Melartin, Errki

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Melartin, Errki

Symphony No.6, op.100

Art.-Nr.: 4097 Kategorie:

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Erkki Gustav Melartin – Symphonie Nr.6, op.100

(7. Februar 1875 in Käkisalmi, Finnland [heute: Priosersk, Russland] – 14. Februar 1937, Pukinmäki)

Vorwort
Heute gehört Erkki Melartin zu den Außenseitern der finnischen Musik: Seine Werke werden als eklektizistisch abgetan, als Epigonen von Sibelius, Wagner und dem späten Scriabin. Selbst im Vergleich zu anderen finnischen Komponisten wird er selten aufgeführt, was aber nicht zuletzt der Tatsache geschuldet ist, dass selbst viele seiner durchschlagenden Erfolge bis heute nicht im Druck erschienen sind und nur aus schlechten Fotografien der Handschriften gespielt werden müssen.

Zu Lebzeiten besaß Melartin jedoch großes Ansehen. Er hatte nie Probleme, seine Werke zur Aufführung zu bringen, dirigierte die meisten sogar selbst. 1910 wurde ihm die Ehre zuteil, als zweiter Komponist nach Jean Sibelius ein Werk zu Alexander Silotis Konzertreihe in St. Petersberg beisteuern zu dürfen (geplant war die Dritte Symphonie, doch da sie zu lang war, schrieb Melartin Traumgesicht op. 70) und 1923 dirigierte er die Berliner Philharmoniker, was damals als besondere Auszeichnung galt, und als mögliches Sprungbrett für eine Karriere in Deutschland.

Geboren wurde Melartin 1875 in Käkisalmi, was im Zweiten Weltkrieg an Russland fiel, und behielt die starke Verwurzelung in der karelischen Tradition sein Leben lang in seiner Musik bei. Grob kann er in die Generation von Selim Palmgren (1878-1951) gezählt werden, von Toivo Kuula (1883-1918), Ernest Pingout (1887-1942) und Leevi Madetoja (1887-1947). Melartin studierte zunächst bei Martin Wegelius (1846-1906), dem Gründer des Musikinstituts Helsinki und Lehrer von Sibelius, Armas Järnefelt und den genannten Komponisten Palmgren und Kuula. Später ging Melartin nach Wien, wo er Unterricht von Robert Fuchs (1847-1927) erhielt: Auch Sibelius und Madetoja gingen zu dem bekannten Pädagogen, bei dem schon Gustav Mahler, Alexander von Zelinsky, Hugo Wolf, Richard Strauss und zahllose andere studiert hatten. Fuchs wurde gefeiert als Pädagoge, als Komponist allerdings auch kritisch hinterfragt, er wurde als Brahms-Epigone angegriffen; ein berühmter Ausspruch lautet: „Fuchs, das hast du ganz gestohlen.“ Von 1911 an leitete Melartin das Musikinstitut Helsinki, wo er auch als Lehrer wirkte: für Komposition, Theorie, Musikgeschichte und Klavier. Die Stelle hielt er bis 1936, ein Jahr vor seinem Tod – bis dahin hieß das Institut bereits Helsinki Konservatorium und ab 1939 dann Sibelius-Akademie. …

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