Schubert, Heinz

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Schubert, Heinz

Sinfonietta for orchestra

Art.-Nr.: 4369 Kategorie:

27,00 

Heinz Schubert – Sinfonietta (1929) für Orchester

(geb. Dessau, 8. April 1908 — gefallen im Oderbruch, Februar 1945)

 

I Introitus. Sehr starr und gemessen (p. 3)
II Perpetuum mobile. Lebhaft (p. 8)
III Adagietto. Sehr ruhig (p. 37)
IV Burla. Lustig-gemächlich, nicht zu rasch (p. 44) – Sehr lebhaft und rhythmisch markiert (p. 50) –
Presto subito – Sehr gemächlich (p. 53) – Allmählich immer ruhiger – Schleppend (frei im Tempo) –
Rallentando – Presto (p. 55)
V Finale. Sehr starr und gemessen (im Zeitmaß des Introitus) – Sehr feierlich, gemessen schreitend (p. 65) – Tempo primo (p. 72) – Allargando (p. 75) – Sehr breit und kräftig (p. 76)

Vorwort
Der knapp 37-jährig im Kriege gefallene Heinz Schubert zählte als Komponist und Dirigent zu den eminentesten Musikern aus dem Kreis um Heinrich Kaminski (1886-1946). Sein Tod bedeutete einen der eminentesten Verluste für die deutsche Musik jener Zeit, und doch wurde Heinz Schubert nach dem Kriege schleunigst vergessen – in einer Welt, die sich fluchtartig abwandte von allem, was vorausgegangen, in welcher das Abbrechen aller Brücken zur Tradition und das Neuerfinden der Welt als herrschende Losung ausgegeben war. Symbolisch für dieses Vergessen steht eine innerdeutsche Lösung, die in ihrem verwerflichen Charakter noch der breitenwirksamen Enthüllung harrt: als Ende der fünfziger Jahre das neue, bis heute entscheidende deutsche Musik-Standardlexikon MGG (Musik in Geschichte und Gegenwart) erschien, entschieden die Herausgeber – die selbst mit dem nationalsozialistischen Regime verflochten gewesen waren und nun in ihren Versuchen der Reinwaschung nach Sündenböcken suchten –, Heinz Schubert – der als Künstler allen Verlockungen und Erpressungen des Dritten Reichs widerstanden und erstaunliche Zivilcourage bewiesen hatte – nicht aufzunehmen. Indem sein Name hier ausgeschieden wurde, wurde er nach und nach mit dem Ableben seiner Mitstreiter und Verehrer schließlich fast völlig ausgelöscht. Symptomatisch ist, dass die Stimmen von einigen seiner Werke vernichtet wurden, als in der Häuserschlacht um Berlin das Verlagsarchiv verbrannte. Kein Zweifel, der Dessauer Heinz Schubert muss aus heutiger Sicht als eine der tragischsten Figuren der deutschen Musikgeschichte gelten. …

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