Rossini, Gioacchino

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Rossini, Gioacchino

Guillaume Tell (full opera score in 2 volumes with French libretto)

Art.-Nr.: 92 Kategorie:

112,00 

Gioacchino Rossini – Opera in four acts after Schiller’s drama Wilhelm Tell (1804)

(b. Pesaro, 29 February 1792 – d. Paris, 13 November 1868)Guillaume Tell (1828-29)

Oper in vier Akten nach Schillers Drama Wilhelm Tell (1804)

Vorwort

Zu den vielen köstlichen Anekdötchen, die mit der sagenumwobenen SchlagfertigkeitGioacchino Rossinis zusammenhängen, gehört eines, das in die Musikgeschichte zu RechtEingang gefunden hat. Ein Bewunderer hatte ihn mit den Worten begrüßt: “Ah, Maestro, dieOpéra brachte gestern abend den zweiten Akt Ihres Guillaume Tell!” Darauf Rossini: “Was!Ungekürzt?”

Hinter diesem amüsanten, typisch Rossinischen Bonmot liegt aber auch eine lange undverworrene Geschichte. Bei Guillaume Tell handelt es sich nämlich nicht nur um die letzteOper Rossinis, sondern auch um die erste und zugleich einzige Oper, die er ausschließlich inFranzösisch konzipierte und ausführte. Ihre Vorgänger wurden entweder ursprünglich inItalienisch geschrieben oder – nach 1822 – nach seinen früheren italienischen Werkenumgearbeitet. Nicht jedoch Guillaume Tell, mit dem sich Rossini zum erstenmal anschickte,ein französisches Theaterwerk von einem Umfang zu schaffen, der sich mit der im Entstehenbegriffenen Gattung der Grand opéra eines Spontini oder eines Auber vergleichen ließe. Vorallem die Oper La Muette de Portici (1828) des letztgenannten, die auf einer wahrenhistorischen Begebenheit fußt und vor patriotischem Überschwang und revolutionärem Elannur so strotzt, setzte für die neue Gattung Maßstäbe, die Rossini als führender Opernkomponistder Zeit kaum außer acht lassen durfte. So beauftragte er Étienne de Jouy (1764-1846), denLibrettisten der Spontini-Opern La Vestale (1807) und Fernand Cortez (1809) sowie derNeufassung von Rossinis eigener Oper Moïse et Pharaon (1827), ein Operntextbuch nacheinem großen historischen Sujet zu verfassen. Gleichzeitig ließ Rossini aber der Pressegegenüber verlauten, die neue Oper könne sich eventuell als sein allerletztes Bühnenwerkentpuppen – was sie schließlich auch tatsächlich geworden ist. Es gab also viele Hinweisedarauf, daß es sich bei Guillaume Tell um das musiktheatralisches Testament Rossinishandelte, das einen ästhetischen und dramatischen Anspruch genügen würde, der der Krönungdes Lebenswerks des größten Opernkomponisten des Zeitalters angemessen wäre. …

 

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