Pfitzner, Hans

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Pfitzner, Hans

Herr Oluf for baritone and grand orchestra

Art.-Nr.: 4522 Kategorie:

18,00 

Hans Pfitzner -Sir Oluf op. 12 for baritone and grand orchestra

(5. Mai 1869 – 22. Mai 1949)

Vorwort

Mit Herr Oluf op. 12 schuf der erst 22-jährige Hans Pfitzner seinen ersten Beitrag zur Gattung des Orchesterliedes. Dem folgten über die nächsten Jahrzehnte noch vier weitere: Die Heinzelmännchen op. 14 (1902/3), Der Trompeter und Klage (Zwei deutsche Gesänge op. 25, 1915/16) sowie Lethe op. 37 (1926). Darüber hinaus arbeitete Pfitzner 25 seiner eigenen Klavierlieder für Orchester um. Herr Oluf, das 1891 kurz nach Pfitzners Abgang vom Frankfurter Hoch’schen Konservatorium entstand, ist im Vergleich zu den anderen vier originären Orchesterliedern das wohl dramatischste und schauerlichste. Es ist dem Bariton Carl Scheidemantel gewidmet, der zu dieser Zeit bereits als Opernsänger international bekannt war. Die Uraufführung von Herr Oluf folgte zwei Jahre nach der Komposition am 4. Mai 1893 in einem von Freunden Pfitzners organisierten Orchester- und Solistenkonzert, das ganz dem Schaffen des Komponisten gewidmet war. Dabei stand nicht nur Pfitzner das erste Mal als Dirigent vor einem Berufsorchester, auch die dargebotenen Werke (darunter unter anderem Teile aus seiner Schauspielmusik zu Das Fest auf Solhaug WoO 18 von Henrik Ibsen, Ausschnitte aus seiner Oper Der arme Heinrich und seine Sonate für Violoncello und Klavier fis-Moll op. 1) gelangten in diesem Konzert das erste Mal zur Aufführung. Pfitzner dirigierte das Berliner Philharmonische Orchester im Gebäude der Berliner Sing-Akademie, den Solistenpart in Herr Oluf übernahm der Bariton Max Büttner, der zu der Zeit am Hoftheater Coburg engagiert war. Das Konzert war ein voller Erfolg, die Presse sprach in hohen Tönen von dem jungen Komponisten, der seine Werke mit der „Genialität eines Auserwählten“ dirigierte. Im Bezug auf Herr Oluf wurde vor allem die Einführung des Hochzeitsmarsches als „geradezu genial“ bezeichnet.
Pfitzners Komposition liegt eine Kunstballade von Johann Gottfried Herder zugrunde, die den Titel „Erlkönigs Tochter“ trägt. Bei Herders Ballade handelt es sich jedoch nicht um eine Neuschöpfung, sondern um eine Nachdichtung einer dänischen Volksballade, die bereits im …

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