservatoire and the Opéra-Comique.

The second piece from this volume, Idylle op. 20, was also dedicated by Van der Stucken to one of his musical friends, the Danish flutist, conductor and composer Joachim Andersen. Andersen was one of the best flutists of his time and for many years he was a member of the Berliner Philharmoniker. After having returned to Copenhagen in 1894, Andersen founded the Palace Orchestra, which performed popular lunchtime concerts on Sundays. With this orchestra, Andersen conducted the Danish premiere of Edward Elgar’s Enigma Variations.

It is not entirely clear where and when Van der Stucken and Andersen met. In the score of Idylle Van der Stucken had a poem printed which was most probably written by Andersen. There is a certain sense of longing to the Nordic landscapes: 'O war'ich dort auf Nordlands Höh'n'. The poem was written in Bad Salzdetfurth (a little place in Nedersaksen) in June 1893. Van der Stucken was already in Europe around that time, so it is possible that he met Andersen.

Both orchestral pieces, the waltzing Pagina d'amore and the melancholic Idylle, were very popular for quite some time. In Antwerp for example, the two scores were regularly performed at the zoo concerts of conductor Edward Keurvels, who was, just like Van der Stucken, one of Peter Benoit's students.

Jan Dewilde
(translation: Marjan Schrooten)

 

Reprint of a copy from the library of the Royal Flemish Conservatory in Antwerp. For orchestral material, please go to the Royal Flemish Conservatory. This score was published in cooperation with the Centre for Flemish Music (Studiecentrum voor Vlaamse Muziek www.svm.be)

 

 

Frank Van der Stucken
(Fredericksburg, Texas, 15 oktober 1858 – Hamburg, 16 augustus 1929),

Sinfonischer Prolog
zu Heinrich Heine’s Tragödie William Ratcliff (1883).

Voorwoord
Van der Stucken werd in Fredericksburg (Texas) geboren, uit een Antwerpse vader en een Duitse moeder. Na de horribele Civil War keerden de Van der Stuckens in 1865 naar Antwerpen terug. Van der Stucken studeerde er aan de muziekschool van Peter Benoit en trok na afloop naar Leipzig. Daar had hij goede contacten met het Skandinavisk Selskap, Scandinavische musici die daar studeerden of werkten. Onder hen Edvard Grieg, met wie Van der Stucken intens bevriend raakte. (De Griegbiografie uit 1906 van de Amerikaanse muziekcriticus Henry T. Finck is gedeeltelijk gebaseerd op informatie van Van der Stucken). In de zomer van 1883 verbleven ze samen in Rudolstadt. Van der Stucken gaf Grieg er Franse les en vertaalde een aantal van zijn liederen in het Frans. Ook droeg hij zijn liedbundel Neun Gesänge aan zijn Noorse vriend op. Grieg bedankte in een Leipzigs tijdschrift met een uitvoerige recensie van Van der Stuckens vroegste liedbundels.

Het is op aanraden van Grieg dat Van der Stucken in 1883 Liszt in Weimar ging opzoeken. Misschien had hij ook wel een aanbevelingsbrief op zak van Benoit, die Liszt goed kende. Feit is dat de genereuze Liszt Van der Stucken goed heeft ontvangen en hem lessen en adviezen heeft gegeven. Ook inviteerde hij hem om samen met de pianist Alexander Siloti whist te spelen. Danzkij Liszts morele en financiële steun kon Van der Stucken op 3 november 1883 in het Hoftheater van Weimar een concert met alleen eigen werk organiseren. Zoals vaak de gewoonte in de negentiende eeuw was het een lang en gevarieerd programma. De mezzo Louise Schärnack zong drie liederen, Siloti speelde enkele pianowerken en Van der Stucken dirigeerde koor en orkest in fragmenten uit zijn lyrisch drama Vlasda, in de toneelmuziek bij Der Sturm (Shakespeare) en in de Sinfonischer Prolog zu Heinrich Heine’s Tragödie ‘William Ratcliff’. Het concert werd bijgewoond door Grieg, Liszt en, zijn opvolger als Hof-dirigent, de Belg Eduard Lassen.

Dit succesvolle concert heeft Van der Stuckens carrière een duw in de goede richting gegeven. Richting geboorteland. Op aanbeveling van Max Bruch volgde hij Leopold Damrosch op als dirigent van de Arion Society, een belangrijke oratoriumvereniging in New York. En die aanstelling was het begin van een grote internationale dirigentencarrière. Hij dirigeerde de Amerikaanse premières van werken van onder anderen Berlioz (Les Troyens), Brahms, Dvorák en Tchaikovsky. Ook zijn leermeester Benoit introduceerde hij in de nieuwe wereld. Hij leidde de Amerikaanse premières van het Symfonisch gedicht voor fluit en orkest, De Schelde, De Pacificatie van Gent en de kindercantate De wereld in, die hij onder de titel Into life zelfs verschillende keren zou dirigeren. Maar in de Verenigde Staten werd hij vooral geprezen voor zijn inzet voor de Amerikaanse muziek. In dit engagement werd hij duidelijk beïnvloed door Benoits opvattingen over de nationale scholen. Van der Stucken droeg de jonge Amerikaanse symfonische muziek ook naar Europa uit. Zo dirigeerde hij op de wereldtentoonstelling van 1889 in Parijs een exclusief Amerikaans concert met werk van George Chadwick, Edward MacDowell, Arthur Foote en John K. Paine.

In 1895 werd hij de eerste chefdirigent van het Cincinnati Symphony Orchestra, waar hij Leopold Stowowski en Eugène Ysaye als opvolgers had. Maar ook op het oude continent was hij een graag geziene gastdirigent. Zijn dirigentencarrière nam zo’n vlucht dat hij 91 (!) keer de oceaan moest oversteken.
De Sinfonischer Prolog zu Heinrich Heine’s Tragödie William Ratcliff is als opusnummer 6 een van de vroege orkestwerken van Van der Stucken. Heines stuk, dat zich in het oude Schotland afspeelt, vertelt het tragische verhaal van Ratcliff die omwille van een onbeantwoorde liefde in een vlaag van waanzin Marie en haar vader vermoordt en tenslotte zelfmoord pleegt. Het is een bittere familietragedie over erfelijke vervloeking en onafwendbare vergeldingsdrang, die zich afspeelt tegen de toen zo populaire Schotse ‘couleur locale’van kasteelruïnes en dolende geesten. Deze verhaalstof diende ook voor opera’s van César Cui (1861-1868), Emilio Pizzi (1889) en Pietro Mascagni (1894).
In de uitgave van zijn partituur eiste Van der Stucken dat de korte inhoud van het drama en de synopsis van zijn proloog werden afgedrukt. In zijn Prolog combineerde hij vier stukken toneelmuziek: een Prelude, twee orkestrale bewegingen die vader en zoon Ratcliff portretteren en een Postlude. De Duitse muziekpers reageerde enthousiast op dit vroege orkestwerk (opus 6). De critici verwezen naar invloeden van Liszt, Wagner en Berlioz en loofden de moderne orkestratie en de verrassende klankeffecten. Die nieuwe klankeffecten zitten hier onder meer in het samenspelen van harp, piano en slagwerk. Bij een grote strijkersgroep vraagt de componist zelfs vier harpen en twee vleugelpiano’s. De partituur, die begint en eindigt met ‘rhapsodischen Klänge’, bevat enkele koortsachtige passages die beeldend de waanzin en de tragiek verbeelden.
Jan Dewilde, 2005

Voor de huur van het material, gelieve uw te wenden tot: Koninklijk Vlaams Conservatorium, Antwerpen. Herdruk van een kopie van de Bibliotheek van het Koninklijk Vlaams Conservatorium van Antwerpen. Deze partituur is gepublizeer met de vriendeligke ondersteuning van het Studiecentrum voor Vlaamse Muziek. (www.scm.be)

?Frank Van der Stucken
(Fredericksburg, Texas, 15 oktober 1858 – Hamburg, 16 augustus 1929)

“Pagina d’amore” op. 10
Eine Episode für Orchester

Idylle op. 20
für Orchester

 

Voorwoord
Na zijn studietijd bij Peter Benoit in Antwerpen en een studieverblijf in Leipzig, waar hij met Edvard Grieg bevriend raakte, reisde Frank Van der Stucken in de jaren 1879-1880 door Oostenrijk, Zwitserland, Italië en Frankrijk. Tijdens die studiereis ontmoette hij onder andere Giuseppe Verdi, Jules Massenet en Emmanuel Chabrier. Chabrier leerde hij waarschijnlijk via Paul Lacome kennen, de componist met wie Van der Stucken eind 1880 samenwoonde in het Hôtel Navarin in Parijs. Lacome was toen al een bekend componist: met Jeanne, Jeannette et Jeanneton had hij in 1876 zijn meest succesvolle operette geschreven (op een libretto dat Jacques Offenbach had geweigerd). In zijn memoires herinnerde Lacome zich Van der Stucken als volgt: ‘Ses traits, d’une pureté de ligne remarquable, son masque rasé, énergique, encadré d’une vaste chevelure bouclée, étaient faits pour la sculpture. Il savait tout, il avait lu dans les littératures française, allemande, anglaise. Il avait voyagé, habité l’Allemagne. (…) Esprit charmant d’ailleurs et excellent camarade.’ Lacome was een dichte vriend van Chabrier, met wie hij een muzikale belangstelling voor Spanje deelde, en zo moet Van der Stucken zelf ook bevriend zijn geraakt met Chabrier.

Van die vriendschap getuigt Pagina d’amore, een kort orkestwerk dat Van der Stucken ‘seinem Freunde Emmanuel Chabrier’ toewijdde. Vermoedelijk componeerde hij deze ‘Episode für Orchester’ rond 1884. In de jaren voordien had Van der Stucken het Stadttheater van Breslau geleid (1881-1883) en een tijd bij bij Franz Liszt in Weimar doorgebracht, om dan in 1884 in opvolging van Leopold Damrosch benoemd te worden tot muziekdirecteur van de Arion Society in New York. De Arion Society was een muziekvereniging die over een groot mannenkoor en een eigen symfonisch orkest beschikte. Dat deze vereniging bij Van der Stucken terecht kwam is waarschijnlijk te danken aan Max Bruch: op het Männerchor Festival in 1883 in New York dirigeerde hij de Arion Society en hij zou Van der Stucken, die hij kende van in Breslau, toen hebben aangeraden. Van der Stucken arriveerde in februari 1884 in zijn geboorteland en al op 4 april dirigeerde hij zijn eerste concert met het koor en orkest van de Arion Society. Kort daarna moet Van der Stucken contact hebben opgenomen met Chabrier met de vraag om de Amerikaanse première van España te mogen dirigeren. Op 4 juni 1884 schreef Chabrier aan de uitgever Wilhelm Enoch, verwijzend naar de moeilijkheden die hij ondervond om zijn opera Gwendoline in Parijs uitgevoerd te krijgen: ‘Heureusement, il y a encore dans le Nouveau-Monde des gens qui ne se foutent pas tout à fait de moi, des gens qui veulent faire jouer España (…) – Oui, Van der Stucken et sa dame [de zangeres Maria Vollmer], établis à New York, y font de la musique; lui dirige une société musicale, “l’Arion” et me demande España pour la saison prochaine. S’il vous reste encore q[uel]q[ues] pesetas de délicatesse, je présume que vous voudrez bien expédier à cet homme influent la partition de cette œuvre immortelle.’ Hij vroeg om de partituur van España aan Van der Stucken op te sturen via de Arion Society (Saint Mark’s place 19-21 in New York), samen met de 3 Valses romantiques. Misschien waren deze pianowalsen uit 1883 wel de aanleiding voor Van der Stucken om met Pagina d’amore een naar Chabrier refererende orkestwals te schrijven. Alleszins dirigeerde hij op 5 december 1884 de Amerikaanse première van Chabriers España, tijdens het tweede Novelty Concert dat hij in de Steinway Hall in New York organiseerde. Van de zeven geprogrammeerde werken waren er zes Amerikaanse premières, waaronder nog de eerste symfonie van Giovanni Sgambati, een fragment uit Peter Benoits lyrisch drama Charlotte Corday en een scène uit het oratorium Die sieben Todsünden van Adalbert von Goldschmidt. The New York Times van 7 december 1884 loofde Van der Stucken als programmator én dirigent: ‘The playing of the band was distinguished by vigor and precision, and Mr. Van der Stucken’s labours as a conductor, as well as his arrangement of the programme, did him infinite credit.’

Niettegenstaande ze elk aan de andere kant van de oceaan leefden en werkten, onderhielden Van der Stucken en Chabrier hun vriendschappelijke contacten. Ze ontmoetten elkaar opnieuw toen Van der Stucken op 12 juli 1889 ter gelegenheid van de wereldtentoonstelling in Parijs een concert met Amerikaanse muziek dirigeerde. Lacome hielp Van der Stucken toen om met musici van het Conservatoire en van de Opéra-Comique een orkest samen te stellen.

Ook het tweede werk uit deze bundel, Idylle op. 20, heeft Van der Stucken opgedragen aan een van zijn muziekvrienden, de Deense fluitist, dirigent en componist Joachim Andersen. Andersen was een van de beste fluitisten van zijn tijd en was vele jaren lid van de Berliner Philharmoniker. Nadat hij in 1894 naar Kopenhagen terugkeerde, stichtte hij er het Palace Orkest waarmee hij op zondagmiddag volksconcerten gaf. Met dit orkest dirigeerde hij onder andere de Deense première van Edward Elgars Enigma Variations. Het is niet duidelijk waar en wanneer Van der Stucken en Andersen elkaar hebben leren kennen. In de partituur van Idylle liet Van der Stucken een gedicht afdrukken dat meer dan waarschijnlijk van de hand van Andersen is. Alleszins spreekt er heimwee uit naar Noordelijke landschappen: ‘O wär’ich dort auf Nordlands Höh’n’. Het gedicht werd geschreven in Bad Salzdetfurth (een plaatsje in Nedersaksen) in juni 1893. Van der Stucken was rond die tijd alleszins in Europa, hij kan Andersen dus toen ontmoet hebben.

Beide orkestwerken, het walsende Pagina d’amore en het melancholische Idylle, waren geruime tijd erg populair. In Antwerpen bijvoorbeeld verschenen de twee partituren regelmatig op de Dierentuinconcerten van dirigent Edward Keurvels, net als Van der Stucken een leerling van Peter Benoit.

Jan Dewilde, 2007

Herdruk van een kopie uit de bibliotheek van het Koninklijk Vlaams Conservatorium van Antwerpen. Voor het orkestmateriaal, gelieve u te wenden tot de bibliotheek van het Koninklijk Vlaams Conservatorium. Deze partituur werd gepubliceerd in samenwerking met het Studiecentrum voor Vlaamse Muziek (www.svm.be)

---------------------------------------------------------------------------------------

 


Frank Van der Stucken
(Fredericksburg, Texas, le 15 octobre 1858 – Hambourg, le 16 août 1929)

“Pagina d’amore” op. 10
Eine Episode für Orchester

Idylle op. 20
pour orchestre

 

Préface
Dans les années 1897-1880, après des études auprès de Peter Benoit et un séjour d’études à Leipzig, où il se lie d’amitié avec Edvard Grieg, Frank Van der Stucken voyage à travers l’Autriche, la Suisse, l’Italie et la France. Lors de ce voyage d’études, il rencontre entre autre Giuseppe Verdi, Jules Massenet et Emmanuel Chabrier. Il a probablement fait la connaissance de ce dernier par l’intermédiaire de Paul Lacome, compositeur renommé de l’époque, avec qui il vivait, fin 1880, à l’Hôtel Navarin à Paris. En 1876, Lacome avait écrit Jeanne, Jeannette et Jeanneton, son opérette la plus connue (écrite sur un libretto que Jacques Offenbach avait refusé). Dans ses mémoires, Lacome dépeint Van der Stucken de la façon suivante: ‘Ses traits, d’une pureté de ligne remarquable, son masque rasé, énergique, encadré d’une vaste chevelure bouclée, étaient faits pour la sculpture. Il savait tout, il avait lu dans les littératures française, allemande, anglaise. Il avait voyagé, habité l’Allemagne. (…) Esprit charmant d’ailleurs et excellent camarade.’ Etant donné que Lacome était un ami intime de Chabrier, avec qui il partageait un intérêt musical pour l’Espagne, il est fort probable que Van der Stucken se soit lié d’amitié avec Chabrier grâce à Lacome. De cette amitié témoigne Pagina d’amore, morceau que Van der Stucken dédie à ‘seinem Freunde Emmanuel Chabrier’ (‘son ami Emmanuel Chabrier’). Cet ‘Episode für Orchester’ a été problablement composé aux alentours de 1884.

Après avoir dirigé, entre 1881 et 1883, le théâtre municipal de Breslau et après avoir séjourné à Weimar auprès de Franz Liszt le 3 novembre 1883, Van der Stucken succède, en 1884, à Leopold Damrosch et est nommé directeur musical de la Arion Society à New York, une société musicale ayant un choeur de voix d’hommes important et son propre orchestre symphonique. Selon toute vraisemblace Van der Stucken se retrouve au sein de la société par l’intermédiaire de Max Bruch qui dirigeait la Arion Society lors du Männerchor Festival à New York en 1883. Bruch aurait alors recommandé Van der Stucken qu’il connaissait de Breslau. Van der Stucken qui arrive dans son pays natal en février 1884 dirige son premier concert avec le choeur et l’orchestre de la Arion Society déjà le 4 avril de cette même année. Peu après, Van der Stucken aurait contacté Chabrier avec la demande de pouvoir diriger la première américaine d’España. Le 4 juin 1884, Chabrier écrit à son éditeur Wilhelm Enoch, sur les difficultés rencontrées, à Paris, par rapport à l’exécution de son opéra Gwendoline : ‘Heureusement, il y a encore dans le Nouveau-Monde des gens qui ne se foutent pas tout à fait de moi, des gens qui veulent faire jouer España (…) – Oui, Van der Stucken et sa dame [la cantatrice Maria Vollmer], établis à New York, y font de la musique; lui dirige une société musicale, “l’Arion” et me demande España pour la saison prochaine. S’il vous reste encore q[uel]q[ues] pesetas de délicatesse, je présume que vous voudrez bien expédier à cet homme influent la partition de cette œuvre immortelle.’ Il lui demande d’envoyer la partition d’España à Van der Stucken en passant par la Arion Society (Saint Mark’s place 19-21 à New York) et d’y joindre les 3 Valses romantiques. Ces valses pour piano datant de 1883 ont probablement incité Van der Stucken à écrire Pagina d’amore, une valse pour orchestre qui renvoit à Chabrier. Le tout est que le 5 décembre 1884, lors du second ‘Novelty Concert’ que Van der Stucken organise au Steinway Hall à New York, celui-ci dirige la première américaine de l’España de Chabrier. Des sept oeuvres programmées, six étaient des premières américaines: il y avait entre autres la première symphonie de Giovanni Sgambati, un fragment du drame lyrique de Peter Benoit, Charlotte Corday, et un passage de l’oratorio Die sieben Todsünden (Les Sept Péchés capitaux) d’Adalbert von Goldschmidt. Le New York Times du 7 décembre loue ainsi Van der Stucken en tant que programmateur et chef d’orchestre: ‘The playing of the band was distinguished by vigor and precision, and Mr. Van der Stucken’s labours as a conductor, as well as his arrangement of the programme, did him infinite credit.’ (‘Le jeu de l’orchestre se distinguait par sa vigueur et sa précision, et Van der Stucken s’est merveilleusement bien acquitté de sa tâche tant comme chef d’orchestre que comme programmateur’.) Nonobstant le fait que Chabrier et Van der Stucken vivaient et travaillaient chacun de l’autre côté de l’océan, les deux compositeurs entretenaient des contacts amicaux. Ils se sont revus le 12 juillet 1889 à Paris où Van der Stucken dirigeait un concert qui présente de la musique américaine à l’occasion de l’exposition universelle. Lacome avait pour l’occasion aidé Van der Stucken à composer un orchestre avec les mucisiens du Conservatoire et ceux de l’Opéra-Comique.

La seconde oeuvre du recueil Idylle op. 20 a également été dédiée à un de ses amis musicaux, à savoir, le flûtiste, chef d’orchestre et compositeur danois Joachim Andersen. Andersen était l’un des meilleurs flûtistes de son époque et pendant des années il a joué dans le Berliner Philharmoniker. Après son retour à Copenhague, en 1894, il y fonde le ‘Palace Orkest’ avec lequel il donne des concerts populaires le dimanche après-midi. Avec cet orchestre, il dirige entre autre la première danoise des Enigma Variations d’Edward Elgar. Bien que l’on ne sache au juste où et quand Van der Stucken et Andersen se sont rencontrés, l’on peut tenter une hypothèse à partir d’un poème que Van der Stucken a fait imprimer dans sa partition d’Idylle, poème très probablement écrit par Andersen. Du texte émane une mélancolie qui fait penser aux paysages nordiques: ‘O war’ich dort auf Nordlands Höh’n’ (‘O, si seulement j’étais sur le hauteurs du Nord’). Le poème fut écrit à Bad Salzdetfurth (une petite ville en Niedersachsen) en juin 1893. Etant donné que Van der Stucken était alors en Europe, il est tout à fait possible qu’il ait rencontré Andersen à ce moment.

Les deux oeuvres orchestrales, la Pagina d’amore valsante et la mélancholique Idylle, ont longtemps joui d’une certaine popularité. A Anvers, par exemple, les deux partitions ont souvent été jouées par le chef d’orchestre Edward Keurvels – tout comme Van der Stucken, un des élèves de Peter Benoit – lors des concerts de la Société royale de Zoologie.

Jan Dewilde
(traduction: Annick Mannekens)

Réédition d’une copie de la bibliothèque du Conservatoire Royal Flamand d’Anvers. Pour le matériel d’orchestre, veuillez vous adresser à la bibliothèque du Conservatoire Royal Flamand. Cette partition a été publiée en collaboration avec le Studiecentrum voor Vlaamse Muziek (www.svm.be).