Moór, Emanuel

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Moór, Emanuel

Violinkonzert op. 62

Art.-Nr.: 3080 Kategorie:

29,00 

Emanuel Moór – Violin Concerto op. 62

(geb. Kecskemét, 19. Februar 1863 – d. Chardonne, Switzerland, 20. October 1931)

“Genie oblige”
Sein lebenslanger Freund Pablo Casals nannte Emmanuel Moór ein Genie und unterstützte seine Karriere mit Begeisterung. Die bekanntesten Musiker des frühen 20. Jahrhundert spielten seine Werke, darunter Alfred Cortot, Jacques Thibaud, Eugène Ysaÿe, Fritz Kreisler, Willem Mengelberg und Arthur Nikisch. Die meisten seiner Partituren erschienen bei internationalen Musikverlagen und wurden von Barcelona bis St.Petersburg gespielt. Wie konnte dieser Ruhm nach Moórs Tod so schnell verblassen?

Emanuel Moór wurde 1863 im ungarischen Kecskemét geboren. Sein Vater, ein professioneller Opernsänger, arbeitete hingebungsvoll als Kantor an der Synagoge seiner Heimatstadt. Emmanuel war ein Wunderkind, eng verbunden mit der deutschen Sprache, der ungarischen Kultur und der Tradition der jüdischen Liturgie. Er studierte an den Musikakademien in Budapest, Prag und schließlich in Wien, wo er als Student bei Anton Bruckner lernte. Im Alter von 22 Jahren begab sich der Komponist in die USA, um eine produktive Karriere als Pianist zu verfolgen. Bald verliebte er sich in Anita Burke, die Tochter eines wohlhabenden Unternehmers. Nach der Hochzeit zogen sie nach England, um Moórs Karriere fortzusetzen. England entwickelte sich zu einer deprimierenden Episode, ihre Kinder starben und die Bedingungen des Musiklebens waren schlecht. Für eine kurze Zeit liess sich das Paar in Paris nieder, dann fanden sie ein ruhiges Zuhause in Lausanne.

Moórs kompositorische Periode dauerte von 1884 bis 1914. Er schrieb neun Symphonien, vier Opern und Geigenkonzerte, drei Klavierkonzerte, zwei Konzerte für Cello, ein Doppel- und ein Tripelkonzert, daneben Liedzyklen und Stücke für Klavier, Cello und Violine. Als die Trauer über seine Familientragödie schwächer wurde, adoptierte das Paar ihren Neffe und die Nichte. Im Jahre 1913 machten Moórs Leben und Karriere den Eindruck einer Idylle. Im Jahre 1914 jedoch entschied sich ihr Adoptivsohn, der französischen Armee beizutreten, und fiel kurz darauf. Der Komponist vollendete noch das Requiem für den Gefallenen und ein Concerto für Streichquartett und Orchester für einen Freund, danach aber schrieb er keine einzige Note mehr. Am Ende des Krieges starb auch seine geliebte Frau. … (Ákos Windhager, 2018)

 

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