Saint-Saëns, Camille

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Saint-Saëns, Camille

Psalm 150, Op. 127 for large chorus, organ & orchestra (with English text)

Art.-Nr.: 4599 Kategorie:

19,00 

Camille Saint-Saëns – Psalm 150, Op. 127

(geb. Paris, 9. Oktober 1835 – gest. Algier, 16. Dezember 1921)

Vorwort
Vor der Ära der Flugreisen gab es wohl keinen Komponisten, der so weit und ausgiebig reiste wie Camille Saint-Saëns. Es ging rund um den Globus, 179 Reisen in nicht weniger als 27 Länder. Mit seiner anhaltenden Faszination für Eisenbahn und Dampfschiffe und einer außergewöhnlichen Begabung als Sprachwissenschaftler war er besser als die meisten gerüstet, mit den unvermeidlichen Schwierigkeiten zurecht zu kommen, die Auslandsreisen im Zeitalter vor dem Aufkommen des weltweiten Massentourismus mit sich brachten. Aber selbst er hatte seine Probleme. Seine beiden Reisen in die USA waren von Erschwernissen begleitet, die einen weniger begabten Menschen abgeschreckt hätten.

Saint-Saëns’ zweite Reise in die USA fand mitten im Ersten Weltkrieg statt, als die transatlantische Handels- und Passagierschifffahrt von deutschen U-Booten gezielt angegriffen wurde. Er überquerte den Atlantik von Bordeaux nach New York auf dem Dampfschiff Rochambeau, und obwohl er sichtlich begeistert von der Idee war, die innovative Turbinenleistung, die die Rochambeau antrieb, mit eigenen Augen zu sehen, muss es für alle Passagiere, die Besatzung und nicht zuletzt für den 80-jährigen Saint-Saëns eine ziemlich schreckliche Reise gewesen sein. Während in Europa der Krieg tobte, hatten führende Politiker und Würdenträger anderes im Sinn, als an der Panama-Pazifik-Ausstellung teilzunehmen, die 1915 in San Francisco im Rahmen der Feierlichkeiten zur Eröffnung des Panamakanals stattfand. So wurde Saint-Saëns als französischer Hauptgesandter in Vertretung der französisch-amerikanischen Kommission für die Entwicklung der politischen, wirtschaftlichen, literarischen und künstlerischen Beziehungen entsandt. Zu diesem Zeitpunkt war Saint-Saëns bereits eine hoch angesehene Persönlichkeit in der internationalen Musikszene, und einen Eindruck von seinem Ruhm vermittelt dieser in Musical America veröffentlichte Bericht über seine Ankunft in New York am 19. Mai 1915. „Am Pier stellte sich der Komponist taub gegenüber den Bitten der Zeitungsreporter um ein paar Worte, verschmähte eine Primadonna wegen ihrer deutschen Herkunft und begrüßte überschwänglich Leopold Godowsky, den Pianisten, der einst sein Schüler gewesen war. Er lehnte es vehement ab, über den Krieg zu sprechen, denn die Nachricht von der Havarie der Lusitania hatte seine Verbitterung gegenüber allem Deutschen noch verstärkt. Auch die Zollinspektion trug vorerst nicht zur Milde seiner Gefühle bei. Nach dem Verlassen des Hafens begab er sich zum Biltmore Hotel und war am Abend Ehrengast bei einem Abendessen, das von der Franco-American Society im University Club gegeben wurde. Sein Gastgeber bei diesem Abendessen war der New Yorker Architekt Whitney Warren, ein leidenschaftlicher Frankophiler, der amerikanische Musikstudenten, die in Frankreich ein Konservatorium besuchten, großzügig unterstützte. Saint-Saëns hatte Warren bei seinem ersten Besuch in den USA im Jahr 1906 kennengelernt.

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