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Wolfgang Amadé Mozart - Concerto for Clarinet (or) Violin and Orchestra
After the Violin Concerto No. 6 Eb Major / K. 268 (ed. Johann André 1799.)
When Dieter Klöcker – about 1980 – purchased from Kurt Rauschenbach’s son, his father’s complete estate of musical notes, he discovered a Solo Part of a «Divertimento per il clarinetto e pianoforte». (Kurt Rauschenbach had have been a prominent Clarinettist of his time.) This part soon was recognised as hitherto unknown version of Wolfgang Amadé Mozart’s 6th Violin Concerto (K.268). This part is said to go back to Anton Stadler, Mozart’s friend; and was given to us by Giralomo Salieri. So, things moved again, for musicologist’s researches had strengthened the doubts about the authenticity of this 6th Violin Concerto. Unfortunately, the original Piano Part of this «Divertimento per il clarinetto e pianoforte» is missing until today.
K. 268 became printed already 1799 by Johann André at Offenbach/Main – only as a Set of Parts – as usual in those days, and one of the Mozart’s very first works that was printed ! (We don’t know, when it was composed; 1780 seems realistic and probably already Johann André, the Elder let it print.) But in 1882 finally the Old Mozart Complete Edition offered the score, edited by Ernst Rudorff, In musical practice this concert kept a certain importance; the Piano Scores and arranged Solo Parts are the proof. But the lacks not were overseen; mostly they regarded as a work, thoroughly drafted by Mozart, a very interesting work, but elaborated quite unstylish and poor orchestrated. Even Alfred Einstein had in 1937 this opinion, but gave it still in his revision of the Köchel Catalogue the number 356b. The actual Köchel Catalogue regards as unauthentic and only became a number in the Appendix: KV. C. 14.01. So it became pretty quiet about the concerto. The las prominent Soloists were Yehudi Menuhin and Henryk Szeryng. One of the most recently recordings made Mela Tenebaum in the 90ties.
Eberhard Buschmann adopted – following Klöcker’s wishes – the score of K. 268 to the newly discovered Solo Part, and this version became recorded as a CD, with the Prague Chamber Orchestra and Klöcker as soloist in 1998 by Dabringhaus & Grimm. The resonance was friendly. Comparing the Clarinet Version with the traditional Violin Version, you quickly can see that the Wind Version in formal things and as composition is better balanced and convinces at once. Buschmann enriched the orchestral accompaniment in Mozart’s Style and omitted lacks of the hitherto version, by adding and omitting bar ex analogiam. The poor voice leading became ‘cleaned’ from great mistakes. What really is Mozart’s, of course wen cant’s say really. But it is a charming piece, full of musicianship; making joy when listening and playing and on the same level as many works from this period; at least from the highly talented coevals as there are: Muzio Clementi, Antonio Salieri Haydn’s-Brother Michael or for instance Josef Mysliveček and the elder Johann Christian Bach. Not epoch-making and genial, but best Clean Music for Entertainment – wanted from all composer of that period. Even Mozart had always to do so; writing for pragmatic reasons this kind of music for an appropriate fee.
Klöcker himself tried to place this work at prominent publishers, but the often cited ‘Spirit of the Time’ wanted in the 90ties only ‘Original Works’. As typical for musicians, Joseph Kanz tried in 2017 to get this score; by arranging for Concert Band (Military Band)and Solo Clarinet. So, he hoped to get a charming work more in the very small repertoire of that kind of music. He got contact with Professor Eberhard Buschmann and so – thanks to the modern possibilities of Note Engraving by using computers – the score, the piano scores and all necessary parts were made. It took time until 2021 to offer this contemporaneous Adaption of the 6th Violin Concerto to all friends of music. We have to say Thank You to «Repertoire Explorer». An alternative Version for Clarinet and String Quartet exists for all friends of chamber music.
When the Clarinet Version was finished, we decided to offer a revision of the K. 268 6th Violin Concerto, for this work came to us in that form. So, violin players can play – this for long time rather popular work – in a better balanced, revised version. Even the Piano Part of the Divertimento, as a version of its own, is now again available in a reconstruction. The primarily planed version for Clarinet and Concert Band is in preparation and shall become announced in time.
Höchberg bei Würzburg / Wiesbaden, Summer 2021. Eberhard Buschmann und Joseph Kanz
Wolfgang Amadé Mozart - Konzert für Klarinette (oder) Violine und Orchester
Nach dem Violinkonzert Nr. 6 Es-Dur / KV. 268 (ed. Johann André 1799.)
Als Dieter Klöcker um 1980 vom Sohn des Klarinettisten Kurt Rauschenbach den Musikalien-Nachlass des Vaters aufkaufte, entdeckte er die Solostimme eines «Divertimento per il clarinetto e piano forte».Dieses entpuppte sich schnell als eine bisher unbekannte Fassung des sechsten Violinkonzerts (KV. 268) von Wolfgang Amadé Mozart, für Klarinette und Klavier, die sogar auf den Freund Mozarts, Anton Stadler zurückgehen soll – und durch Girolamo Salieri überliefert wurde. So kam Bewegung in eine Sache, die als erledigt galt; denn Nachforschungen bedeutender Musikwissenschaftler hatten beim 6. Violinkonzert die Zweifel über dessen Authentizität verstärkt. Leider ist die originale Klavierstimme dieses «Divertimento per il clarinetto e piano forte» bis heute verschollen.
KV. 268 wurde zwar schon 1799 bei Johann André in Offenbach/Main verlegt – nur als Stimmensatz, wie damals üblich – und war somit eines der ersten Werke Monats, das überhaupt gedruckt wurde ! (Man weiss nicht wann es entstanden sein soll; aber etwa 1780 gilt als wahrscheinlich und es wird wohl schon Johann André sen. gewesen sein, der es drucken liess.) Erst 1882 aber, wurde die Partitur in der Alten Mozart Gesamtausgabe durch Ernst Rudorff herausgegeben. In der Musikpraxis behielt dieses Konzert eine gewisse Bedeutung, davon zeugen Klavierauszüge und Bearbeitungen der Solostimme. Die Mängel wurden aber nicht übersehen; meist hielt man es für ein von Mozart fast durchgängig skizziertes, sehr interessantes Werk, das aber leider ungeschickt ausgearbeitet und orchestriert worden war. Auch Alfred Einstein war dieser Meinung, gab ihm jedoch 1937 in seiner Ausgabe des Köchelverzeichnisses die Nummer 356b. Im aktuellen Köchelverzeichnis wird es als unecht angesehen und nur im Anhang mit KV. C. 14.01 registriert. So wurde es still um dieses Werk. Die letzten prominenten Geiger, die es spielten waren Yehudi Menuhin und Henryk Szeryng. Erst Mela Tenebaum hat es in den 90ern erneut aufgenommen.
Eberhard Buschmann passte auf Wunsch von Dieter Klöcker, die Partitur von KV. 268 der – neu entdeckten – Solo-Stimme an und so wurde diese Fassung – 1998 mit dem Prager Kammerorchester und Dieter Klöcker für Dabringhaus & Grimm als CD eingespielt. Die Resonanz war durchaus wohlwollend. Vergleicht man die Klarinettenfassung mit der tradierten Violinfassung, so kann man schnell feststellen, dass die Bläserfassung formal und kompositorisch ausgewogener ist und unmittelbar überzeugt. Buschmann gelang es den Orchestersatz im Stil von Mozart zu bereichern und er beseitigte auch die Mängel der Form in der bisherigen Fassung, indem er ex analogiam Takte einfügte – oder auch wegliess; und die Stimmführung von teilweise groben Satzfehlern ‘säuberte’. Wieviel nun wirklich von Mozart stammt, lässt sich natürlich nicht mehr sagen. Jedoch ist es ein charmantes und musikantisches Stück, das Freude beim Spielen und Zuhören macht; und das vom Niveau her – mit den zur etwa gleichen Zeit entstandenen Werken, zumindest der vielen hoch talentierten Zeitgenossen Mozarts, wie Muzio Clementi, Antonio Salieri dem Haydn-Bruder Michael oder etwa Josef Mysliveček und der etwas ältere Johann Christian Bach – mithalten kann. Keine epochemachend, geniale; aber beste saubere Musik zur Unterhaltung – so wie das damals von allen Komponisten verlangt wurde. Auch Mozart musste diese pragmatischen Ansprüche – gegen Honorar – stets erfüllen.
Klöcker selbst, versuchte nun dieses Werk bei renommierten Verlagen unterzubringen; aber der vielberedete ‘Zeitgeist’ wollte in den 90er Jahren nur Originalwerke. Durch eine – für Musiker typische Begebenheit – suchte Joseph Kanz um 2017 nach dieser Partitur, weil er sie für Concert Band (Militärmusik) und Soloklarinette einrichten wollte; um das doch sehr schmale Solo-Repertoire dieser Musikgattung mit einem gefälligen Konzert zu bereichern. Es gelang ihm mit Professor Eberhard Buschmann in Kontakt zu treten und so entstand – dank der modernen Möglichkeiten des Notensatzes am Computer – nach und nach das gesamte Aufführungsmaterial. Es dauerte allerdings bis 2021, dass diese zeitgenössische Adaption des 6. Violinkonzertes nun endlich in Partitur – nebst einem Klavierauszug und den dazugehörigen Orchesterstimmen – allen Musikfreunde zugänglich ist. Dafür sind wir dem Verlag «Repertoire Explorer» dankbar. Eine alternative Fassung für Klarinette und Streichquartett steht auch allen Kammermusikfreunden zur Verfügung.
Am Ende der Arbeit mit der Klarinettenfassung entschlossen sich die Autoren dann noch eine Revision des 6. Violinkonzerts (KV. 268) anzubieten, denn schliesslich kam es in dieser Form auf uns. So können auch Geiger jetzt dieses – einstmals recht beliebte Werk – wieder in einer ausgewogenen, revidierten Fassung spielen. Und auch die Klavierstimme des Divertimentos ist als eigenständige – rekonstruierte – Alternative wieder erhältlich. Die einst ursprünglich zu Beginn geplante Einrichtung für Concert Band und Solo-Klarinette ist in Vorbereitung und wird dann zur rechten Zeit angezeigt werde.
Höchberg bei Würzburg / Wiesbaden, im Sommer 2021. Eberhard Buschmann und Joseph Kanz.
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