Suk, Josef

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Suk, Josef

Epilog Op. 37 for choir and orchestra

Art.-Nr.: 757 Kategorie:

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Suk, Josef – Epilog Symfonická skladba pro orchestr, velký a malý smíseny sbor, soprán, baryton a bas op. 37

Josef Suk (geb. Křečovice, 4. Januar 1874 — gest. Benešov, 29. Mai 1935)

Symphonisches Werk für Orchester, großen und kleinen gemischten Chor, Sopran, Bariton ž Bass op. 37 (1920-29/rev. bis 1932)

I Kroky (Schritte). Adagio (p. 1) – Vivace (p. 22) –
II Píseń matek (Lied der Mutter). Andante semplice (p. 54) – (string. al:)
III Od věčnosti do věčnosti (Von Ewigkeit zu Ewigkeit). Allegro appassionato (p 81) –
IV Tajemný úžas a neklid (Mystisches Staunen und Unruhe). Adagio maestoso e mesto (p. 131) –
V Poutník-těšitel (Der Pilger und Tröster). Adagio molto tranquillo, pastorale semplice (p. 148)

Vorwort

Das Orchesterschaffen von Josef Suk hat – obwohl in den letzten zwei Jahrzehnten weltweit viel häufiger gespielt als früher – noch lange nicht die Würdigung erfahren, die ihm angesichts seiner herausragenden Qualitäten zukommen müsste. Der junge Suk ist ein Tonschöpfer mit einer offenkundigen lyrischen Zartheit, ein feinster Handwerker, der mit der Wärme der Empfindung und musikantischen Natürlichkeit, jenen typisch böhmischen Zügen in der Nachfolge Dvořáks, sein Publikum sofort zu gewinnen vermag. Auf seine Dramatische Ouvertüre op. 4 (1891-92) folgt unmittelbar die wundervolle Serenade für Streichorchester E-Dur op. 6 (1892), die seinen Namen bereits für alle Zeiten berühmt macht. 1897-99 entsteht die große Symphonie E-Dur op. 14, und 1899-1900 Pohádka (Märchen), die Orchestersuite op. 16 aus der 1897-98 geschriebenen Musik zu Julius Zeyers Bühnenfassung des alten slawischen Märchens Radúz a Mahulena. Suk, dem damals die Hand von Antonín Dvořáks Tochter Otilka versprochen ist, der als zweiter Geiger des renommierten Tschechischen Streichquartetts international auftritt und als Komponist bereits hohe Wertschätzung genießt, wird sich später wehmütig erinnern: „Die Zeit, in der ich am Radúz arbeitete, war die schönste meines Lebens.“ Die Geschichte des jungen Liebespaares Radúz und Mahulena spielt eine zentrale Rolle in Suks Lebens- und Schaffensentwurf. Die glücklichste Zeit mit seiner Frau Otilka war für ihn eine Entsprechung dessen, die Liebe ein gelebter Mythos.

1902-03 folgt die Fantasie g-moll für Violine und Orchester op. 24, 1904 außerdem das Fantastické Scherzo op. 25 und die symphonische Dichtung Praga op. 26, die von Svatopluk Čechs Gedicht Žižka inspiriert wurde (Jan Žižka, der 1424 an der Pest verschied, war der legendäre Feldherr der Hussiten, und das Gedicht bezieht sich auf den Sieg seiner Truppen gegen die Prager im Jahre 1424 in der Schlacht von Malešov.) 1904 stirbt sein Schwiegervater Antonín Dvořák, was Josef Suk tief erschüttert. Also beginnt mit der Komposition seines bis dahin größten und nachhaltig berühmtesten Orchesterwerks, das zunächst ein Requiem für Dvořák werden soll: der Tondichtung Asrael op. 27 (1905-06), in welcher er zu einer wahrhaft eigenständigen Tonsprache findet – um den Preis seines Glücks im Leben, denn „um diese Zeit wurde mir der tiefste Kummer gesandt, nämlich die Erkrankung des mir teuersten Wesens“. Im Juli 1905 stirbt seine Gattin Otilka. Suk erweitert die Konzeption des Werks und benennt es nun nach dem Totenengel des Islam. (Nur Allah alleine weiß, wann der Mensch zu sterben hat. Weder Engel noch Teufel wissen darüber Bescheid. Wenn die Stunde gekommen ist, schickt Allah seinen Erzengel Asrael zum Menschen, um seine Seele zu holen.) Die letzten zwei Sätze widmet Suk seiner verstorbenen Frau, das ganze Werk „dem erhabenen Gedenken an Dvořák und Otilka“. Später bekennt er: „Ein solcher Schlag vernichtet den Menschen entweder oder treibt alle Kraft, die in ihm ruht, nach oben. Mich schien das erstere zu treffen, doch die Musik rettete mich.“ …

 

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