Schubert, Heinz

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Schubert, Heinz

Das ewige Reich, for baritone solo, male choir, and orchestra

Art.-Nr.: 4496 Kategorie:

22,00 

Schubert, Heinz – Das ewige Reich (1935-36)

(geb. Dessau, 8. April 1908 — gefallen im Oderbruch, Februar 1945)

nach Worten von Wilhelm Raabe (1831-1910)
für Baritonsolo, Männerchor und Orchester

„An’s Werk“. Breit (p. 3) – „Was kümmert euch Hohn“. Ruhig fließend (p. 16) –
Toccata. Allegro (p. 22) – „Ihr Meister vom Bau“ (p. 25) – „O, denket der Kraft“. Ruhig (p. 42) – „Aus der Helden Asche“. Sehr feierlich (p. 47) –
„Keine Hand ist so schwach“. Sehr gehalten (p. 49)

Vorwort
Der knapp 37-jährig im Kriege gefallene Heinz Schubert zählte als Komponist und Dirigent zu den eminentesten Musikern aus dem Kreis um Heinrich Kaminski (1886-1946). Sein Tod bedeutete einen der eminentesten Verluste für die deutsche Musik jener Zeit, und doch wurde Heinz Schubert nach dem Kriege schleunigst vergessen – in einer Welt, die sich fluchtartig abwandte von allem, was vorausgegangen, in welcher das Abbrechen aller Brücken zur Tradition und das Neuerfinden der Welt als herrschende Losung ausgegeben war. Symbolisch für dieses Vergessen steht eine innerdeutsche Lösung, die in ihrem verwerflichen Charakter noch der breitenwirksamen Enthüllung harrt: als Ende der fünfziger Jahre das neue, bis heute entscheidende deutsche Musik-Standardlexikon MGG (Musik in Geschichte und Gegenwart) erschien, entschieden die Herausgeber – die selbst mit dem nationalsozialistischen Regime verflochten gewesen waren und nun in ihren Versuchen der Reinwaschung nach Sündenböcken suchten –, Heinz Schubert – der als Künstler allen Verlockungen und Erpressungen des Dritten Reichs widerstanden und erstaunliche Zivilcourage bewiesen hatte – nicht aufzunehmen. Indem sein Name hier ausgeschieden wurde, wurde er nach und nach mit dem Ableben seiner Mitstreiter und Verehrer schließlich fast völlig ausgelöscht. Symptomatisch ist, dass die Stimmen von einigen seiner Werke vernichtet wurden, als in der Häuserschlacht um Berlin das Verlagsarchiv verbrannte. Kein Zweifel, der Dessauer Heinz Schubert muss aus heutiger Sicht als eine der tragischsten Figuren der deutschen Musikgeschichte gelten.

Heinz Schubert studierte zunächst privat bei Franz von Hoeßlin (1885-1946) und Arthur Seidl (1863-1928) in seiner Heimatstadt Dessau, wo er 1926 sein Abitur ablegte, dann in München privat bei Heinrich Kaminski, dem er die – ethisch, stilistisch, handwerklich – unbedingte Prägung für sein weiteres Schaffen verdankte und zeitlebens in tiefer Dankbarkeit verbunden blieb. 1926-29 war er Meisterschüler von Siegmund von Hausegger (1872-1948), Joseph Haas (1879-1960) und Hugo Röhr (1866-1937) an der Münchner Akademie der Tonkunst. …

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Partitur Nr.

4496

Edition

Repertoire Explorer

Genre

Chor/Stimme & Orchestra

Format

Druck

Reprint

Seiten

64

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