Schillings, Max von

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Schillings, Max von

Violin Concerto Op. 25, including authorized abridgements by the composer

Art.-Nr.: 4639 Kategorie:

32,00 

Max von Schillings
(geb. Düren, 19. April 1868 – gest. Berlin, 24. Juli 1933)

Violinkonzert op. 25
(1909)

I Allegro energico (p. 3) – Solokadenz – Tempo (sehr bewegt) (p. 41)
II Andante con espressione (p. 46)
III Allegro con brio (p. 62)

Vorwort
Das 1909 entstandene Violinkonzert op. 25 ist Max von Schillings’ orchestrales Hauptwerk zwischen seinen bekannten Opern ‚Moloch‘ und ‚Mona Lisa‘. Ohne Kürzungen dauert es gute 45 Minuten, und Schillings hat hier die ganze Summe seiner Kunst und Sorgfalt zum Einsatz gebracht. Dass das Konzert keinen bleibenden Erfolg hatte und heute nur den Kennern – und kaum den Geigern – als ‚Nischenwerk‘ bekannt ist, kann man bedauern, doch verwundert es nicht weiter, denn weder ist es populär im Charakter noch revolutionär im Stil. Im Herbst 1908 hatte Schillings, einstiger Schüler des damals sehr angesehenen Komponisten Caspar Joseph Brambach und des Geigers und Dirigenten Otto von Königslöw, und Mentor des jungen Wilhelm Furtwängler, die Stelle als Generalmusikdirektor am Stuttgarter Königlichen Opernhaus angetreten, die zugleich die Leitung der Hofcapellkonzerte mit sich brachte. Dieses gewichtige Amt, das er nach seiner Erhebung in den Adelsstand 1912 noch bis 1918 ausüben sollte, brachte natürlich auch mit sich, dass er weniger Zeit fürs Komponieren hatte als bisher.

In jenem Herbst war Schillings auch zu Gast beim Gürzenich-Orchester in Köln, wo er im Park fasziniert dem Gesang des Pirols lauschte, aus welchem er die Hauptmelodien seines Violinkonzerts entwickelte. Doch zunächst ließ er das neue Werk liegen, um sich dann im darauffolgenden Jahr intensiv an die Arbeit daran zu machen. Er hatte einige Jahre in Berlin die Urfassung des Violinkonzerts von Jean Sibelius gehört, für welches sein Verständnis sehr begrenzt war: „Dem Soloinstrument bietet es ja zweifellos eine schöne, interessante Aufgabe […] Die Erfindung aber wirkt auf mich gering und an manchen Stellen erscheint sie mir stilwidrig, süßlich und flach. Wo Sibelius seinen nordisch-rhapsodischen Ton aufschlägt, empfinde ich mit; die Chopin-Lisztsche Phraseologie aber, die breite Stellen in allen drei Sätzen auffüllt, wirkt unsympathisch auf mich.“ Man hätte Schillings wohl in seinem eigenen Schaffen etwas mehr Hemmungslosigkeit gewünscht! …

 

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