Ludwig Thuille
(geb. Bozen, 30. November 1861; gest. München, 5. Februar 1907)

Romantische Ouvertüre D-Dur für großes Orchester op. 16 (1896)

Vorwort
Ludwig Thuille ist vor allem aufgrund einer musiktheoretischen Arbeit bekannt geworden: 1906 gab er gemeinsam mit dem Bruckner-Biographen Rudolf Louis eine eminente Harmonielehre in drei Bänden heraus. Wenig bekannt geblieben ist sein musikalisches Oeuvre, das aufgrund seines frühen Todes mit knapp 70 Werken ohnehin vergleichsweise schmal geblieben und bis heute nicht vollständig im Druck erschienen ist, allerdings Bedeutsames aus allen Genres enthält. Als Hauptwerke müssen die drei Opern Theuerdank (1894/5), Lobetanz (1896/7) und Gugeline (1898/9) gelten, sodann zwei Ouvertüren, das dankbare Klavierkonzert D-Dur (1882), die Sinfonie F-Dur (1885/6) – beide 2005 vom Haydn-Orchester Bozen unter Alun Francis vorzüglich für CD eingespielt (cpo 777008-2) –, im Bereich der Kammermusik zwei Violinsonaten, eine Cellosonate, ein Klaviertrio, ein Klavierquintett, ein Bläsersextett und einiges für Streichquartett. Weiter gibt es wenige Klavier- und Orgelstücke, wertvolle a cappella Chöre (insbesondere 12 Männerchöre, die denen von Peter Cornelius nicht nachstehen) und etliche Klavierlieder. Besondere Erwähnung verdienen schließlich die Kantate Fridolin frei nach Schiller für Soli, Männerchor und Orchester (1893), das Melodram mit Tanz für Orchester Die Tanzhexe (1900) und das Allegorische Festspiel anläßlich der Grundsteinlegung des Deutschen Museums in München (1906).

Ludwig Thuille wurde 1861 in Bozen als Sohn eines Kunst- und Buchhändlers geboren; der Name stammt aus dem Rätoromanischen und ist im Engadin und in Südtirol verbreitet (sprich: Tuile). Er verlor seine Eltern schon als Kind und wurde in die Obhut eines Onkels in Kremsmünster gegeben. Thuille ging dort zur Schule und wirkte im Stift als Sängerknabe mit. 1876 kam der fünfzehnjährige Gymnasiast nach Innsbruck, wo er bei seiner älteren Halbschwester Marie wohnte. Eine Freundin der Familie Thuille aus Kindertagen, Pauline Nagiller, Witwe des Tiroler Komponisten und Kapellmeisters Matthias Nagiller, wurde zu einer zweiten Mutter für den Jungen. Sie unterstützte ihn großzügig und ermöglichte ihm neben dem Schulbesuch und später dem Studium auch erstklassigen Musikunterricht: Thuilles Lehrer für Theorie, Klavier und Orgel war dort Josef Pembaur sen., selbst ein Schüler von Anton Bruckner und Josef Rheinberger. In Innsbruck lernte er 1877 auch Richard Strauß kennen, mit dem ihn eine langjährige Freundschaft verbinden sollte. Von 1879 bis 1882 besuchte Thuille die Münchner Musikhochschule, wo er Orgel und Theorie bei Joseph Rheinberger und Klavier bei Karl Bärmann studierte. Von der Familie Strauß wurde Thuille ebenfalls herzlich aufgenommen Mit der Uraufführung seines herrlichen Klavierkonzert D-Dur, das insbesondere dem Vorbild Robert Schumanns verpflichtet ist, legte er ein exzellentes Examen ab. Auf Empfehlung Rheinbergers wurde Thuille bereits 1883 Lehrer für Klavier und Theorie, eine Position, die er bis zu seinem Lebensende innehatte.

1886 führte Richard Strauß in Meiningen Thuilles vielversprechende F-Dur-Sinfonie auf, doch sie blieb unveröffentlicht und wurde kaum mehr gespielt; weitere Sinfonien hat Thuille ebenso wenig geschrieben wie ein um 1890 geplantes zweites Klavierkonzert. Einen seiner wenigen wirklichen Erfolge hatte Thuille mit dem 1888 beendeten Sextett B-Dur für Klavier, Flöte, Oboe, Klarinette, Horn und Fagott. Im gleichen Jahr wurde er zum Professor ernannt; ein Jahr zu vor hatte er Emma Dietl geheiratet. Aus der Ehe gingen zwei Kinder hervor. Der erstgeborene Sohn Eduard Eugen starb bereits 1909 mit nur 21 Jahren; die Tochter Hedwig (1890–1946), von der noch heute Nachkommen leben, heiratete später den Schweizer Komponisten und Schüler Thuilles Walter Courvoisier. Um 1892 wandte sich Thuille der Opern-Komposition zu, insbesondere angeregt durch seinen Freund »Onkel Ritter«, namentlich dem Wagner-Freund, Geiger, Komponisten und Autor Alexander Ritter (1833–1896), den er 1885 in Meiningen kennengelernt hatte. Ritter verfaßte 1893 das Libretto zu Thuilles Erstling Theuerdank nach einem Lustspiel von Hermann von Schmid, übrigens unter dem scherzhaften Pseudonym »W. Ehm« (man fragte allgemein: «Von wem?«). Mit dem 1894 in erster Fassung beendeten Werk bewarb sich Thuille um den Prinz-Luitpold-Preis – 6.000 Mark (heute etwa 50.000 Euro), gestiftet für eine neue deutsche Oper. Die Jury ermittelte unter den 98 Einsendungen keinen eindeutigen Sieger, daher wurde der Preis im März 1896 aufgeteilt: Neben einem heute völlig vergessenen Werk und der Oper Sarema von Alexander Zemlinsky ging der Zuschlag auch an Thuille, und infolgedessen wurde Theuerdank am 12. März 1897 unter Richard Strauß in München uraufgeführt. Die Oper war ungeachtet des Preises ein Mißerfolg und wurde nach vier Aufführungen abgesetzt. Sehr unterschiedlich erging es dem beiden rasch hintereinander entstandenen Nachfolgern, Lobetanz (1896/7) und Gugeline (1898/9), beide nach Libretti des Kunstschriftstellers und Bohèmien Otto Julius Bierbaum (1865–1910): während Lobetanz relativ erfolgreich war – 1910 wurde sie sogar an der Met aufgeführt - , war die Reaktion auf Gugeline eine Enttäuschung, was Thuille dazu veranlasste, sich wieder der Kammermusik zuzuwenden. Eine letzte Oper, Der Heiligenschein, blieb unvollendet, und Thuille schuf bis zu seinem Tod im Wesentlichen nur noch Kammermusik und Lieder, zumal auch seine ambitionierteste Komposition Die Tanzhexe (1900) gescheitert war – wenn auch nur an einem äußeren Umstand: Es ließ sich keine Künstlerin finden, die gleichzeitig tanzen und rezitieren konnte. Thuille wurde mitten aus dem Leben gerissen: Nach dem vormittäglichen Unterrichten fühlte er sich unwohl, ging heim, legte sich hin und starb; Ärzte stellten bei der Obduktion eine plötzliche Verengung der Herz-Arterie und ein beginnendes Nierenleiden fest. Herbert Rosendorfer kam in seiner biographischen Skizze (in: Komponisten in Bayern, Band 16, Ludwig Thuille, S. 13–35, Tutzing 1993) zu einem trefflichen Schluß: «Wie in vielen Fällen solcher ‘Kleinmeister’ stellt man bei näherem Hinsehen und vor allem unvoreingenommenem Hinhören fest, daß diese leicht abschätzige Bezeichnung der Bedeutung und dem (im besten Sinn) Unterhaltungswert der Werke nie gerecht wird. Die zweite Violinsonate schlägt Töne an, die vorher nicht gehört waren, die Lobetanz-Ouvertüre ist ein Juwel, das Sextett ein Meisterwerk. Wenn man die Bezeichnung ‘Kleinmeister’ beibehalten will, halte ich es für richtig, die Betonung auf ‘Meister’ zu legen.»

Davon zeugt auch die hier vorgelegte Ouvertüre, die Thuille 1896 auf Anraten von Strauß zur Oper Theuerdank nachkomponierte und dann 1899 als eigenständige Romantische Ouvertüre op. 16 herausgab. Der Stoff geht auf ein selbst-biographisches Epos zurück, das Kaiser Maximilian 1517 verfaßte und veröffentlichen ließ. Unter dem Namen Theuerdank wollte er selbst 1486 als Minnesänger verkleidet Land und Leute kennenlernen, denn seine Krönung stand unmittelbar bevor. Um die Krönung zu verhindern, plante Graf Rüdiger von Eggstein, ihn unter einem Vorwand zu verhaften. Dessen Tochter Editha erkannte jedoch den Kronprinzen, und während sie ihm ein Rendezvous gewährte, ließ sich ihr eigener Verlobter, Heinrich von Zollern, an Max´ Stelle gefangennehmen. Sie schlug damit zwei Fliegen mit einer Klappe: Maximilian konnte in Aachen gekrönt werden, und ihr Vater mußte der Heirat mit Heinrich zustimmen. Die Ouvertüre beginnt mit dem kurzen Motiv, das für den Kern des Dramas steht, die geplante Verhaftung von Max. Es fungiert als Motto, das gliedernd in die Sonatenform der Ouvertüre eingreift. Es folgt das schmissige Theuerdank-Hauptthema, aus dem auch das Gesangsthema gebildet wird (kurz vor Buchstabe C). Dies Gesangsthema nimmt Elemente des später in der Oper auftauchenden Themas der Editha vorweg, verzichtet aber aus dramatischen Gründen auf dessen wörtliche Präsentation schon in der Ouvertüre. In der Schlußgruppe greift das fanfarenhafte Motiv ein, das Max in seiner wahren Gestalt charakterisiert (Violinen, 3. Takt nach Buchstabe F), und in der Durchführung (12. Takt nach F, »Erstes Zeitmaß«) meldet sich in der Posaune das an Gustav Mahler erinnernde Motiv des Ritters Heinrich zu Wort, der im Folgenden wie im klasischen Drama die Intrige spinnt: Das Motto tritt wieder gestalterisch hinzu, und Haupt- und Seitenthema werden im besten Sinne durchführend miteinander verarbeitet. Die Reprise ist verkürzt, die Schlußgruppe jedoch erweitert; das Max-Motiv gewinnt an Bedeutung (nach Buchstabe I). Nach einer kurzen Stretta gibt es eine feierliche D-Dur-Coda (»Ziemlich breit und festlich«, S. 30) mit an Wagners Thannhäuser erinnernden Holzbläser-Triolen, in dem das Max-Motiv und Theuerdank-Thema miteinander kombiniert sind und zeigen, daß es sich um ein- und dieselbe Person handelt. Im Ganzen eine so kunst- wie wirkungsvolle Ouvertüre, die auch heute noch sehr zu gefallen vermag.

© Benjamin-Gunnar Cohrs, Bremen, 2006

Reprint des Erstdruckes von 1899 bei Kistner (später Kistner & Siegel), Leipzig. Aufführungsmaterial ist von Kistner & Siegel, Köln, zu beziehen. Nachdruck eines Exemplars der Musikblbliothek der Münchener Stadtbibliothek.

Ludwig Thuille
(b.Bozen, 30 November 1861 – d.Munich, 5 Februar 1907)

Romantic Overture in D Major for Large Orchestra, op. 16 (1896)

Preface
Ludwig Thuille’s reputation is that of a music theorist—primarily because of his eminent, three-volume harmony text published in 1906 (a collaboration with the Bruckner scholar, Rudolf Louis). His work as a composer is less known. That is a result of his early death, and the comparatively small number of works he composed, many of which even today have yet to appear in print. But among these seventy or so compositions all genres are represented. The most significant works include three operas: Theuerdank (1894/5), Lobetanz (1896/7), and Gugeline (1898/9). Other major works are: two overtures, the genial Piano Concerto in D Major (1882), and the Symphony in F Major (1885/6). The symphony and concerto were superbly recorded in 2005 by the Haydn-Orchester Bozen under the direction of Alun Francis (CPO 777008-2). Among Thuille’s chamber music are two sonatas for violin, a cello sonata, a piano trio and quintet, a wind sextet, and pieces for string quartet. In addition there are a few compositions for piano and organ, some fine a cappella choruses (especially a set of twelve for men’s chorus, not inferior to those by Peter Cornelius), and quite a few lieder. Mention should also be made of the cantata, Fridolin, for soloists, men’s chorus, and orchestra (1893; freely adapted from Schiller), Die Tanzhexe (1900; a melodrama with dance for orchestra), and the Allegorische Festspiel, performed in 1906 at the laying of the cornerstone for the Deutsche Museum in Munich.

Ludwig Thuille was born in Bozen in 1861, the son of an art and book dealer. The name originates in Roman times, and has spread to the Engadine and southern Tyrol (Tuile). His parents died while he was a child, and he passed into the care of an uncle in Kremsmünster. Thuille went to school there and sang in the choir. In 1876, at the age of fifteen, he moved to Innsbruck, living with his elder half-sister, Marie. Pauline Nagiller, a friend of the family since Thuille’s childhood (and widow of Matthias Nagiller, a Tyrolean composer and Kapellmeister) became a second mother to him. She offered generous support, and provided first-rate music instruction. Thuille’s teacher for music theory, piano, and organ was Josef Pembaur, a student of Bruckner and Rheinberger. In Innsbruck in 1877 Thuille also met Richard Strauss, the start of a friendship which lasted many years. From 1879-1882 Thuille attended the Munich Musikhochschule, where he studied organ and music theory with Rheinberger and piano with Karl Bärmann. He also got along well with the Strauss family. And his splendid D major Piano Concerto (much in the style of Robert Schumann) demonstrated that he was ready to move on. At the recommendation of Rheinberger since 1883 Thuille had already been teaching piano and theory, and it would be a post he would retain for the rest of his life.

In 1886 in Meiningen Richard Strauss conducted Thuille’s much-talked-about Symphony in F major. But it remained unpublished and was performed rarely. Nothing came of plans for additional symphonies or, in 1890, a second piano concerto. But his B flat major sextet (for flute, oboe, clarinet, French horn, and bassoon with piano accompaniment) was a real success. That same year he was promoted to Professor. A year earlier he had married Emma Dietl. Two children were born from their marriage. The first was a son, Eduard Eugen, who died in 1909, only twenty-one years of age. A daughter, Hedwig (1890–1946; from whom there are descendants still living) married Walter Courvoisier, a Swiss composer and student of Thuille. About 1892 Thuille became interested in writing opera, stimulated by contact with his friend, «Uncle Ritter»—the composer, writer, violinist, and friend of Wagner: Alexander Ritter (1833–1896). Thuille first met Ritter in Meiningen in 1885. And it was he who in 1893 wrote the libretto for Thuille’s first opera, Theuerdank. The text was based on a comedy by Hermann von Schmid, and for it he adopted the humorous pseudonym, W. Ehm—which, he thought, would lead to the question: «Von w-e-[h]-m?» (translation: «By whom?»). The first version was completed in 1894, motivated by the Prince Luitpold Prize: 6,000 marks (today’s value: about 50,000 euros) for a new German opera. Ninety-eight operas were submitted for consideration, but the jury was unable to single out one for the award. In March 1896 the three winners sharing the prize were announced, but only two are remembered today: Thuille (Theuerdank), and Alexander Zemlinsky (Sarema). As a result Theuerdank was premiered on 12 March 1897 in Munich under the direction of Richard Strauss. But despite the prize it was a failure, and was removed after four performances. Two operas quickly followed: Lobetanz (1896/7) and Gugeline (1898/9). Both use libretti by the Bohemian and writer, Otto Julius Bierbaum (1865–1910). Although Lobetanz was somewhat successful (it was performed at the Met in 1910), the reaction to Gugeline was disappointing, so much so that it prompted a return by Thuille to chamber music. A final opera, Der Heiligenschein, was left unfinished, and for the rest of his life Thuille concentrated on chamber pieces and songs. His decision was confirmed by the failure of his most ambitious composition during these years, Die Tanzhexe (1900), due to circumstances beyond his control: the production was unable to find an artiste who could dance and recite at the same time. Thuille’s death was sudden: after a morning’s teaching, he did not feel well. He went home, laid down, and died. An autopsy revealed abrupt narrowing of the arteries surrounding the heart, and the onset of kidney disease. In his biographical sketch of Thuille (Komponisten in Bayern, Band 16, Ludwig Thuille, pp. 13–35; [Tutzing, 1993]), Herbert Rosendorfer aptly concluded: «As in many similar instances of ‘Kleinmeisters’ if one adopts a truly open-minded stance, it is clear that what can easily become a disparaging reference never does justice to the work. The two violin sonatas are strikingly original, the Lobetanz Overture is a jewel, the Sextet, a masterpiece. If the term ‘Kleinmeister’ be retained, it is only fair that the accent be placed on ‘meister.’»
That is also the case for the following overture. It was composed in 1896 on the advice of Strauss for the opera, Theuerdank, and then three years later was published separately as the Romantische Ouvertüre, op. 16. The plot is based on an autobiographical poem that Kaiser Maximilian wrote in 1517 and permitted to be published. Immediately before his coronation in 1486 disguised as a Minnesinger (and using the name «Theuerdank») he traveled to get to know his land and people. In order to block the coronation Count Rüdiger von Eggstein plots to have him arrested on a pretext. But the Count’s daughter Editha recognizes the Crown Prince, meets with him, and arranges to have her beloved, Heinrich von Zollern, arrested in his place. In doing so, she kills two birds with one stone: Maximilian can be crowned in Aachen, and her father must now agree to her marriage to Heinrich. The Overture begins with a short motive which represents the crux of the drama: the attempted arrest of Max. It functions as a motto which is interwoven in the sonata-form structure of the Overture. The dashing Theuerdank main theme follows, from which the second, lyrical theme is constructed (shortly before Letter C). This second theme contains elements of Editha’s theme (in the opera), a theme which on dramatic grounds does not re-appear in the Overture. The concluding theme presents a fanfare motive (representing Max as Crown Prince; violins, 3rd measure after Letter F), and in the development (12th measure after F, «Erstes Zeitmaß») announced in the trombones with the Mahler-like motive of Ritter Heinrich zu Wort. This, as in a classical drama, leads to intrigue: the motto enters once again, and primary and secondary themes are developed in the best manner. The recapitulation is shortened, the concluding thematic group however lengthened. The Max motive gains in significance (after Letter I). After a brief stretta, a solemn coda in D major follows («Ziemlich breit und festlich», p. 30) with a winds triplet figure reminiscent of Wagner’s Tannhäuser in which the Max motive and the Theuerdank theme combine with one another (demonstrating that they are one and the same person). All in all, an artful and effective Overture which even today is a great pleasure to hear.

Translation: Eric Jensen.

Reprint of the first edition of 1899 by Kistner (later Kistner & Siegel), Leipzig. For performance material please contact the publisher Kistner & Siegel, Köln.. Reprint of a copy from music library archives of the Münchener Stadtbibliothek, Munich.