Rubinstein, Anton

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Rubinstein, Anton

Moses Op. 112. Sacred Opera in 8 Scenes / with German libretto

Art.-Nr.: 2073 Kategorie:

74,00 

Anton Grigorievich Rubinstein – Moses op. 112 (1885-1891)

(geb. Vychvatinec, Podolien, Ukraine, 28. November 1829 – gest. Peterhof bei St. Petersburg, 20. November 1894)

Geistliche Oper in 8 Szenen
Libretto: Heinrich Mosenthal
UA: Prag 1892

Besetzung: 2 S, 4 A, 10 T, Bar, 6 B, Chor, 2 Picc. – 2 Fl. – 2 Ob. – 2 Kl. – 2 Fg. – 4 Hr. – 2 Trp. 3 Pos.– Tba. –
Pauken – Schlagwerk – 2 Harfen – Orgel – Piano – Streicher

Spieldauer: ca. 180 Minuten

Vorwort (Marlene Schmaranzer, 2018)
Anton Grigor’evič Rubinštejn wurde 1829 in eine musikalisch orientierte und gebildete Familie hinein geboren. Seine Vorfahren waren verarmte Juden (väterlicherseits aus Bessarabien, mütterlicherseits aus dem preußisch besetzten Teil Schlesiens), die sich 1831 aus politischen sowie auch aus wirtschaftlichen Gründen zur Taufe entschieden. Als Rubinštejn drei Jahre alt war, übersiedelte die Familie nach Moskau, wo der Vater eine Bleistiftfabrik betrieb. Von der Mutter, Kalerija Christoforovna (1807-1891), wurde der junge Rubinštejn in seiner sehr musikfixierten Ausbildung unerbittlich zum Klavierüben angehalten und so komponierte er mit fünf Jahren sein erstes Musikstück. Aufgrund seines Talents erhielt der noch junge Rubinštejn bei dem namhaften Moskauer Musikpädagogen Aleksandr Ivanovič Villuan (Alexander Iwanowitsch Villoing 1808-1878) ab 1837 kostenlosen Klavierunterricht. Villuan vermittelte ihm neben Klavierfertigkeiten auch eine umfassende Musikerziehung. Sein erstes öffentliches Konzert gab Anton Rubinštejn am 11. Juli 1839 und ging von 1840 bis 1843 in Begleitung seines Lehrers auf Europatournee, bei der auch er Franz Liszt kennen lernte und Zeit seines Lebens mit ihm in Verbindung blieb. In den Jahren von 1844 bis 1846 lebte Rubinštejn mit seiner Mutter, seinem Bruder Nikolai und Villuan in Berlin, wo er Unterricht in Musiktheorie von Siegfried Dehn erhielt und seine musikalische Ausbildung vervollkommnen konnte. Die Zeit und die Erfahrungen in Deutschland beeinflussten nicht nur seine Entwicklung als Komponist, sondern veränderten auch seine Sicht auf den Stellenwert von Musik in der Gesellschaft. Musik konnte sich in Deutschland eines großen Prestiges erfreuen und wurde als große Kunst angesehen, ganz im Gegensatz zu Russland. Die Zeit in Deutschland sollte für Rubinštejn aber noch weitere Folgen haben. Der Kontakt mit Clara und Robert Schumann und Mendelssohn sollte seinen musikalischen Geschmack formen und in Folge lehnte er die Musik von Liszt und Wagner ebenso ab wie sie.

Durch den Tod des Vaters 1846 in finanzielle und wirtschaftliche Schwierigkeiten gestürzt, versuchte Rubinštejn in Wien als Künstler Fuß zu fassen und hoffte so seine Schwierigkeiten überwinden zu können. Diese Zeit der Umbruchsphase vom Wunderkind hin zum erwachsenen Künstler war gekennzeichnet von enormen kompositorischen Fleiß, jedoch blieb die breite öffentliche Aufmerksamkeit vorerst aus. Rubinštejn kehrte schließlich 1848 wieder nach Russland zurück und konnte durch die Interpretation seiner eigenen Werke wieder Beachtung finden. Ab 1854 unternahm er regelmäßig Gastspielreisen durch Russland und Europa und konnte als Dirigent und Pianist internationalen Ruhm erlangen.

 

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