Klavierauszug, Oper, Christus, deutsches Libretto

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Rubinstein, Anton

Christus, Sacred opera in seven scenes (Klavierauszug mit deutschem Libretto)

Art.-Nr.: 2020b Kategorien: ,

38,00 

Rubinstein, Anton

Christus, Sacred opera in seven scenes (Vocal score with German libretto)

Mehr Information zum Werk:

Gegen Ende seiner langen und ereignisreichen beruflichen Laufbahn konnte Anton Rubinstein in den frühen 1880er Jahren auf ein Künstlerleben voller glänzender Erfolge zurückblicken. Die ganze Welt der Musik huldigte ihm als einem der größten Pianisten der Zeit, der über ein gewaltiges Repertoire verfügte, das vom Renaissancemeister William Byrd bis zu den neuesten Klavierwerken seines berühmten Schülers Pyotr Tschaikowsky erstreckte. Mit der Gründung und Leitung der Russischen Musikgesellschaft (heute der Petersburger Philharmoniker) sowie des Petersburger Konservatoriums hatte er den institutionellen Überbau des russischen Musiklebens eigenhändig erschaffen. Noch mehr: Er hatte ein kaum übersehbares kompositorisches Oeuvre hervorgebracht, das ihn in den Augen der internationalen Musikwelt zum führenden Tonsetzer Russlands erhob. Ein Traum war jedoch immer noch unerfüllt: die Kreation einer neuen musiktheatralischen Gattung, die er als die „geistliche Oper“ bezeichnete.

Die Hoffnungen, die Rubinstein in die neue Gattung der geistlichen Oper legte, waren alles andere als bescheiden. Nach seinen Vorstellungen sollte sie eine Institution von der Größenordnung der Bayreuther Festspiele werden: Ein Theatergebäude gänzlich neuen Zuschnitts, in dem der Bühnenbereich die „Dreitheiligkeit der Scene (Himmel, Hölle, Erde)“ widerspiegelt, müsste erst entworfen und erbaut werden; die Sänger bräuchten eine eigene maßgeschneiderte Ausbildung, um die Ernsthaftigkeit der biblischen Sujets vermitteln zu können; die Chormitglieder müssten imstande sein, ausgedehnte Chorfugen auf der Bühne auswendig wiederzugeben; schließlich sollten auch die Zuschauer während der Aufführung besonderen Verhaltensregeln unterliegen. Noch wichtiger aber müsste ein neues Repertoire entstehen. Zwar könnten Theaterfassungen der oratorischen Meisterwerke Bachs, Händels und Mendelssohns zunächst als Grundlage dazu dienen, aber ausgenommen von Étienne Méhuls „drame mêlé des chants“ Joseph (1807) gäbe es nach Rubinsteins Meinung kein modernes Werk, das für ein solches Theater, wie er es konzipierte, geeignet sei. Was er suchte, war eine „Kirche der Kunst“, in der biblische Themen ihre musikalische Deutung erfuhren, nicht etwa um das Publikum zu bekehren oder um religiöse Dogmen zu verbreiten, sondern um in den Zuschauern die erbaulichsten religiösen Empfindungen aufleben zu lassen. Kurzum: Eine Art bessere Oberammergauer Passionsspiele, allerdings ohne der „mehr als naiven Musik“.  …

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