Marx, Josef

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Marx, Josef

Nordic Rhapsody for large Orchestra (large format)

Art.-Nr.: 4054 Kategorie:

50,00 

Joseph Marx – Nordland-Rhapsodie für großes Orchester

(geb. Graz, 11. Mai 1882 – gest. Graz, 3. September 1964)

Besetzung:
3 Fl. – 3 Ob. – 4 Kl. – 3 Fg. – 4 H. – 3 Trp. – 3 Pos. – 1 Tb. – Pk. –
Schlagwerk – 2 Hf. – Cel. – Klav.– Streicher

Aufführungsdauer:
ca. 30 Minuten

Wenn man heute einen Blick auf die zahlreichen Auszeichnungen und Verdienste wirft, die Joseph Rupert Rudolf Marx‘ Biografie zieren, und darüber hinaus berücksichtigt, welch einschneidende Wirkung er mit seinem Schaffen in der Musiklandschaft erzielt hat, ist es schwer nachvollziehbar, warum sowohl sein Name als auch sein Werk nach seinem Tod zunächst völlig in Vergessenheit geraten konnte.

Besondere Aufmerksamkeit verdient die Vielseitigkeit von Marx‘ Schaffen, das sich nicht allein auf kompositorische Tätigkeit beschränkte, sondern auch musikpädagogisches und journalistisches Wirken beinhaltete. Wie für viele andere Musiker seiner Zeit begann seine Laufbahn nicht geradlinig, sondern zunächst mit einem auf Wunsch des Vaters aufgenommenen Studium der Rechtswissenschaft, das er jedoch bald zugunsten der Fächerkombination Philosophie und Kunstgeschichte aufgab. Schon als Kind sammelte er erste Erfahrungen auf dem Gebiet des Instrumentalspiels, anfangs mit Klavierunterricht, später auch durch autodidaktisch erlerntes Geige- und Cellospiel. Seine ersten bedeutenden Kompositionen entstanden während seiner Studienjahre (1908-1912), in denen er einen Großteil seiner insgesamt ca. 150 Lieder schrieb. Nach dem Erwerb der Doktorwürde im Fach Philosophie entschied er sich endgültig für eine musikalische Karriere und nahm im Jahr 1914 eine Professur für Musiktheorie und Komposition an der Akademie für Musik und darstellende Kunst Wien an, die er bis 1952 ausübte. Marx‘ Einfluss auf das österreichische Musik- und Kulturleben zeigt sich unter anderem in den verschiedenen Führungspositionen, die er im Laufe seines Lebens innehatte. 1922 erhielt er den Posten des Direktors der Wiener Musikakademie und war zusätzlich zwischen 1924 und 1927 Rektor der daran angeschlossenen Fachhochschule für Musik, die auf seine Initiative hin gegründet wurde. Neben einer Mitgliedschaft im Staatsrat zwischen 1934 und 1938 war er zusätzlich Präsident des Österreichischen Komponistenbundes und der Österreichischen Musiklehrerschaft sowie der Gesellschaft für Autoren, Komponisten und Musikverleger (AKM). Auch außerhalb österreichischer Grenzen bemühte sich Marx intensiv um kulturelle Völkerverständigung; 1932 war er infolge des Auftrags von Atatürk als Berater an der Entwicklung eines türkischen Musikschulsystems und dem westlich orientierten Aufbau eines Konservatoriums in Ankara maßgeblich beteiligt. Nicht nur als bedeutender Kulturfunktionär, sondern auch als Komponist zählte Marx zu den bedeutendsten Musikern seiner Zeit, was zahlreiche Auszeichnungen belegen. Zu den wichtigsten gehören der „Große Österreichische Staatspreis für Musik“, der ihm 1950 verliehen wurde, sowie das „Große Ehrenzeichen für Wissenschaft und Kunst“, was ein weiteres Mal verdeutlicht, dass sich seine künstlerischen Ambitionen über mehr als nur einen Bereich erstreckten.

 

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Partitur Nr.

4054

Edition

Repertoire Explorer

Genre

Orchester

Druck

Reprint

Seiten

132

Sonderformat

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