Wolfrum, Philipp

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Wolfrum, Philipp

Ein Weihnachtsmysterium op. 31 for soli, choir and orchestra (after words from the Bible and plays of the people / German text)

Art.-Nr.: 4693 Kategorie:

46,00 

Philipp Wolfrum – Ein Weihnachtsmysterium op. 31

(geb. Schwarzenbach am Wald , 17. Dezember 1854 – gest. Samedan/Oberengadine, 8. Mai 1919)

nach Worten der Bibel und Spielen des Volkes
für Soli, Chor und Orchester

Vorwort
Philipp Wolfrum ist heutzutage vor allem als Gründer und Chorleiter des Heidelberger Bachvereins, Interpret von Werken Johann Sebastian Bachs und Musikwissenschaftler in Erinnerung geblieben. Dabei wird meistens übersehen, dass Wolfrum auch als Komponist tätig war und eine umfangreiche musikalische Ausbildung genossen hat. Der 1854 im fränkischen Schwarzenbach am Wald geborene Wolfrum erlernte schon als Kind von seinem Vater, einem Kantor, das Orgelspiel. Er besuchte das Lehrerseminar und war für wenige Jahre als Lehrer tätig, bevor er 1876 für zwei Jahre beurlaubt wurde um mit einem Stipendium an der Königlichen Musikhochschule in München zu studieren. Wolfrum erhielt umfangreichen Unterricht im Orgelspiel bei Josef Gabriel Rheinberger, Chorgesang und Dirigieren bei Franz Wüllner und Klavier bei Karl Bärmann. Von ersterem erhielt er auch Kompositionsunterricht, den er mit Bestnote abschloss. Nach zwei Jahren der Ausbildung widmete sich Wolfrum erneut seiner Tätigkeit als Lehrer in Bamberg. Während dieser Zeit entstand die erste Komposition, eine Sonate für Orgel, die 1879 als op. 1 gedruckt wurde. 1884 wurde Wolfrum Hilfs-Musiklehrer am theologischen Seminar der Universität in Heidelberg sowie Organist und Musikdirektor an der Universitätskirche. Ein Jahr später gründete er – inzwischen war er auch Leiter des jungen Akademischen Gesangvereins geworden – den Heidelberger Bachverein. 1888 wurde er zum außerordentlichen Professor für Musikwissenschaft ernannt, 1891 reichte er seine Dissertation an der Universität Leipzig ein. Bis dahin komponierte Wolfrum Lieder, Chorwerke, Orgelwerke und Kammermusik. 1886 folgte dann das erste chorsymphonische Werk Wolfrums, Das große Halleluja op. 22 für gemischten Chor und Orchester. 1898 widmete er sich einer noch größeren Form: dem Oratorium.

Auch wenn die Inhalte des Weihnachtsmysteriums der Bibel entnommen sind – erzählt wird die Weihnachtsgeschichte von der Verkündigung des Engels bis zur Anbetung der drei Könige aus dem Morgenland – fällt bei genauerem Blick auf, dass es sich hierbei um kein gewöhnliches Oratorium handelt. Die Bezeichnung „Oratorium“ findet sich auch bei Wolfrum nur unter Anführungszeichen. Denn im Gegensatz zu traditionellen Oratorien gibt es hier auch das Element der Dramatik und Aktion. Der Komponist selbst hat ein einseitiges Vorwort zur Partitur geschrieben, in dem er „lebende Bilder“, also Pantomimen, Kulisse, eine Bühne mit Vorhang und Lichttechnik fordert. Auch seine Vorschläge bezüglich der Darstellung einzelner Nummern ist dort zu finden. Der musikalische Apparat solle für die Zuhörer*innen unsichtbar platziert werden, möglicherweise auf einer Empore. …

 

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