Keussler, Gerhard von

Alle

Keussler, Gerhard von

Zebaoth, biblical Oratorio for mixed choir, two single voices, large boys’ choir, orchestra and organ

Art.-Nr.: 4276 Kategorie:

49,00 

Gerhard von Keußler – Zebaoth

(geb. 23. Juni 1874, Schwanenburg [Gulbene, Lettland] – gest. 21. August 1949, Niederwartha bei Dresden)

Biblisches Oratorium für gemischten Chor, zwei Einzelstimmen, großen Knabenchor,
Orchester und Orgel (1908/1923)

Erster Teil: ‚Vor der hohen Stadt‘
Tranquillo (p. 3) – ‚Die Nacht ist um‘ (p. 7) – ‚Führe uns nicht in Versuchung!‘ (p. 36) – Nicht bin ich der, von dem ihr redet‘ (p. 77) – ‚Herr, wer im Geist festhält Deinen Bund‘ (p. 113)
Zweiter Teil: ‚In den Gefilden des Herrn‘
Mosso leggiero (p. 127) – ‚Wie ein Hirte seine Schafe suchet‘ (p. 135) – ‚Ich hebe meine Augen auf‘ (p. 145) – ‚Habt ihr nicht gesehn‘ (p. 157) – ‚Der Herr ist dein Hirte‘ (p. 176) – ‚In der Zeit meiner Not suche ich den Herrn‘ (p. 190) – Mosso risoluto (p. 203) – ‚Gott ist unsre Burg‘ (p. 216) – ‚Seid friedlich‘ (p. 227)

Gerhard von Keußler ist ein Sonderfall in der Musikgeschichte: Er war einer der großartigsten Komponisten seiner Generation, und zugleich fanden die letzten Aufführungen seiner größeren Werke zu seinen Lebzeiten statt, und bis heute gibt es nicht eine einzige Tonaufnahme auch nur eines Werkes von Keußler. Als Sakralkomponist zählt er zu den größten Meistern der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts und ist in der kontrapunktischen Meisterschaft, ergreifenden Harmonik und den unorthodox weit gespannten, bezwingenden Formen ein würdiger Nachfolger von Bruckner, Brahms und Draeseke. Seine drei Symphonien und weiteren Orchesterwerke, die bisher bis auf eine frühe Ausnahme nur im Manuskript vorliegen, sind mutmaßlich und wenn man kompetenten Zeitzeugen Glauben schenken darf, nicht von geringerer Qualität. Auch schriftstellerisch trat Keußler mit bedeutenden Beiträgen hervor, bis er 1935 den Beitritt zur Reichsschrifttumkammer verweigerte und fortan nichts mehr veröffentlichen durfte. Das schnelle Vergessen seines Schaffens hat wohl auch damit zu tun, dass er seine nicht einfach aufzuführende Musik fast immer selbst dirigierte und somit zum Zeitpunkt seines Todes kein anderer Dirigent sie im Repertoire führte.

Gerhard von Keußler wuchs in einer baltisch-deutschen Pfarrersfamilie in Lettland auf, die 1885 nach St. Petersburg übersiedelte. Auf Drängen seines Vaters studierte er ab 1894 im heute estnischen Dorpat (Tartu) zunächst Botanik, doch erhielt er in jener Zeit Klarheit über seine Berufung. 1900-02 studierte er am Leipziger Konservatorium Komposition bei Carl Reinecke, Kontrapunkt bei Salomon Jadassohn und Cello bei Julius Klengel. Klengel förderte ihn auch als Komponisten und durch seine Empfehlung wurde seine symphonische Dichtung ‚Auferstehung und Jüngstes Gericht‘ bei Breitkopf & Härtel verlegt. …

Komplettes Vorwort lesen > HIER

Partitur Nr.

Edition

Genre

Format

Druck

Seiten

Nach oben