Stojowski, Sigismund

Stojowski, Sigismund

Rhapsodie symphonique Op. 23 for piano and orchestra

Art.-Nr.: 4884 Kategorie: Schlüsselwort:

23,00 

Preface

Sigismund Stojowski – Sinfonische Rhapsodie, Op. 23 für Klavier und Orchester

(geb. Kielce, Polen, 1863 – 1876 – gest. New York, 5. November 1946)

Vorwort
Das Geburtsjahr des polnischen Komponisten und Pianisten Zygmunt (Sigismund) Stojowski ist ein Rätsel: die Daten reichen vom 27. März bis zum 14. Mai und die Geburtsjahre von 1863 bis 1876. In Stojowskis polnischem Personalausweis ist sein Geburtstag mit dem 27. März 1869 vermerkt, auf einer Bescheinigung des Pariser Konservatoriums liest man den 8. April 1869. Jedenfalls wurde Stojowski im polnischen Strzlce nahe Kielce geboren, in jenem Teil Polens, der damals unter russischer Herrschaft stand. Stojowskis Mutter, die Klavier- und Musiklehrerin Maria Stojowski, verfügte über die richtigen Verbindungen, um dem Sohn Unterricht bei einigen der besten Pianisten jener Zeit zu ermöglichen. Seine ersten Klavierstunden bekam er aber von seiner Mutter. Im Alter von 15 Jahren gab der Junge sein erstes Konzert mit Ludwig van Beethovens Klavierkonzert Nr. 3 in c-Moll, op. 37, und spielte dazu seine eigene Kadenz. Im Alter von 17 Jahren wurde er im Jahre 1887 in das Pariser Konservatorium aufgenommen, wo er Klavier bei Louis Diémer, Komposition bei Léo Delibes und Harmonielehre bei Theodore Dubois studierte.

Die Rhapsodie Symphonique für Klavier und Orchester komponierte Stojowski zwischen 1898 und 1900. Eine Rhapsodie, bestehend aus einem Satz, erzählt die Höhen und Tiefen einer Geschichte durch frei fließende/kontrastierende Dynamik, Stile, Tempi usw.. Die Rhapsodie Symphonique ist ein Musterbeispiel für dieses Genre. Das Werk dauert etwa 15 Minuten; das Orchester setzt sich zusammen aus 2 Flöten/Piccolo, 3 Oboen, 2 Klarinetten, 2 Fagotten, 4 Hörnern, 2 Trompeten, 3 Posaunen, Pauken, Schlagzeug, Harfe und Streichern. Es beginnt mit einem wunderschönen Oboensolo, welches das Thema vorgibt, das sich durch das gesamte Stück hindurchzieht. Es wird mit dem ersten eröffnenden D-Dur-Akkord vorgestellt, die Flöte greift das Thema unverändert auf. Diese Melodie wandert durch das gesamte Orchester bis zum Finale, das in völligem Kontrast zum Anfang steht. Nach der Hälfte des Stücks bemerkt der Zuhörer eine Veränderung in der Musik, die sich erregt aufbaut, bis sich die Spannung schließlich mit einem kühnen Klaviersolo und kraftvollen Orchesterstimmen entlädt. Die Uraufführung der Rhapsodie Symphonique fand 1900 in Berlin statt und war ein großer Erfolg. Der Standort der autographen Partitur und Stimmen ist unbekannt.

Madison Witzke, 2024

Für Aufführungsmaterial wenden Sie sich bitte an Peters, Leipzig

English preface  > HERE

Score Data

Partitur Nummer

4884

Edition

Repertoire Explorer

Genre

Tasteninstrument & Orchester

Seiten

66

Format

210 x 297 mm

Druck

Reprint

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