Max Reger
(geb. Bayreuth, 19. März 1873 — gest. Leipzig, 11. Mai 1916)

Hymnus der Liebe op. 136
für Bariton (oder Alt) und Orchester (1914)
auf Worte von Ludwig Jacobowski (1868-1900)

Vorwort
Der 'Hymnus der Liebe' auf Worte des frühverstorbenen Dichters Ludwig Jacobowski
(1868-1900) aus dessen 'Vom Geschlecht der Promethiden' ist ein typisches Spätwerk Max Regers im aufs Subtilste ausgehörten Verhältnis von chromatischer Harmonik und erlesener Orchestration und der visionären Einfachheit der Singstimmenbehandlung. Reger hatte im Februar 1914 nach einem Konzert in Hagen einen Schwächeanfall erlitten und weilte für einige Wochen im Sanatorium zu Meran, worüber die Witwe Elsa Reger in 'Mein Leben mit und für Max Reger' (Leipzig 1930) berichtet: "Fritz Stein und Frau waren in Meran bei Reger, und ihnen ist auch der 'Hymnus der Liebe', den er dort begann, gewidmet. Ich schenkte Stein nach Regers Heimgang den Klavierauszug dieses Werkes." Zur Uraufführung gelangte der 'Hymnus der Liebe' im zweiten Jahr nach Regers Tod beim von Elsa Reger und Fritz Busch veranstalteten '2. Reger-Fest in Jena' am 23. Juni 1918 im Volkshaus. Das Philharmonische Orchester Berlin unter Leitung Fritz Buschs begleitete den Bariton Albert Fischer. Die Partitur erschien 1916 beim Berliner Verleger N. Simrock im Druck.

Aufführungsmaterial ist vom Verlag C. F. Peters, Frankfurt/Main zu beziehen.