Weber, Carl Maria von

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Weber, Carl Maria von

Grand Pot-Pourri pour le Violoncelle, J. 64, Op. 20

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Carl Maria von Weber

Grand Pot-Pourri pour le Violoncelle
(J. 64, Op. 20)

(b. Eutin, 18 or 19 November 1786; d. London, 5 June 1826)

Preface
In 1808, when Weber composed the Grand Potpourri for Cello and Orchestra, he was living in Stuttgart and still more widely known as a performing piano virtuoso than a composer—it would be more than a decade before his famous Der Freischütz would premiere in 1821. Indeed, his position at Stuttgart was not one of a musician but instead as a Secretary to Duke Ludwig, for whom he maintained household finances and carried messages between the Duke and his brother, King Friedrich of Württemburg.

Nevertheless, while at Stuttgart Weber developed some very important friendships, including one with Franz Danzi, the Stuttgart Kapellmeister. Danzi ensured Weber’s continued interest in music despite the distractions. This support proved quite fruitful, for, while in Stuttgart Weber managed to compose his first and only Cantata, Der erste Ton (J. 58) to a libretto written by Rochlitz. There he also finished the opera Silvana, a reworked version of his old Das Waldmädchen with the libretto revised by a new friend, the civil servant Franz Carl Hiemer. He also composed sixteen songs while there, which reflected his growing interest in love and philosophy. In Stuttgart Weber fell in love with Gretchen Lang and was introduced to the writings of the great philosophers Immanuel Kant and Friedrich Schelling. Finally, the consumption that would ultimately take his life had not yet appeared. It was one of the few healthy, stable periods in the young composer’s life.

The genre of this work, “Potpourri” refers to a composition in which a hodgepodge of tunes from different sources are combined into one composition—often the tunes were not written by the composer credited with the “Potpourri.” To a certain extent that is true here, for the primary theme of the fourth movement of Weber’s Potpourii is taken from a harmony book written by his friend Franz Danzi. Themes from the second movement also had lives elsewhere in Weber’s works. In particular several themes were appropriated for the Cello Variations from 1810, which Weber composed in less than eight hours. However, concerning the overall conception of the work, a better genre title might be Fantasie when one considers the tendency towards theme and variations in the work and the virtuosity required to perform it, having been composed for the cello virtuoso Friedrich Graff. In all this composition reflects Weber as a composer of instrumental works for virtuoso, a reputation that he earned during his life even though the operas that he wrote later would soon overshadow this reputation.

Joseph Morgan, 2016
Aufführungsmaterial ist von Boosey & Hawkes, Berlin, zu beziehen.


Carl Maria von Weber

Grand Pot-Pourri pour le Violoncelle
(J. 64, Op. 20)

(geb. Eutin, 18 oder 19 November 1786 – gest. London, 5. Juni 1826)

Vorwort
Als Weber im Jahre 1808 sein Grand Potpourri für Cello und Orchester schrieb, lebte er in Stuttgart und war bekannter als Klaviervirtuose denn als Komponist – bis zur Premiere seines berühmten Der Freischütz im Jahre 1821 sollte noch mehr als ein Jahrzehnt vergehen. Auch war seine Anstellung in Stuttgart keine musikalische, sondern er diente als Sekretär dem Herzog Ludwig, dessen Finanzen er verwaltete und für dessen Korrespondenz mit seinem Bruder, König Friedrich von Württemberg, er zuständig war.

Dennoch konnte er in seiner Stuttgarter Zeit einige sehr wichtige Freundschaften schliessen, darunter die mit Franz Danzi, dem Kappellmeister der Stadt. Für Weber war Danzi eine wichtige Persönlichkeit, war er es doch, der dem Komponisten half, dass er trotz der vielen Ablenkungen seinem Interesse an der Musik treu blieb. Diese Unterstützung erwies sich als sehr fruchtbar, indem es Weber in dieser Stadt gelang, seine erste und einzige Kantate zu komponieren, Der erste Ton (J. 58) auf ein Libretto von Rochlitz. Dort vollendete er auch seine Oper Silvana, eine überarbeitete Fassung seines alten Bühnenwerks Das Waldmädchen mit einem Libretto, das ein neuer Freund überarbeitet hatte, der Beamte Franz Carl Hiemer. Auch schuf er hier sechzehn Lieder, die sein wachsendes Interesse am Liebesthema und der Philosophie bezeugen. In Stuttgart verliebte sich Weber in Gretchen Lang und kam in Kontakt mit den Schriften der grossen Philosophen Immanuel Kant und Friedrich Schelling. Zu diesem Zeitpunkt war seine Tuberkuloseerkrankung noch in weiter Ferne, an der er schliesslich sterben sollte – es war eine der wenigen gesunden und stabilen Perioden in seinem jungen Komponistenleben.

Bei dem vorliegende Werk handelt es sich gattungsmässig um ein Potpourri, also eine Komposition, die eine Vielzahl von Melodien aus den unterschiedlichsten Quellen in eine Komposition vereint – oft stammten diese Melodien nicht vom Komponisten des Gesamtwerks. Dies gilt auch zu einem gewissen Teil für dieses Werk, denn das Hauptthema entnahm Weber aus einem Harmoniebuch, das sein Freund Danzi verfasste. Themen aus dem zweiten Satz stammten ebenfalls aus fremden Quellen. Insbesondere waren zahlreiche Motive eigentlich für die Cello Variationen von 1810 gedacht, die Weber in weniger als acht Stunden komponierte. Was die Gesamtkonzeption des Potpourri betrifft, wäre die Gattungsbezeichnung „Fantasie“ wohl angemessener, wenn man dessen Tendenz zu Thema und Variationen bedenkt und sich die Virtuosität vergegenwärtigt, die das Werk vom Aufführenden verlangt – in diesem Fall war das Werk dem Cellovirtuosen Friedrich Graff gewidmet. Insgesamt zeigt diese Komposition Weber als einen Schöpfer von Instrumentalmusik für Virtuosen, ein Ruf, der ihn während seiner ganzen Karriere begleitete, obwohl dieser später durch seine Opern überschattet werden sollte.

Joseph Morgan, 2016

For performance material please contact Boosey & Hawkes, Berlin.

Aufführungsmaterial ist von Schott, Mainz, zu beziehen. Nachdruck eines Exemplars der Musikbibliothek der Münchner Stadt- bibliothek, München.

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