Edward MacDowell
(geb. New York, 18. Dezember 1861 - gest. New York, 23. Januar 1908)

Zweite Orchestersuite (“Indianische”) op. 48 (1891-5)

Vorwort
Als Edward MacDowell im Jahre 1891 mit der Arbeit an der Indianischen Suite begann, erachtete man ihn bereits als den größten amerikanischen Komponisten aller Zeiten. Seine Werke wurden bereits vom renommiertesten der Musikverlage veröffentlicht, Breitkopf & Härtel in Leipzig. Sein frühes Erstes Klavierkonzert (1882) hatte die freudige Zustimmung Liszts gewonnen und war durch die Klaviervirtuosin Teresa Carreño auf der ganzen Welt bekannt gemacht worden - sie hatte die Begabung MacDowells bereits während dessen New Yorker Kindheit entdeckt. Zudem katapultierten ihn seine eigenen Konzertauftritte an die vorderste Front des amerikanischen Konzertlebens. Immer noch suchte Amerika nach dem “großen amerikanischen Komponisten”, und jetzt schien diese Suche mit MacDowell ein glückliches Ende gefunden zu haben. Dennoch blieb eine wichtige Frage offen: Welche Art von Musik sollte ein amerikanischer Komponist denn nun hervorbringen?

MacDowell war um eine Antwort nicht verlegen. Nach seiner Ausbildung in Paris und Frankfurt, die er bereits mit fünfzehn Jahreen begann, und nach zehn Jahren als freischaffender Komponist in Deutschland, war er fest überzeugt, dass es für den amerikanischen Künstler nur einen Weg der Befreiung vom tief verwurzelten Minderwertigkeitsgefühl in Sachen Kultur gäbe: sich als Gleichberechtigter neben die führenden Künstler der Zeit zu stellen und sich an ihnen messen zu lassen. Jeder Versuch, einen nationalen Musikstil mit Gewalt zu ersinnen, war ihm suspekt, statt dessen suchte er eine selbstbewußte Individualität innerhalb der musikalischen Lingua franca seiner Zeit: der deutschen romantischen Tradition. So stark war seine Überzeugung in dieser Angelegenheit, daß er jegliches Konzert mit nur amerikanischen Werken demonstrativ mied und sich sogar weigerte, seine Werke in Programmen aufzuführen, in denen nicht auch die großen europäischen Komponisten vertreten waren. In den hitzigen Diskussionen um musikalischen Nationalismus konnte eine solche Einstellung nur zu groben Mißverständnissen führen. MacDowell wurde vorgeworfen, er sei sklavisch “Europa hörig” und daher automatisch antiamerikanisch, seine Persönlichkeit sei von Herablassung und künstlerischer Überheblichkeit geprägt. Man hielt ihm, der überzeugt war, ein Künstler gehöre nicht einer Nation, sondern der ganzen Welt, entgegen, er sei der Musik der eigenen Heimat feindlich gesonnen und gehöre einer Art entwurzelter kulturelle Elite an.

Mitten hinein in diesen Hexenkessel überdrehter Debatten platzierte MacDowell seine Indianische Suite. Hatte er bis dahin seiner Musik vorwiegend eigenes Material zugrunde-gelegt, wählte er nun indianisches Liedgut zum Ausgang. Diese Entscheidung war nicht so überraschend, wie es damals vielen erschien: Für das Schicksal der Ureinwohner seines Landes, die von Ausrottung bedroht waren, empfand der Komponist tiefe Anteilnahme. Als er einmal gebeten wurde, das Projekt einer Sammlung von Volksmusiken der Indianer zu unterstützen, war seine Antwort unzweideutig: «Ich persönlich halte es für ausserordentlich wichtig, eine Sammlung geeigneter Materialien zusammenzutragen, bevor die Traditionen unserer amerikanischen Indianer gänzlich vernichtet werden». Was MacDowell in diesem Material zu finden hoffte, waren nicht Exotik und Lokalkolorit, sondern universelle Wahrheiten, die sich in der musikalischen Tradition eines sterbenden Volkes ausdrückten.

Die Melodien der Indianer entnahm MacDowell der damals maßgeblichen Abhandlung zum Thema: der kurz zuvor in Druck erschienenen Doktorarbeit Über die Musik der nordamerikanischen Wilden (Leipzig 1882) des amerikanischen Musikgelehrten Theodore Baker. Einige Volksmelodien des Iowastammes fanden sich im zweiten Satz (Love Song) wieder; ein Skalpentanz der Irokesen sorgte für das kriegerische Element im dritten Satz (In War Time); die Grundlage des vierten Satzes (Dirge) bildete das Klagelied einer Kiowa-Frau im Angesicht des Todes. Die Einstellung MacDowells zur Verwendung ethnischen Liedguts kommt in seiner Bemerkung zum letzten Satz klar zum Vorschein: «Mir scheint der Satz eher einen universellen Weltschmerz auszudrücken als das individuelle Leid eines Einzelnen». Im vorliegenden Fall «universalisierte» er das Material, indem er es einer thematisch-motivischen Verarbeitung unterzog und in eine eher konservative Orchesterbesetzung kleidete, wie er sie auch für seine Spätwerke insgesamt einsetzte: zweifach besetztes Holz plus Pikkoloflöte, vier Hörner, zwei Trompeten, drei Posaunen, eine Tuba und Streicher sowie Pauken, Becken und verschiedenen Trommeln als Schlagzeug. Besonders fällt das Fehlen ethnischer Instrumente auf, hingegen wird im Dirge - als kleines Zugeständnis an den versteckten programmatischen Inhalt des Werkes - eines der Hörner etwas abseits vom großen Orchester wirkungsvoll plaziert.

Obwohl in den frühen 1890er Jahren größtenteils vollendet, wurde die Indianische Suite einige Jahre lang bewußt nicht zur Aufführung freigegeben, da der Komponist noch an Orchestrierung und kompositorischem Satz feilte. Tatsächlich jedoch fürchtete MacDowell die Reaktion auf das - wie er meinte - «grobschlächtige und brutale» Werk durch ein Publikum, das an eher feinfühlige Konzertmusik gewöhnt war und bisher nichts Ähnliches von ihm kannte. In einem Brief an einen engen Freund gestand er seine «Zweifel daran, ob diese grobe und wilde Musik die Fähigkeit besitzt, unser Konzertpublikum anzusprechen». Als unbeabsichtigte Nebenwirkung seiner Zaghaftigkeit mußte sich die Zweite Suite Vergleiche mit Dvoráks Symphonie “Aus der Neuen Welt” gefallen lassen, die bereits 1893 mit riesigem Erfolg uraufgeführt wurde und ebenfalls auf angeblich indianischem und schwarzamerikanischem Material beruhte. MacDowell erkannte schnell den grundsätzlich mitteleuropäischen Charakter von Dvoráks Meisterstück («in Böhmen zugeschnittene Negerkostüme») und wies ebenso schnell auf die Tatsache hin, daß seine eigene Zweite Suite zum großen Teil bereits einige Monate vor der Ankunft Dvoráks in Amerika fertig war. In beiden Bemerkungen schwingt wohl ein Hauch berechtigten Neids mit gegenüber dem Erfolg eines europäischen Komponisten in den angesehensten musikalischen Institutionen Amerikas .

Als MacDowell die Indianische Suite schließlich doch zur Uraufführung freigab, wählte er - vielleicht in intuitivem Erkennen ihres Werts - den denkbar prestigeträchtigsten Anlaß aus: ein Gastkonzert des Boston Symphony Orchestra unter der Leitung von Emil Pauer im Metropolitan Opera House New York, wo die Uraufführung zusammen mit der eigenen Aufführung seines Ersten Klavierkonzerts am 23. Januar 1896 stattfand. Der überwältigende Erfolg darf wohl zu Recht als der Höhepunkt seiner künstlerischen Laufbahn bezeichnet werden. Die maßgebenden Kritiker wie Lawrence Gilman, Philip Hale oder James Gibbons Huneker waren einstimmig in ihrer Begeisterung und scheuten sich nicht, das neue Werk mit Siegfrieds Trauermarsch oder der Sechsten Symphonie Tchaikovskys zu vergleichen. Weitere Aufführungen folgten, und im Jahr darauf erschien die Zweite Suite als Partitur und Stimmensatz beim Leipziger Verlag Breitkopf & Härtel mit einer Widmung an «das Boston Symphony Orchestra und seinen Leiter Mr. Emil Pauer» - ein Vorbote unzähliger, ähnlicher Widmungen, die dieses Orchester von so unterschiedlichen Komponisten wie Strawinsky und Bartók, Hindemith und Dutilleux erhalten sollte. Zwar überschlugen sich die Befürworter einer amerikanischen Nationalmusik wie gewohnt in ideologisierenden Schmähreden (die Bandbreite erstreckte sich von «ungeschlachten Rohmaterialien» bis zu «Indianer im Frack»), die amerikanische Intelligenz jedoch erkannte im neuen Werk einen musik- wie kulturhistorischen Meilenstein. Theodore Baker bescheinigte die Authentizität des Werkes und bot dem Komponisten weitere Ergebnisse seiner Forschungen an, der bald schon berühmte radikal-politische Romancier Upton Sinclair schätzte an der neuen Komposition das erhebend Menschliche, und der bekannte realistische Autor Hamlin Garlin erbot sich, ein Opernlibretto nach indianischen Themen zu liefern (MacDowell, der sich der eigenen Stärken und Schwächen sehr wohl bewusst war, lehnte dankend ab).

Der Erfolg der New Yorker Premiere führte zu einem grundlegenden Wandel im Leben MacDowells. In seinen späteren Werken verfolgte er weiterhin die in der Indianischen Suite zum erstenmal erprobte Erforschung ethnischen Materials, richtete aber in Werken wie der Dritten Klaviersonate (Die Nordische, 1898/99) und der Vierten Klaviersonate (Die Keltische, 1900) sein Augenmerk auf die eigene schottisch-keltische Abstammung. Noch wichtiger: Er bekam 1896 von der Columbia University das Angebot, einen Lehrstuhl für Komposition aufzubauen, was ihn im Endeffekt zum Nachfolger Dvoráks als Wortführer und Rangältester der amerikanischen Komponisten machte. Obwohl über die damit verbundene Beschränkung der eigenen Komponierarbeit und Auftritte durchaus im Klaren, nahm MacDowell das Angebot an. Bis zu seinem Rücktritt im Jahre 1904 hatte er das neue Institut erfolgreich etabliert und wurde von seinen Studenten hochgeschätzt. Gleichzeitig jedoch machte er sich durch kompromißlosen Idealismus seine Vorgesetzten im Verwaltungsapparat zu Feinden und mußte - in Ungnade gefallen - die Universität unter dem Druck öffentlicher Vorwürfe wegen Fehlverhaltens verlassen.

Bald darauf zeigten sich bei MacDowell die ersten Symptome eines schleichenden Nervenleidens, die schliesslich 1905 zur Einweisung in eine Heilanstalt führten. Zu diesem Zeitpunkt jedoch war sein Platz im Pantheon der amerikanischen Kulturgeschichte längst gesichert: Seine gesammelten Gedichte wurden 1903 veröffentlicht, bei der Gründung der American Academy of Arts and Letters im Jahre 1904 wurde er als einziger Musiker zum Gründungsmitglieder ernannt (neben Mark Twain, Henry James und anderen), und 1907 wurde die MacDowell Colony - noch heute eine der führenden Künstlerkolonien Amerikas - ins Leben gerufen. Die Nervenkrankheit MacDowells erwies sich als unheilbar, und bald siechte der Komponist in einem Zustand kindlicher Teilnahmslosigkeit dahin. In einem mitfühlenden Brief aus Norwegen tröstete Edvard Grieg die Ehefrau MacDowells mit Worten, die den Respekt und das Verständnis eines großen Komponisten gegenüber einem Ebenbürtigen ausstrahlen («Ein so reich beschenkter Künstler wie MacDowell kann sich nur fragen: Warum nur hat mich die Natur mit einem so empfindsam gestimmten Saitenspiel gesegnet...?»). Die Trauerfeier fand im darauffolgenden Jahr 1908 statt. Eines der Werke, die bei den Feierlichkeiten ertönte, war der dritte Satz - der Dirge - aus der Indianischen Suite.

Bradford Robinson, 2005

Aufführungsmaterial ist von Breitkopf und Härtel, Wiesbaden zu beziehen.
Nachdruck eines Exemplars der Musikbibliothek der Münchner Stadtbibliothek, München

Edward MacDowell
(b. New York, 18 December 1861 - d. New York, 23 January 1908)

Second Orchestral Suite (“Indian Suite”), op. 48 (1891-5)

Preface
At the time Edward MacDowell set out to compose his Indian Suite, in 1891, he was widely regarded as the greatest of all American composers, living or dead. His works were issued by the most prestigious of all music publishers, Breitkopf & Härtel in Leipzig; his early First Piano Concerto (1882) had won the warm approval of Liszt and was taken all over the world by the great virtuoso Teresa Carreño, who had discovered the composer’s talent while he was still a boy in New York; and MacDowell’s own recitals had placed him among the foremost pianists in the American scene. America, as always, was searching for its Great Composer, and in MacDowell the search seemed to have reached a fortuitous end. Yet one perennial question seemed to be begged: what sort of music should an American composer write?

MacDowell held firm views on this question. Trained in Paris and Frankfurt from the age of fifteen, with ten years in Germany behind him as a successful freelance composer, he felt that the only way that American artists could overcome their deeply ingrained inferiority complex in cultural matters was to stand up to the world’s leading figures on equal terms and have their measure taken. He disapproved of attempts to cultivate a self-consciously native style and sought instead a forthright individuality within the musical lingua franca of his time: the German romantic tradition. So firm were his convictions on this point that he religiously shunned «all-American concerts» and allowed his works to be performed only when great European composers appeared on the same program. In the heated nationalist debates of the day, this could only lead to gross misunderstandings. MacDowell was accused of being slavishly pro-European and thus, by definition, anti-American; he was said to embody a spirit of aloofness and artistic hauteur; to his claim that musicians belonged to the world, not to a single nation, he had to face the charge that he was opposed to his country’s music and espoused a form of deracinated cultural élitism.

It was into this viper’s nest of overheated opinion that MacDowell dispatched his Indian Suite. Although until now he had largely based his music on original themes, this time he sought out American-Indian melodies as pre-compositional material. The choice was not as surprising as it seemed to many at the time: MacDowell sympathized deeply with the plight of the American Indians, who were then facing rapid extermination. Asked to lend his name to an archive of Native-American music, he replied unequivocally: «It certainly seems to me very important that adequate data be collected before the traditions of our American Indians are wholly destroyed.» What MacDowell sought from this material, however, was not its potential as an exotic national tinge, but the universal truths to be found within it as the musical expression of a dying people.

MacDowell took his melodies from a book considered, at that time, to be the definitive study of the subject: Theodore Baker’s recently published doctoral dissertation Über die Musik der nordamerikanischen Wilden (Leipzig, 1882). Melodies from the Iowa tribe found their way into the second movement (Love Song); an Iroquois scalpdance instilled the necessary martial element in the third (In War Time); and a Kiowa woman’s song of mourning formed the basis for the fourth (Dirge). MacDowell’s comment on the latter movement («it seems to express a world-sorrow rather than a particularized grief») is indicative of his attitude toward the use of ethnic materials as a whole. In this case he «universalized» the material by working it into a thematic-motivic argument and clothing it in the conservative instrumental forces that he was to use in all his later orchestral works: double woodwind plus piccolo, four horns, two trumpets, three trombones, one tuba, strings, and a percussion section of timpani, drums, and cymbals. Native-American instruments are conspicuously absent; but as a slight concession to the work’s latent programmatic content, one of the horns in Dirge is allowed to sit apart from the orchestra - to poignant effect.

Though largely completed in the early 1890s, the Indian Suite was deliberately withheld from performance for several years while MacDowell tinkered with its orchestration and compositional fabric. In fact, he was concerned with what he saw as its coarse-ness and brutality compared to America’s usually polite concert fare, and indeed compared to his own previous works. Writing to a close friend, he expressed «doubts as to the power of the rough, savage music to appeal to our concert audiences.» One un-anticipated side-effect of his temporizing qualms was that the Second Suite was made to face comparisons with Dvorák’s New World Symphony, which was premièred to huge acclaim in 1893 and used, as is well-known, material purportedly taken from Native- and African-American sources. MacDowell was quick to recognize the basically Central European ethos of Dvorák ‘s masterpiece («Negro clothes cut in Bohemia») and equally quick to point out that his Second Suite antedated Dvorák’s arrival in America by several months. A note of perhaps justifiable envy at the success of a European composer in America’s most hallowed musical institutions may be heard to reverberate in both comments.

When MacDowell finally released the Indian Suite for its première he chose, perhaps intuitively recognizing the work’s value, the most prestigious occasion imaginable: a guest performance of the Boston Symphony Orchestra, conducted by Emil Pauer, at New York’s Metropolitan Opera House, where the première duly took place on 23 January 1896 along with his own reading of the First Piano Concerto. The response was electrifying and may rightly be said to represent the high-water mark of MacDowell’s career. The leading critics - Lawrence Gilman, Philip Hale, and James Gibbons Huneker - were unanimously impressed and drew comparisons with Siegfried’s Funeral March and Tchaikovsky’s Sixth. Many other performances of the Suite followed, and the following year Breitkopf & Härtel issued the work in full score and parts with a dedication «to the Boston Symphony Orchestra and its leader Mr. Emil Pauer» - a harbinger of the many dedications this orchestra would later receive from composers as diverse as Stravinsky and Bartók, Hindemith and Dutilleux. If the advocates of an American national music fell to their usual ideological carping (the extremes ranged from “uncouth raw materials” to “the Indians must have worn Tuxedos”), the American intelligentsia recognized the work as an important statement in both the musical and the cultural history of their country. Theodore Baker vouched for the work’s authenticity and offered to send the composer further material he had collected; Upton Sinclair, soon to become the famous «muckraker» novelist, appreciated its ennobling and humanist ideals; and Hamlin Garlin, the well-known writer of realist short stories, offered to collaborate on an opera libretto based on Native-American themes (MacDowell, ever accurate in his self-assessments, wisely declined).

The success of the New York concert changed MacDowell’s life. In his later music he persevered in the exploration of ethnic roots first essayed in the Indian Suite, although he now turned in the direction of his own Celto-Scottish extraction in such works as the Third Piano Sonata (The Norse, 1898-9) and the Fourth Piano Sonata (The Keltic, 1900). More importantly, he was approached by Columbia University with an offer to establish a department of musical composition. This latter offer made him, in effect, the successor to Dvorák as the doyen of American composers. Although knowing that it would severely curtail his work as a composer and performer, he accepted the new position. By the time he resigned, in 1904, the department was firmly established and he was revered by his students. However, he had alienated his administrative superiors with his uncompromising high-mindedness and left the university under a cloud amidst public protestations of mistreatment.

Shortly thereafter MacDowell began to show signs of a severe nervous disorder, and in 1905 he had to be permanently institutionalized. By then, however, his place in America’s artistic pantheon was assured: his collected poems were published in 1903; he was one of the seven original members (and the only musician) inducted into the American Academy of Arts and Letters at its foundation in 1904 (the others included Mark Twain and Henry James); and the MacDowell Colony, still one of America’s leading artist retreats today, was founded at his summer home in Peterborough, New Hampshire, in 1907. But the disease was incurable and soon reduced the composer to a state of childlike passivity. Edvard Grieg, writing from Norway, expressed condolences to the composer’s wife in a handsome letter that breathes the respect and understanding felt by one great composer for another («An artist so ideally endowed as MacDowell must ask himself: Why have I received from Nature this delicately-strung lyre ... ?»). MacDowell’s funeral took place the following year, in 1908. One of the pieces played during the obsequies was the Dirge from the Indian Suite.

Bradford Robinson, 2005

For performance material please contact the publisher Breitkopf und Härtel, Wiesbaden.

Reprint of a copy from the Musikbibliothek der Münchner Stadtbibliothek, München.